Sind heute vormittag gegen 11 Uhr Richtung Willemstad aufgebrochen. Um Viertel nach 11 machte nämlich die Eisenbahnbrücke ums Eck auf und das macht sie nicht so oft, daher mussten wir pünktlich vor der Brücke sein. Das dachten sich auch viele andere, dementsprechend war was los in Warteposition. Und das bei ca. 17 kn Wind von hinten, da segeln wir bereits ohne Segel bedingt durch unseren großen Aufbau hinten. Um die Position zu halten mussten wir den Rückwärtsgang eingelegt lassen und im Standgas abwarten. Nach ca. 10 Minuten Rückwärtsgang rein und wieder raus hatte ich dann auch irgendwann mal den Gashebel der StB. Maschine in der Hand. Dessen Fixierungsschraube hatte sich nur gelöst, jedoch war ich schlagartig hellwach. War dann sofort wieder repariert und weiter ging’s. Die Berufsschiffahrt ist mächtig mit riesigen Pötten vertreten, man tut gut, sich soweit als möglich aus dem Hauptfahrwasser rauszuhalten. Gegen 14 Uhr sind wir dann schon in Willemstad angekommen. Lustiger Anleger bei ziemlich Wind. Der Hafenmeister wollte uns erst in den bezahl-Hafen lotsen, Sabine hat ihm aber freundlich erklärt, dass in unserer Seekarte steht, dass um die Ecke im Stadthafen umsonst festgemacht werden darf. Hat er dann auch eingesehen. Nun liegen wir hier an der Kaimauer direkt im Zentrum der schönen idyllischen kleinen Stadt, umsonst, mit Wasser, Strom und gratis Internet von einem nahegelegenen Hotel. Vielleicht bleiben wir ja noch eine Nacht! Die Stadt kann man in kurzer Zeit erlaufen und ist total nett. Alles ist sehr gepflegt und der Ort ist sternförmig angelegt und von Wasser umringt. Einen Supermarkt gibt’s hier auch, wir haben also alles wir brauchen! Zum Abendessen haben wir uns lecker Gyros mit Kartoffeln gemacht. Es folgt ein ruhiger Abend, prima! Wir hatten nach unserer Ankunft heute übrigens zum ersten Mal nur ein T-Shirt und kurze Hosen an!