Gestern sind wir von Figueira nach Nazare gefahren, für den Nachmittag waren eigentlich 12 Knoten Wind vorhergesagt, aber wir haben momentan wohl etwas Pech mit dem Wind, es waren nur 2-5 Knoten. Also sind wir wieder mal 37 sm unter Maschine gefahren, wie ätzend! Aber Felix lag sehr ruhig, weil es auch keine Wellen gab, so gesehen war es gar nicht so schlimm. Da wir schon damit gerechnet haben, in nächster Zeit etwas motoren zu müssen, haben wir in Figueira nochmal getankt, da die Tankstelle dort sehr einfach anzulaufen ist. Übrigens haben wir letztendlich doch weniger im Hafen bezahlt, als uns der Hafenmeister gesagt hat, lag aber wahrscheinlich nur daran, dass beim Bezahlen ein anderer Hafenmeister da war! Laut Reeds befindet sich die Marina von Nazare im südwestlichen Teil des Hafenbeckens, die Stege im nördlichen Teil sind privat, so steht es zumindest im Reeds. Wir wurden aber direkt in den nördlichen Teil gewunken, wo auch viel mehr Yachten waren. Wir sind nun im Clube Naval da Nazare, hier ist alles recht einfach. Es gibt jeweils nur eine Dusche für Männlein und Weiblein, allerdings sehen sie nicht so einladend aus, da duschen wir lieber auf unserer Terrasse. Dafür ist es hier nicht so teuer, und Internet gibt es auch, es funktioniert zwar nicht immer zuverlässig, aber vielleicht schaffen wir es noch ein paar Bilder hochzuladen.
Heute haben wir eine Fahrradtour gemacht. Der eigentliche Ort ist ein bisschen entfernt vom Hafen, aber mit dem Fahrrad ist das kein Problem. Hier ist sehr touristisch, der Strand ist sehr schön und sehr groß und es gibt sehr viel Programm für Kinder: Hüpfburgen, Kletterwände etc. Wir sind die Uferpromenade entlang gefahren, dort war sehr viel los, überall Touristen und Einheimische, die Touristen eine Unterkunft anbieten. Wir sind dann ein Stück den Berg hoch gefahren (ok, wir haben geschoben, es war viel zu steil für unsere kleinen Fahrräder), dann haben wir die Fahrräder abgeschlossen und sind am Kap die Treppen nach ganz oben hoch gelaufen. Der Blick von oben war toll! Hätten wir ein Fernglas dabei gehabt, hätten wir Felix im Hafen sehen können. Im Oberdorf von Nazare waren auch noch einige Appartements für Touristen und ein Geschäft nach dem anderen, wo man Handtücher, Badezubehör etc. kaufen konnte, was Touristen eben so brauchen. Außerdem konnte man überall dicke Wollpullover und –ponchos kaufen, wird es hier im Winter so kalt, dass man das braucht? Können wir uns gar nicht vorstellen. Für alle die auch mal hier herkommen, der Weg nach oben ist wie immer anstrengend, aber für diesen Blick hat es sich auf jeden Fall gelohnt! Außerdem heißt die Straße auf der man läuft Rua da Horizonta, und so fühlt es sich auch an, wenn man an der steilen Kante entlang läuft.
Morgen wollen wir weiter nach Peniche segeln, wir hoffen, dass diesmal die Vorhersage stimmt, diesmal sind es nur 25 sm. Danach wollen wir an den Ankerplatz von Cascais (das man übrigens „Kaschkäsch“ ausspricht), das sind fast 50 sm. Von dort geht es dann weiter nach Lissabon.
Das Internet ist doch nicht so gut wie gedacht, das mit den Bildern wird heute leider nichts mehr! Wird aber nachgeholt! Wir haben gar nichts von unserem Ausflug nach Porto geschrieben, aber das liefern wir dann in Bildern nach.