Zuerst noch ein paar Bilder von unserer Fahrt nach Porto Santo:
Mittlerweile sind wir auf der Hauptinsel Madeira angekommen. Wir liegen etwa 10 sm vor Funchal in der Marina Quinta do Lorde, das ist eine Art Resort mit Appartements und Hotels, alles ist sehr schön hergerichtet und ordentlich, aber eben auch sehr klein, sodass es hier keinen kleinen Supermarkt oder ähnliches gibt, aber in der Bar wird morgens frisches Brot verkauft. Der Ankerplatz in Porto Santo war wirklich ein Traum, so haben wir die Zeit genutzt um uns einfach mal auszuruhen und ein bisschen die Insel zu erkunden. Am kilometerlangen Strand entlang zu laufen ist einfach nur toll. Da unsere Wassertanks dann wirklich mal leer waren, wir haben sie für die Überfahrt nur halbvoll gemacht, um nicht zu schwer zu sein, daher waren unsere Wasservorräte schon begrenzt als wir angekommen sind, mussten wir mal wieder in eine Marina fahren und haben uns für die Quinta da Lorde Marina auf Madeira entschieden. Hier bekommen wir dank TransOcean Mitgliedschaft 30% Rabatt, außerdem ist es wirklich sehr nett, wir liegen direkt vor einem riesigen Felsen. Hier ist es sehr ruhig, abgesehen von den Flugzeugen, die des Öfteren dicht über uns fliegen. Heute Nacht hat der Wind allerdings etwas zugelegt, bis dahin hatten wir eigentlich kaum Wind und jetzt ist es auch hier im Hafen nicht mehr ganz so ruhig und wir bewegen uns ziemlich in den Festmachern.
Hanna und Nikke von der „Calimera“ aus Finnland haben wie wir den Ankerplatz auf Porto Santo vorgestern verlassen. Gestern sind wir dann gemeinsam mit einem Mietwagen auf Erkundungstour gegangen. Die Insel ist ganz anders als Porto Santo. Hier ist alles grün! Die verschiedensten Pflanzen und Blumen sind überall zu finden. Außerdem verändert sich die Vegetation, um so mehr man noch oben fährt. Wir sind auf den höchsten Berg der Insel gefahren, den Pico Ruivo, dieser ist ca. 1800 m hoch! Oben angekommen bot sich uns ein traumhafter Blick, zwar waren die umliegenden Berge in Wolken gehüllt, aber diese waren in ständiger Bewegung, sodass sich das Bild minütlich änderte. Ich werde noch einige Bilder hochladen, zu beschreiben was wir gesehen haben, ist ziemlich schwierig. Madeira ist bekannt für seine vielen Wandermöglichkeiten. Es gibt sehr viele gut ausgeschilderte Wanderwege mit befestigen Wegen. So auch direkt auf dem Pico Ruivo. Dieser Weg ist momentan nicht auf der ganzen Strecke begehbar, da es einen Erdrutsch gegeben hat, aber das erste Stück konnte man problemlos entlang gehen. Teilweise war der Weg ziemlich schmal und auch steil und links und rechts ging es weit nach unten, aber es war ein tolles Erlebnis! Unterwegs sind wir noch in einem Restaurant auf vielleicht 1500 m eingekehrt und haben gut und günstig gegessen. Die Abfahrt vom Berg bot wieder ein ganz anderes Bild, da wir auf der Nordseite der Insel zurück gefahren sind, auch hier war die Vegetation wieder eine andere und wir konnten viele Bananenpflanzen sehen, sowie auch Apfelbäume und Weinreben. Ein kleines Stückchen sind wir dann noch entlang der „Levadas“ gelaufen, dies sind künstliche Wasserläufe, die sich auf ganz Madeira erstrecken. Sie bringen das Wasser aus dem regenreichen Norden in den regenarmen Süden. Entlang dieser Kanäle gibt es sehr viele Wanderwege. Dort wo wir waren fühlt man sich dann plötzlich wie im Dschungel, alles ist sehr üppig bewachsen und die Luftfeuchtigkeit ist höher als noch auf dem Berg. Leider sind diese keine Rundwege, sodass wir auf Grund unseres Mietwagens keinen ganz entlang laufen konnten, aber das wollen wir noch nachholen. Über die ganze Insel erstreckt sich ein Busnetz, dann können wir zu einem Startpunkt fahren und von einem anderen Punkt wieder zurück fahren. Wir haben dann noch einen Abstecher in einen großen Supermarkt im Nachbarort Machico gemacht und waren dann am Abend wieder zu hause. Es war ein wunderschöner Tag! Danke Hanna und Nikke, dass ihr uns mitgenommen habt!
Heute nutzen wir das Internet im Hafen, um den Blog wieder upzudaten, schließlich haben wir viele neue Bilder! Außerdem nutzen wir es aus, dass wir „Landstrom“ haben, so können wir endlich mal wieder den Staubsauger bemühen.
Außerdem wollen wir uns weiter mit unserer weiteren Reiseplanung befassen. Als nächstes wollen wir auf die kanarischen Inseln fahren. Wahrscheinlich wird es Teneriffa werden, da es windtechnisch gesehen am günstigsten liegt und auch die kürzeste Distanz zu Madeira aufweist. Danach geht es evt. nach Gomera und dann noch nach El Hiero. Auf den Kanaren werden wir dann ziemlich Vorräte bunkern, auch Trinkwasser, denn auf den kapverdischen Inseln ist Wasser rar und auch die Qualität entspricht nicht unseren Standards. Touristen wird empfohlen das Wasser nicht zu trinken, die Einheimischen tun dies sehr wohl, aber wir Touristen vertragen das nicht so gut…