Nun sind wir wieder allein mit dem dicken Felix. Es war sehr schön mit euch beiden und wir wünschen euch eine gute Heimreise! Und wer uns in Zukunft besuchen kommt, kann ja mal Sven fragen wieviel Gepäck man tatsächlich braucht 🙂
Doch bevor wir die beiden verabschiedet haben, sind wir zu den Iles des Saintes gefahren. Gesegelt sind wir davon eigentlich nur die letzten 6 sm, davor hat uns Guadeloupe den Wind abgehalten, glücklicherweise auch die Wellen. Dafür waren die letzten 6 sm nochmal traumhaftes Segeln, allerdings mal wieder Amwind, und das obwohl wir doch jetzt nach Süden fahren! Für Mareike und Sven war das der letzte gemeinsame Segeltörn, für uns bedeutete der Törn, dass sich nun unsere erste Karibiksaison dem Ende neigt und wir uns schon jetzt auf den Weg zurück Richtung Süden machen, um Schutz vor den kommenden Hurricans zu suchen. Die Saison startet zwar offiziell erst im Juni, aber wir werden auch die Rückfahrt gemütlich angehen lassen, bis wir dann voraussichtlich im Juni auf Grenada ankommen. Von dort wird es für uns wohl weiter nach Trinidad gehen, wo wir unseren dicken Felix aus dem Wasser holen lassen und das Antifouling erneuern werden, außerdem besteht immer noch der Schaden an der Reling, der dann auch endlich behoben werden kann. Und wie jeder andere Segler weiß, wird es wohl nicht bei diesen beiden Sachen bleiben. Wenn dann unser dicker wieder aussieht wie neu, dann werden wir wieder nach Norden aufbrechen, doch wann wohin wie genau das überlegen wir uns noch.
Zurück zu den Iles des Saintes: nachdem wir das Schiff nach unserer Ankunft wieder „ankerfertig“ hatten, fanden wir den Ankerplatz recht schön, zwar lagen wir recht weit vom Hauptort von Terre de Haut entfernt, doch auf 7m Wassertiefe hat sich unser Anker schön eingegraben und wir lagen bei über 20 kt Wind recht ruhig. Doch leider hielt die Freude nicht an, denn am Abend wurde es dann so unruhig, dass man wirklich nichts mehr unaufgeräumt lassen konnte. Auch die Nacht brachte keine Verbesserung, im Gegenteil. Und so schliefen wir alle nicht sehr gut und sind am nächsten Morgen Anker auf gegangen, um eine der sehr beliebten Moorings zu ergattern, die auch näher an der Stadt liegen. Als wir am späten Nachmittag ankamen, waren alle Moorings bereits belegt. Wenn morgens einige Schiffe die Moorings verlassen, dann beginnt das große Platzwechseln, denn jeder möchte hier lieber eine Mooring haben, die für unsere Schiffsgröße 9 € pro Nacht kostet. Die darauffolgenden Tage war es nun auch tatsächlich nicht mehr ganz so wackelig an Bord, auch wenn es doch jeden Abend wieder Schwell in die Bucht gedrückt hat. Doch die Nächte waren bedeutend ruhiger. An unserem zweiten Tag auf Terre de Haut hat es nonstop geregnet, doch das hielt uns nicht davon ab, die Insel zu Fuß zu erkunden und zum Fort Napoleon zu laufen. Glücklicherweise klarte es dann am Nachmittag auf und wir konnten den schönen Ausblick genießen. Einen Strandtag am „Baie de Pompierre“ legten wir auch noch ein. Unseren letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir im Restaurant „La Fringale“ direkt am Dingianleger und ließen es uns gut gehen. Der Abschied nahte, doch viel gepackt werden musste ja auf Grund von halbem Gepäck nicht. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von unseren Badegästen und wir waren wieder allein. Unser Gästezimmer wird also wieder zur Abstellkammer umfunktioniert und auch sonst sind wir ein bisschen in Frühjahrsputzlaune und die Maschinen wollen auch ein bisschen Zuwendung. Wenn wieder alles in „shipshape“ ist, dann geht es für uns weiter gen Süden.
ach war das schön mit euch! ich freu mich schon auf weitere blogeinträge von euch. habt eine gute reise gen süden.
ahoi sh