Nun liegen wir wieder vor der Hauptstadt Fort de France vor Anker. Vor einer Stadt vor Anker zu liegen ist auch mal wieder schön, allerdings nerven die ständig ein- und auslaufenden kleinen Personenfähren, die bringen das gesamte Ankerfeld ganz schön ins Wackeln. Ansonsten liegt man hier aber gut und auch das Problem mit den Jugendlichen, die beim Baden immer in die Dingis am Dingisteg gestiegen sind und diese dabei auch gern mal umgeworfen haben, oder die Motoren gestartet haben, hat sich wohl verbessert. Die einzige Chance sein eigenes Dingi zu schützen, liegt dabei in der Wahl des richtigen „Parkplatzes“ und der Verwendung eines Dingiankers, der hier sowieso sinnvoll ist, damit das Dingi nicht unter den scharfkantigen Steg gezogen wird.
Im Krankenhaus (MFME) waren wir mittlerweile auch, glücklicherweise hat eine englisch sprechende Ärztin mitbekommen, dass wir uns nicht perfekt auf französisch verständigen können und hat sich um uns gekümmert, so sind wir sofort dran gekommen und nun ist eine Akte von mir angelgt worden, in der alle wichtigen Informationen vermerkt sind. Das Krankenhaus selber hat einen positiven Eindruck hinterlassen, alles ist sauber und gut organisiert und es ganz schön viel los, aber bei über 3000 Geburten, die dort jedes Jahr stattfinden, ist das ja auch kein Wunder. Nun haben wir eine Liste mit Dingen bekommen, die wir in unsere Krankenhaustasche für mich und das Baby packen sollen. Neben Kleidung für mich und das Baby, muss man hier auch Besteck für mich mitbringen und auch die allerersten Windeln und Kleidungsstücke muss man selbst mitbringen, dabei wird man angehalten, möglichst warme Sachen mitzubringen, denn die Klimaanlage läuft im Krankenhaus auf Hochtouren und so kommen die Babys in der heißen Karibik zur Welt und müssen zunächst vor dem Frieren geschützt werden. Wenn wir dann zurück auf dem Schiff sind, werden wir diese Kleidung wohl nie mehr wieder brauchen.
In St. Anne lagen hinter uns zwei französische Schiffe mit jeweils einem Neugeborenen. Die Frauen haben beide vor ca. 5 Wochen hier entbunden und haben ihre Erfahrungen mit uns geteilt, was sehr hilfreich und interessant war. Von Anne und Axel haben wir dann sogar noch ganz viel Babykleidung bekommen, die ihrem Baby schon gar nicht mehr passt. Sie hat die Kleidung selbst von anderen Seglern und Müttern bekommen und sie wird seither immer wieder weiter gereicht. Nun haben wir alles gewaschen und sortiert und dabei fest gestellt, dass wir gar nicht mehr so viel Kleidung dazu kaufen müssen, vielen Dank an euch beide!
Die letzten Wochen nutzen wir, um Besorgungen fürs Baby zu machen und räumen Dinge von einem Rumpf in den anderen, um Platz zu schaffen für das „Baby-Zubehör“. Und dann heißt es nur noch warten.
Glückwunsch ??
Eure Bilder strahlen immer Frieden und Gleichgewicht aus, aber keiner dieser Bilder kann die Ausstrahlung einer glückliche Mutter übertreffen! Wir freuen uns mit euch!
Du siehst so glücklich aus, meine liebe Bine!!! Das wird so schön! Wir freuen uns schon sehr auf Eure kleine Maus!!!