Alle da!!

So, nun haben wir meine Mutter und meine Schwester am Bahnhof in Heerenveen abgeholt und haben erstmal bei strahlendem Sonnenschein (das erste Mal seit wir hier sind!!) das Schiff besichtigt. Nun werden wir einen ruhigen Abedn verbringen und morgen fahren wir dann nach Urk.

Heute haben wir wieder viel geschafft. Der Windgenerator und die Solarzellen sind jetzt angeschlossen! Das Schiff sieht jetzt auch innen richtig gut aus, wir haben nochmal gut aufgeräumt. Natürlich hat alles noch nicht seinen finalen Platz, aber es ist erstmal weg…

Auch außen haben wir das Schiff einmal geputzt. Morgen sind dann noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen und dann können wir los fahren!

Wir berichten dann wieder, wenn wir das nächste Mal Internet haben! Hoffentlich bleibt das Wetter in den nächsten Tagen wie heute Nachmittag!

Bericht der letzten Tage

Da wir nur sporadisch Internet haben, folgt nun ein Bericht der letzten Tage.

Sven ist ja bereits seit Sonntag Abend in Lemmer, mein Vater und ich sind am Donnerstag Abend hier angekommen. Seitdem ist viel passiert. Wir haben so gut wie alles aus dem Auto auf dem Schiff verstaut. Haben einen neuen Schlafzimmerschrank – oder besser gesagt das Schlafzimmerschrankinnenleben – gebaut. Das ist gar nicht so einfach, wenn man keine Fachbodenhalter einfach in die Außenwände bohren kann, da wir ja sonst ein Loch im Schiff produziert hätten. Außerdem kommt dazu, dass die Seitenwände auch noch schräg sind! Aber jetzt ist der Schrank fertig und auch schon total voll!

Sven hat in den letzten Tagen sehr viel gearbeitet. Heute kamen die Solarpanels, innerhalb kurzer Zeit waren sie angebracht. Davor musste natürlich erst der Rahmen angebracht werden, den mein Vater ja bereits zu hause vorbereitet hatte. Er passt perfekt und mit den Solarpanels zusammen sieht es wirklich super aus! Bilder werden wir noch nachliefern.

Nun folgt einfach ein Bericht der letzten Tage, dass Ihr wisst, was Sven alles seit Sonntag gemacht hat!

2013-04-09 (Lemmer)

Um 9 Uhr Zweit-Schlüssel (Eingangstüre) für BF nachmachen lassen. Heuschnupfen, mußte eine Tablette nehmen. Um 11 Uhr BF im Wasser. BB Maschine springt kurz an, geht dann wieder aus. StB Maschine läuft tadellos. BF an‘s Pier verholt. Fehlersuche. Wahrscheinlich Luft in der Dieselleitung, bedingt durch Kraftstoffilterwechsel. Mechaniker, der Maschinenwartung vorgenommen hat kommt morgen, Dieselleitungen entlüften. Ton und sein Kollege (keine Ahnung, wie der heißt) sind sehr freundlich und hilfsbereit. Ich kann am Pier solange bleiben, wie ich will. Bin fast den ganzen Tag im Maschineraum der StB. Maschine, der Primärkreislauf ist undicht (Schlauch Kühlwasser, Undichtigkeit an der Wasserpumpe). Unglaublich anatomisch ungünstige Positionen resultieren in massivem Kreuzweh. Nachdem StB. Maschine ok ist, Inbetriebnahme des Druckwassersystems. Heckdusche ist undicht. Mehrere Liter Wasser in der BB. Backskiste. Fehlersuche. Plastik im Duschkopf gebrochen. Wasser läuft aus, wenn Pumpen aktiv. Daher sofort nach Lemmer mit dem Fahrrad, Ersatz besorgen. Überraschenderweise neuen Duschkopf für 9 Euro bekommen. Installiert, danach alle Druckleitungen überprüft (3 Luken in jedem Rumpf). Soweit alles halbwegs dicht. Kann mich kaum noch  bewegen, Muskelkater überall durch die ungewohnten Bewegungen und Stellungen. Es regnet. Ich kann draußen nichts mehr arbeiten. Nehme Heizlüfter in Betrieb (beide, ein Original Alibert (!) vom Schiff und mein ehemaliger Büroheizer, beide je 2 KW, Sicherung an Drehstromphase macht zum Glück mit). Habe kein Wasser, gehe mit Sülleimer ca. 10 Mal zum Wasserhahn (zu weit weg, um Schlauch zu nehmen). Fülle Eimer nach Eimer durch Trichter in BB. Tank. Macht sich in der Tankanzeige nicht mal bemerkbar. Allerdings pumpt die Druckwasserpumpe nun nicht mehr Amok, wahrscheinlich weil das Antifrostmittel schäumt (ist ja immer noch in den Tanks), wenn es durch den Boiler erhitzt wird. Die hinter mir am Pier (Nobel-Yacht) halten mich für einen Hippie denke ich. Zumindest grüßen sie ungern. Wie toll! Mache weiter mit Deinstallation des alten Seefunkgerätes. Fertig für heute, haue mich jetzt hin, mich erwarten Schlafsack ohne Kissen (Klappfahrrad-Tasche mit ausgemustertem T-Shirt als Überzug muß reichen) und frische Temperaturen. Mein frisches Leintuch hat leider überall Kaffeeflecken (Thermoskanne war wohl bei der Zugfahrt undicht), was ziemlich blöde aussieht… Schlafe lekker!

2013-04-10 (Lemmer)

Um 6 Uhr aufgestanden. Geschlafen wie tot. Alle Knochen tun weh, Muskelkater, von den Dekaden im Büro rumsitzen und Maus bedienen total verweichlicht. Oder Gicht, nehme vorsichtshalber eine Allopurinol. Kontrolliere nochmals alle Druckleitungen, habe immer noch Angst, dass die Rümpfe langsam mit Süßwasser vollaufen. Alles dicht, Gott sei Dank! Wasser getankt, Ton hat mir einen Schlauch hingelegt, danke! Noch mit dem Schlauch BF von außen abgespritzt, war bitter nötig. Der Steg ist vollbesetzt, neben mir macht schon einer am Päckchen fest. Einkaufen mit dem Fahrrad in den Aldi, Brot, Käse, Wurst und Äpfel, habe seit Tagen keine Vitamine gegessen. Heuschnupfen, allerdings weniger als gestern. Kaffe gemacht und gefrühstückt. Danach mit dem Mechaniker die Maschine entlüftet. Sprang sofort an. Kühlwasser tropft auch hier. Repariert. Steuerstand geputzt. Die braune Plörre vom Außendach tropft überall durch. Mss ich dringend in Angriff nehmen. Vielleicht heute nachmittag, wenn das Wetter mitmacht. Bisher Nieselregen. Seefunkgerät installiert. Bin klatschnaß geworden von der Bootwaschaktion. Schuhe trocknen vor dem Heizlüfter während ich hier tippe. Klo geputzt (und Pumpe gefettet), damit wenigstens das ordentlich aussieht, wenn morgen Abend Sabine und Axel kommen. Wie alles aufs Schiff passen soll (ein kompletter VW Bus voll), ist mir ein Rätsel. Und dann noch wir vier (am Sonntag kommen Brigitte und Nicole dazu). Bin mir nicht sicher ob Starterbatterie mit Landstrom geladen wir. Hat zu wenig Spannung. Oder sie hat den Winter nicht überlebt. Muss ich checken. Hat zuviel Spannung, über 14,5 V, warum auch immer? Immerhin besser als zu wenig. In den Baumarkt gefahren, Gardena Adapter kaufen, damit ich heute Abend nochmals Wasser bunkern kann ohne Tons Adapter. Die AntiGefrier Plörre im Wasser kann ich langsam nicht mehr riechen, ich hoffe, daß nach Ablassen und neu Befüllen der Tanks alles raus ist. Danach noch im Nobel-Supermarkt, Heinz Ketchup und Bier gekauft und vor allem den dringend benötigten Labello, da meine Lippen so spröde sind, dass es weh tut. Zum Abendessen eine Flasche Chianti, die noch auf dem Schiff war aufgemacht. Geschmack ist eher mäßig, hatte ja auch knappe -10°C über den Winter hier drin (das Digitalthermometer vom Schiff merkt sich die Min/Max Temperatur; Max war übrigens über 40°C). Dauert ewig, bis die Tanks leer sind (Nachtrag: mehr als eine halbe Stunde bei voll aufgedrehten Wasserhähnen, mehr als 200 Liter pro Tank). Mal sehen, ob ich heute Abend noch das AIS zum Laufen bekomme (serielle Verbindung zum Laptop, GPS Daten vom Laptop ins Funkgerät rein, AIS aus dem Funkgerät raus und wieder ins Laptop), würde mich aber eher wundern, wenn das auf Anhieb klappt. Erst mal die Dieselstandheizung in Betrieb genommen, sprang auf Anhieb an, eine halbe Stunde laufenlassen, jetzt ist es mollig warm, ganz andere, viel angenehmere Wärme als mit den elektrischen Heizlüftern. Warum eigentlich? Werde morgen das Dachfenster abdichten, hab‘s mir heute angeschaut, hat der Vorbesitzer eher „provisorisch“ versucht zu reparieren. Das Dachfenster muss komplett raus und sauber abgedichtet werden. Hoffentlich regnet es nicht. Wird meine erste Erfahrung mit dem legendären Sikaflex werden. Man sagt sich, das Zeugs springt einen an. Freue mich auf meine Frau morgen und versuche BF „shipshape“ zu bekommen, d.h. wieder um 6 Uhr aufstehen. Gute Nacht!

2013-04-11 (Lemmer)

Um 7 Uhr aufgestanden. Es regnet, hat Nebel und ist maximal eklig. Wie ärgerlich, so kann ich das Dachfenster unmöglich machen. Hoffe auf Wetterbesserung am Mittag. Mache solange innen klar Schiff, dann ist das wenigstens erledigt. Sabine und Axel sind schon unterwegs. Das kann ja was werden mit all den Umzugskartons wenn es heute Abend auch so regnet. Innen ist fast „aufgeräumt“, werde wohl gehen 1 Uhr mittags fertig. Muss dann auf‘s Wetter warten, laut Radio soll es am Nachmittag trocken werden. Musste ganz hinten an den Steg, damit der Pott vor mir seinen Riesenmasten stellen gehen kann. Das erste Manöver unter Maschine dieses Jahr! Hat aber ganz gut geklappt beim zweiten Anlauf, nachdem Ton die Parklücke etwas vergrößert hatte… Die Dieselheizung spring nicht mehr an, muß ich mich als nächstes drum kümmern, aber erst, wenn ich heute Abend wieder Landstrom habe, das Ding zieht knappe 20 A beim Hochfahren. Habe den Fehler gefunden, es war Luft in der Dieselleitung (wahrscheinlich auch vom Filterwechsel). Hat ordentlich geraucht, als sie wieder angesprungen ist. Bei funktionierender Heizung nach dem Hochfahren braucht das Ding ca. 6 Ampere. Bin ich froh, dass die jetzt wieder läuft bei dem Sauwetter. Habe die GPS Antenne vom Chartplotter abgenommen. Die war nur mit etwas Sikaflex aufgeklebt. War natürlich total undicht. Habe alles saubergemacht, d.h. mit dem Spachtel das alte Sikaflex entfernt und dann Panzertape drauf als provisorische Abdichtung. Im Schiff sieht jetzt ganz brauchbar aus, habe einiges an altem Werkzeug weggeworfen (verbogene Schraubenzieher, verrostete Metalldosen mit alter Farbe, etc.). Weiterhin die Schapps neu eingeräumt, jetzt sind doch einige freigeworden. Jetzt kann ich nicht mehr viel machen, warte auf Sabine und Axel. Wenn die da sind müssen wir uns erstmal nach vorne an‘s Pier verholen, wo wir wieder Landstrom haben und außerdem müssen wir die Umzugskartons dann nicht so weit schleppen.

Wie bereits geschrieben, hat das mit den Kartons gut geklappt, auch wenn es immer wieder geregnet hat. Aber ich habe einen Karton nach dem anderen geholt und ausgeräumt. Jetzt ist es schon spät am Abend und wir haben heute wirklich viel geschafft. Der Windgenerator ist jetzt auch angeschlossen, hoffentlich windet es morgen mal, damit wir sehen ob er auch funktioniert! Als er noch nicht angeschlossen war konnten wir aber schon mal sehen und vor allem auch hören (!) wie er rotiert. Seit er aber angeschlossen ist, kam kein Wind mehr 🙁

Jetzt sind wir alle hundemüde und gehen schlafen. Morgen ist Endspurt angesagt, bevor meine Mutter und meine Schwester kommen. Haben heute Abend zum Ersten Mal dieses Jahr im Schiff gekocht! Aber morgen ist dennoch viel zu tun, ich muss das Gästezimmer auf Vordermann bringen und das Schiff außen auch noch etwas sauber bekommen und auch die Küche ist noch nicht komplett eingeräumt, vieles steht einfach noch rum. Sven möchte morgen noch die Solarpanels anschließen. Und auch sonst geht uns die Arbeit hier nicht aus. Aber wir sind zufrieden mit unserem Fortschritt und sind froh, dass uns mein Vater so tatkräftig unterstützt und allerhand Werkzeug und Maschinen mitgebracht hat! Danke!

Wir melden uns dann wieder, sobald wir wieder Internet haben!

Bereit!

Es ist geschafft: Alle Sachen, die wir mit aufs Schiff nehmen wollen, stehen bereit zur Abholung.

DSC04804 (Klein)DSC04805 (Klein)In Zahlen: 14 Umzugskartons, mehr oder weniger voll und schwer. Die gute alte Yacht-Reisetasche, eine weitere Reisetasche, ein Klapptisch, eine große Tasche mit unseren alten Segeln, ein Motor für unser Dinghy, 2 Feuerlöscher, ein Kühlschrank und ein Klappfahrrad und eine Mini-Waschmaschine!
Man kann sich jetzt fragen, was wir wohl in 14 Umzugskartons verstaut haben?! Das kann ich jetzt auch nicht mehr so genau sagen… Eins weiß ich aber, allein 6 Kartons sind davon gefüllt mit Technik, in den anderen steckt Kleidung, Bettwäsche, Handtücher, Küchensachen, Dinge fürs Bad und knappe 2 Kartons mit Lebensmitteln. Wenn man das so rechnet, dann bleiben 6 Kartons für unsere persönlichen Sachen. Zum Spaß kann man sich bei Umzugsfirmen ausrechnen lassen wieviel Kartons ein Zwei- oder auch Einpersonenhaushalt nach 10 Jahren in einer 3 Zimmer Wohnung für einen Umzug benötigt: Das sind dann bis zu 70 Stück! So gesehen haben wir wirklich nur das Nötigste dabei! Fairerweise muss man aber sagen, dass ca 50 Kartons eingelagert werden, damit hat die Hochrechnung ja wieder recht!

Wir sind so unglaublich froh, dass wir den VW-Bus-Eltern-Fahrservice wahrnehmen dürfen und freuen uns natürlich auch auf die gemeinsamen Tage! Auch wenn man gleich dazu sagen muss, dass wir es bis dahin natürlich nicht schaffen können, ein 6 monatelang verwahrlostes Schiff auf Hochglanz zu bringen (und dafür zu sorgen, dass alles einwandfrei funktioniert!!!) und gleichzeitig für alle unsere Sachen einen Platz zu finden, es muss also improvisiert werden.
Jeder Schrank in der Wohnung ist leer, alles ist geputzt und bereit für den neuen Mieter.

DSC04796 (Klein)Jetzt habe ich hier nun fast 10 Jahre gewohnt, ich hoffe der neue Mieter hat genauso viel Freude mit der Wohnung wie ich in den letzten Jahren.

So wehmütig mir auch ist die Wohnung zu verlassen, so sehr freue ich mich auch, dass es endlich los geht. Ich freue mich, dass die Wohnung endlich leer ist und wir es geschafft haben uns auf die nötigsten Dinge zu reduzieren. Jetzt muss nur noch alles heil am Schiff ankommen und dann kommt die nächste ganz große Aufgabe: Alles muss irgendwo im Schiff verstaut werden. Aber ich habe da schon so ein paar Ideen. 🙂 Denn auch wenn wir nicht wirklich Möbel kaufen können, so können wir doch die vorhandenen etwas modifizieren und so mehr Stauraum schaffen. D.h. es gibt auch in den nächsten Tagen weiterhin genug zu tun. Doch ich freue mich schon sehr darauf, wenn alles verstaut ist, wir die Küche benutzen können und wieder ein gemütliches Schlafzimmer haben.

Wir sind auf jeden Fall gespannt, wieviel Felix an Tiefgang durch unsere Ladung dazugewinnen wird…

jede Menge Arbeit

Gestern Abend bin ich nach 13 stündiger Zug- und Busfahrt gut in Lemmer angekommen und vom Busbahnhof dann zu meiner Pension gelaufen. Um halb 9 Uhr heute morgen war ich samt Gepäck (hauptsächlich Ausrüstung) am Schiff. Die Maschinen und Saildrives wurden schon durch einen Mechaniker vor Ort letzte Woche gewartet (Ölwechsel, Kraftstofffilter, Dichtungen). Das Unterwasserschiff sieht noch prima aus, ich muss keine neue Schicht auftragen. Daher fange ich sofort (nach einem Kaffee mit Ton (von www.boatinn.nl, wo Blue-Felix gerade an Land steht) mit der teilweise maroden Elektrik an. Drahtbürste und Kontaktspray sind heute meine besten Freunde. Die Batterie-Terminals, die ich anschließe, sind grün vor Kupferoxid. Das muss alles runter gebürstet und neu kontaktiert werden. So verbringe ich fast den ganzen Tag in recht ungemütlicher Haltung in den Maschinenräumen (wir haben ziemlich viele Batterie-Terminals bzw. Verbindungen von Niederspannungsleitungen mit großem Querschnitt, wie ich heute gelernt habe). Dann habe ich noch alle Glühbirnen im Innenraum durch LEDs ersetzt und eine neue Salon-Leuchte installiert. Das mit den LEDs ist so eine Sache. Die leuchten ja im Gegensatz zu Glühbirnen (weil Dioden) nicht immer, sondern nur, wenn der Strom von der richtigen Seite kommt. Natürlich war bei der Hälfte der Glühbirnen-Fassungen der Innenraumbeleuchtung die Polarität für die LED Leuchtmittel falsch, so dass ich die entsprechenden Lampen komplett abmontieren und die Kabel anders herum anschließen musste, bis es schließlich hell wurde. So war der Tag dann auch schneller vorbei  als mir lieb war nachdem das Gröbste verstaut und erledigt war. Morgen früh geht’s dann zum „Wasserlassen“ und ich kann die restliche Woche noch bei Ton am Steg mit Strom und Wasserversorgung bleiben. Sobald ich Wasser habe, geht’s ans Reinemachen, Blue-Felix von den Spuren der Überwinterung befreien….

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Sabine macht inzwischen in Konstanz die Wohnung voll fertig, auch eine dankbare Aufgabe. Die kommenden Tage am Steg in Lemmer werde ich kein Internet haben, daher kommt in Kürze kein neuer Bericht.

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Abschied vom trauten Heim

Morgen ist es so weit, mein Zug Richtung Holland fährt um halb 8 morgens. Ich nehme dann von Heerenveen noch den Bus nach Lemmer und übernachte erst einmal in einer Pension. Am Montag früh gehe ich dann zum Schiff und schaue, was alles zu erledigen ist. Auf jeden Fall pinsle ich eine neue Lage Anitfouling aufs Unterwasserschiff und schraube neue Opferanoden für die Ruderblätterlager an (habe ich ja alles letztes Jahr schon zur Genüge geübt). Dafür brauche ich sicher den ganzen Tag. Falls dann bis Dienstag alles fertig sein sollte, kommt Blue Felix am Dienstag Nachmittag / Abend noch ins Wasser. Und dann kommen erste Installationen dran: das neue Seefunkgerät muss eingebaut und programmiert werden, die Innenbeleuchtung wird teilweise auf LEDs umgerüstet, die Batterien müssen angeschlossen und ggf. gewartet werden. Weiterhin muss das Gefrierschutzmittel aus den Wassertanks gespült und der Warmwasserboiler in Betrieb genommen werden genauso wie die Diesel-Heizung. Letztere ist bei den momentanen Temperaturen wahrscheinlich höchst willkommen.

Sabine kommt dann mit ihrem Vater und all unserem „Gepäck“ (das sind in etwa 14 Umzugskartons plus Außenborder und dem zweiten Klappfahrrad) kommenden Donnerstag Abend mit dem VW-Bus zum Schiff. Wir installieren dann am Freitag noch den Solarpanel-Träger, den Sabines Vater vorbereitet hat und am Samstag dann die neuen Panels, die uns ein Kollege aus Holland bringt (siehe Sponsoring). Sabine macht in Konstanz tapfer alleine die Wohnung vollends zur Übergabe an den neuen Mieter fertig und übergibt diese dann am Mittwoch. Auch unser toller Motorroller wartet noch auf einen last minute Käufer.

Sonntag Abend kommen dann Sabines Mutter und Schwester aufs Schiff und dann geht’s Montags darauf weiter auf der Staande Mast Route los Richtung Amsterdam. Sabines Familie begleitet uns dann noch eine Weile und geht noch in Holland wieder von Bord und fährt mit dem VW-Bus wieder heim. Meine Mutter kommt uns dann auf einer weiteren Etappe besuchen. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass der Start reibungslos verläuft.

FERTIG!

So, nun ist die Wohnung fertig gestrichen, alle Lampen etc. sind wieder angebracht. Jetzt ist das Gröbste erledigt und wir können uns dem Rest widmen. D.h. wir essen und trinken unsere Vorräte auf und verstauen die restlichen Dinge. Das Ausräumen der Küche kommt dann als letztes dran, ich werde die Küchenmaschine so vermissen!

Werbung

Da wir ja ab sofort kein regelmäßiges Gehalt mehr beziehen, kommt das Unvermeidliche: unser Blog muss sich selbst durch Werbung finanzieren.

Dazu habe ich unseren Blog heute bei Google AdSense angemeldet und experimentiere nun ein wenig mit den vielfältigen Optionen herum. Falls also in naher Zukunft all zu nervige Werbung an den unmöglichsten Stellen im Blog auftauchen sollte – ich arbeite daran.

Bei Google AdSense handelt es sich um ein Werbesystem, das es auch Privatpersonen erlaubt, Werbung auf Ihrer Homepage zu schalten und dann mit jedem Klick eines Besuchers auf diese Werbung einen bestimmten (kleinen) Betrag auf ein Konto gutgeschrieben zu bekommen. Ist irgendwann ein bestimmter Betrag erreicht, wird das so generierte Guthaben von Google ausbezahlt. Ich bin gespannt, ob das dann am Jahresende ausreichen wird, um die Hosting-Gebühren für den Blog zu finanzieren. Auf die Inhalte der Werbeblöcke haben wir übrigens nur bedingt Einfluss. Im Wesentlichen generiert Google die passende Werbung automatisch, indem der Inhalt der entsprechenden Homepage oder des Blogs gescannt und dann entsprechend dazu passende Werbung vermittelt wird. Außerdem wird durch Google natürlich personalisierte Werbung generiert, die das Profil des Besuchers wiederspiegelt (Predictive Behavioral Targeting).

Dear Hackεr!

You try to hack this blog since roughly 3 months with a fanciless brute force attack :-(.

However, I logged all the IP addresses of your bot net. Now, as I think I was patient enough, I am going to forward this to my provider who will become operative if necessary.

Thank’s for stopping to attack our blog :-).

Wohnungsrenovierung

Wir stecken mitten in den Renovierungsarbeiten. Wir sind aber gut im Zeitplan, sodass wir mit den groben Arbeiten bis Ostern fertig werden sollten. Ostern werden wir dann mit unseren Familien verbringen und nach Ostern bleibt uns dann gemeinsam noch eine halbe Woche um final zu entscheiden, was wir mitnehmen wollen und was nicht.

Die halbe Wohnung ist bisher frisch gestrichen und sieht aus wie neu!

Der Flur ist frisch gestrichen!

Der Flur ist frisch gestrichen!

Das Wohnzimmer und die Küche sind dann in den nächsten Tagen dran, daher ergibt sich im Wohnzimmer gerade ein interssantes Bild:

Direktvergleich: Vorher - Nachher

Direktvergleich: Vorher – Nachher

Morgen wird aber auch dieser Streifen Vergangenheit sein und auch für die Wohnung beginnt ein neuer Lebensabschnitt 🙂

Die Zeit geht momentan ziemlich schnell vorbei und wir sind abends immer sehr müde, aber die Tage sind ausgefüllt und jeden Abend kann man den Fortschritt direkt sehen, das macht glücklich und lässt uns gut schlafen und auch am nächsten Morgen wieder motiviert aufwachen! Für heute haben wir aber genug gearbeitet und genießen jetzt den Abend, morgen gehts dann wieder weiter!