So, nun bin ich wieder zurück auf unserem blauen Felix. Letzte Woche habe ich in Deutschland verbracht, da meine Mutter ihren runden Geburtstag feierte. Sabine ist in der Zeit so lange hier vor Fort de France vor Anker gelegen und hat das Schiff gehütet. Der Ankerplatz hier ist ruhig, geschützt und vor allem sicher, sodass das kein Problem war. Fort de France ist der ideale Ort für Heimflüge, sofern die Reise über Paris Orly geht, da Flüge dorthin sehr günstig zu haben sind. Frankreich ist offensichtlich sehr darauf bedacht, dies durch Subvention zu ermöglichen, um das Überseedepartement mit dem Festland eng zu verbinden. Paris Orly ist dabei ein etwas außerhalb von Paris gelegener Flughafen, der allerdings, wenn man es denn einmal weiß, recht einfach mit Metro und Bus von den Hauptbahnhöfen aus im Zentrum von Paris in ca. einer Stunde zu erreichen ist. Von Paris aus ging es dann via TGV Richtung Deutschland. Alles in allem kann man für knappe 600 € nach Deutschland und wieder zurück kommen, wenn man früh genug, also spätestens ein paar Wochen vor Reisebeginn bucht. Allerdings ist man dann auch gut und gerne zwischen 20 und 30 Stunden unterwegs. Zu hause ist für mich die Zeit nur so dahingeflogen. Einiges war noch für die Geburtsatgsfeier meiner Mutter zu erledigen und so sind die Tage schnell vorübergegangen. Den ersten Mai, an dem es übrigens den ganzen Tag geregnet hat, verbrachte ich bei meinem Freund Randy daheim, der zum Grillen eingeladen hatte und so hatte ich die Möglichkeit, viele meiner besten Freunde wieder zu sehen. Dann blieb mir eigentlich nur noch kurz Zeit ein paar Dinge für uns und unser Schiff einzukaufen und ich musste mich auch schon wieder für die Rückreise fertig machen. Insbesondere, da ich in letzter Sekunde noch eine andere Zugverbindung buchen musste, da die Deutsche Bahn mal wieder einen Streik angekündigt hatte, der mich mit meiner bestehenden Zugverbindung voll erwischt hätte und ich dann im schlimmsten Fall meinen Flieger verpasst hätte. Aber alles ging reibungslos und so bin ich am Dienstag am späten Abend nach knappen 30 Stunden Reisedauer ziemlich erledigt aber glücklich wieder bei Sabine angekommen. Leider hatte ich während meines einwöchigen Aufenthaltes in Deutschland beim besten Willen keine Zeit mehr, meine Freunde in Konstanz, besonders auch die an der Uni Konstanz zu besuchen, was ich wirklich sehr gerne getan hätte. Die kommenden Tage werde ich nun ein paar Dinge installieren, die ich im Gepäck hatte, wie z.B. unseren neuen Seewasserfilter für die Steuerbordmaschine, den ich kurz vor meiner Abreise noch bei eBay günstig ergattert hatte. Und dann wird es für uns langsam aber stetig weiter Richtung Süden gehen, um schließlich am in der Hurricane Saison in Trindad zu sein, aus dem Wasser zu gehen und unser Unterwasserschiff neu mit Antifouling aufzubauen.