Time: 2015/03/09 20:08:36
Latitude: 14-30.28N
Longitude: 061-05.16W
Comment: gut angekommen auf martinique, grande anse d’arlet nach ambitioniertem am wind segeln.
Wetterfenster
Der Wetterbericht, den wir täglich studieren, meint es nun gut mit uns und so werden wir morgen früh nach Martinique aufbrechen. Bereits heute ist es nicht mehr so windig wie in den letzten Tagen am Ankerplatz in der Rodney Bay und so hoffen wir, dass das Meer und der Wind sich auch an die Vorhersage halten und wir eine (halbwegs) angenehme Überfahrt haben werden.
Freitagabend haben wir uns in Gros Islet unters Volk gemischt und da war ganz schön was los! Überall konnte man etwas zu essen finden, ein Grill reihte sich an den anderen. Die Straßen füllten sich immer mehr und die Musik ließ nicht lange auf sich warten, riesige Lautsprechertürme waren aufgebaut und dementsprechend laut war es auch. Die Stimmung war gut und so haben wir bis nach Mitternacht das Tanzbein kräftig geschwungen und sind dann rechtschaffen müde ins Bett gefallen. Am Samstag haben wir bei Sixt einen Mietwagen ausgeliehen und haben es tatsächlich geschafft einmal ganz um die Insel zu fahren. Lustig: die Frage bei Sixt, ob es denn eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Insel gibt, konnte uns nicht beantwortet werden. Unsere Fahrt führte uns über Castries, der Hauptstadt von St. Lucia. Die Stadt herrscht ein reges Treiben und man findet Geschäfte aller Art. Samstags findet immer ein Markt statt, über den wir auch geschlendert sind. Die Produktauswahl reicht dabei von Gewürzen, Gemüse und Obst über alte Fernseher, Kleidung, Süßigkeiten und deckt damit so gut wie alles ab. Weiter ging es dann wieder mit dem Auto in den Osten der Insel, von dem wir ja bisher noch nichts gesehen haben. Wie erwartet, ist die Ostküste rauer, was man an der einlaufenden Brandung und den vielen weißen Schaumkronen auf dem Meer sehen kann. Die Vegetation ist viel trockener als im Westen der Insel. Weiter ging es Richtung Soufriere mit einem Zwischenstopp am Sugar Beach. Nach Sourfriere ging es für uns auf direktem Wege zurück zur Rodney Bay, was vielleicht 50 km sind, aber zum einen sind die Straßen nicht immer in einem sehr guten Zustand (Anmerkung vom Fahrer: Wenn man bei Dunkelheit in Haarnadelkurven 15 cm tiefen Schlaglöchern ausweichen und darauf achten muss, dass man auf der richtigen Seite der Straße bleibt (links), dann können sich 50 km ganz schön ziehen) und zum anderen gibt es keine Straße direkt am Meer, so fährt man oftmals serpentinenartig die Hügel von St. Lucia hinauf und wieder herunter. Nach einem letzten Stopp im Supermarkt sind wir dann müde wieder auf unserem dicken Felix angekommen. Morgen früh geht es dann noch kurz zur Tankstelle, wo wir Diesel und Benzin und auch Wasser tanken wollen. Ausklarieren können wir auch direkt im Hafengebäude und dann kann es weiter gehen nach Martinique. Fronkreisch wir kommen!
In Lee der Insel
Wir sind nach ca. 10 sm gegenan motoren in der Marigot Bay angekommen. In Lee von St. Lucia zu motoren ist wirklich kein Spaß. Wind aus NE war mit 20 kn angesagt. Normalwerweise hält so eine Insel den Wind ja (zumindest ein wenig) ab und auch die See sollte auf der Leeseite etwas ruhiger sein; so war es zumindest bisher immer; nicht so hier. Der Wind hat uns mit unverminderter Stärke entgegengepfiffen (in Böen bis zu 31 kn) und die See war unruhig (Schwell, wo auch immer der herkommt, mit aufgesetzter steiler Windsee). Aber nach 2 Stunden Schaukelfahrt waren wir dann in der „Inner Lagoon“ der Marigot Bay an einer Boje. Ankern ware in der äußeren Lagune zwar möglich gewesen, allerdings ist der Ankerplatz recht rolly. Die Boje kostet hier stolze 80 EC pro Nacht. Dafür bekommt man Duschen und Internet und liegt wirklich traumhaft schön vor Mangroven. Marigot Bay ist ein Tourismuszentrum, es gibt hier außer dem Marinagelände mit ein paar kleinen Shops incl. Minimarkt für das Nötigste nur noch Restaurants und Hotels. Die Wolken hängen jeden Tag sehr tief über den grün bewachsenen Hügeln von St. Lucia und wir sammeln jede Nacht ordentlich Trinkwasser. Nach zwei Tagen in der idyllischen Bay hat es uns dann weiter in die Rodney Bay gezogen. Erneut knappe 10 sm gegenan motoren in kabbeliger See bei Windböen, die einem fast die Sonnenbrille von der Nase ziehen. Nun ankern wir direkt vor dem traumhaften Strand in der ersten Reihe auf ca. 5 m Tiefe. Nach einem Badetag incl. Jetski fahren (ja!, nachdem uns die Dinger überall genervt haben, haben wir zurückgeschlagen und sind Slalom um die anderen Ankerlieger gebrettert) haben wir gestern dann einen Ausflug nach Pigeon Island gemacht. Dort kann man das alte Fort Rodney besichtigen (genannt nach Admiral Rodney, der 1782 die franz. Flotte angegriffen und damit die Vorherrschaft der Franzosen in der Karibik beendet hat) und auf die zwei Landspitzen laufen, natprlich nicht ohne vorher Eintritt bezahlt zu haben. Wenn wir was von St. Lucia gelernt haben, dann, dass es hier nichts umsonst gibt. Von dort hat man einen unglaublichen Blick in alle Richtungen, auch nach Martinique. Nachdem wir den halben Tag gewandert waren, hatten wir uns natürlich etwas Ordentliches zu essen verdient und so haben wir noch Holzkohle besorgt und abends am Strand den Grill angeschmissen. Heute ist Freitag und dann ist im Fischerdorf „Gros Islet“ gegenüber der Rodney Bay wohl ordentlich was los. Man nennt das hier „Jump Up“ und es handelt sich um eine Open Air Party mit ordentlich lauter Musik, Bier und Imbisständen. Wir sind gespannt und freuen uns drauf.
Der Wetterbericht zeigt hier momentan immer das gleiche Bild: Wind aus NO mit 20 kn. Nachdem man den üblichen örtlichen Zuschlag von mindestens 5 kn drauf addiert hat, will man eigentlich den geschützten Ankerplatz nicht so wirklich freiwillig wieder verlassen. Am Montag soll der Wind für nur einen Tag östlicher drehen. Das müssen wir unbedingt nutzen, um nach Martinique zu kommen, denn mit dem vorherrschenden starken NO-Passat können wir diesen Kurs nicht segeln. Wir verbringen nun noch ein hoffentlich entspanntes Wochenende, klarieren dann noch aus, tanken etwas Diesel und dann geht es Montag früh hoffentlich weiter nach Martinique.
//WL2K Position Report
Time: 2015/03/03 17:29:50
Latitude: 14-04.61N
Longitude: 060-57.40W
Comment: jetzt in der rodney bay!
//WL2K Position Report
Time: 2015/03/01 18:02:27
Latitude: 13-57.99N
Longitude: 061-01.44W
Comment: angekommen nach 2 stunden gegenan motoren gegen bis zu 30 kn wind in der marigot bay.
St. Lucia – we are enjoying ourselves
Es ist neuer Besuch in der Karibik angekommen und meldet sich hiermit zu Wort :-). Wir, Alex und Felix, sind am 26.02. in St. Lucia angekommen. Als das Taxi uns über eine teils kurvige Strecke nach Soufriere gebracht hatte, war die Wiedersehensfreude groß. Mit dem Dingi ging es dann zum dicken Felix und bei einem Sundowner wurde der (für uns) erste karibische Sonnenuntergang bestaunt und im Anschluss die Mitbringsel aus Deutschland ausgepackt. Allen voran natürlich die wichtigsten Nachrichten aus der Heimat, damit die beiden Aussteiger auch auf dem Laufenden bleiben.
Nach der ersten Nacht auf dem blauen Felix haben wir festgestellt, dass die Hähne auf St. Lucia sich von den „limenden“ Bewohnern eine Scheibe abschneiden könnten. Um 4 Uhr morgens beginnen hier die karibischen Hähne ihren Weckgesang. Vor dem Frühstück schwammen wir unsere erste Tour rund ums Boot und nach dem Frühstück mit gutem selbstgebackenem Brot machten wir dann einen Ausflug in das Städtchen Soufriere. Hier haben sich einige „Freunde“ – sogenannte boatboys – direkt dazu bereit erklärt auf das Dingi aufzupassen, auch ein vollumfängliches Ausflugspaket und selbst gemachte Ketten waren gegen ein paar EC $ im Angebot. Wir haben uns dann aber doch auf eigene Faust den Ort angeschaut und unterwegs die örtliche Botanik etwas genauer unter die Lupe genommen.
Auf dem Rückweg zum Boot haben wir uns dann die große Schwester vom dicken Felix etwas genauer angeschaut, denn gegen Mittag gesellte sich die Royal Clipper, das größte Segelboot der Welt, zu uns, die Sabine und Sven ja bereits in den Tobago Cays gesehen haben.
Nach einem ersten Dingi Ausflug an den am Fuße des großen Piton liegenden Sugar Beach und der ersten Underwater-Fotoaction, haben wir abends dann auch reichlich Zucker in Form lokaler Früchte zu uns genommen. Ganz ehrlich, Flugmango hin oder her, aber vor Ort schmeckt die Papaya, Mango oder Annona doch am allerbesten. Kakao kannten wir bis dato auch nur in quadratischer Form als Alpenmilch oder Knusperflakes.
Am nächsten Tag hat uns „Dr. Feelgood“ nach unserem kurzen Ausflug zum lokalen Frucht- und Gemüsemarkt, der immer samstags morgens stattfindet, zu einem Tagesausflug abgeholt. Das Ganze war für ihn natürlich „no problem“, denn er hatte dem Felix schon bei der Ankunft einen guten Mooring-Platz verschafft. „Dr. Feelgoods“ Cousin Tony, alias „Prof. Feelbetter“, fuhr uns zum Vulkan, wo es ordentlich nach fauligen Eiern roch. Überall dampfte und brodelte es. In den Schwefelquellen konnten wir uns dann noch schön mit Matsch einreiben und im warmen Wasser relaxen. Wie die Amerikanerin neben uns meinte: „I can feel how my wrinkles wash down.“ Erholt, aber immer noch etwas matschverschmiert brachte uns Tony zum Wasserfall, wo wir wieder im warmen Wasser baden konnten. Diesmal aber in klarem Wasser, in dem wir uns schön säubern konnten. Unsere letzten Stopps auf dem Tagesausflug waren zwei Aussichtspunkte, von denen aus wir die Sicht auf den Grand Piton und auf Soufriere genießen konnten. Wieder zurück auf Felix, genossen wir gerade einen Sundowner, als sich plötzlich die „Club Med 2“ bei uns in der Bucht blicken ließ. Schon wieder ein großes Segelschiff und so nah drehte sie direkt vor unserer Nase einen Kreis, sodass wir sie wunderbar im Sonnenuntergang fotografieren konnten.
Nach einer kurzen Tanzeinlage auf der Bootsterrasse und einer Runde „Fang-den-Ball“ lassen wir den Abend entspannt ausklingen und freuen uns auf die morgige Weiterfahrt in die Marigot Bay. Da wird sich dann zeigen, wie seefest der Besuch ist.
Puh!
Die Fahrt von Bequia nach St. Lucia hatte es ganz schön in sich! Morgens um 05:00 Uhr vor Sonnenaufgang haben wir uns auf den Weg gemacht. Die erste Strecke bis St. Vincent konnten wir sehr gut und vor allem auch sehr angenehm segeln. In der Abdeckung von St. Vincent verließ uns wie erwartet der Wind und wir mussten im Windschatten der Insel motoren. Die Strecke von St. Vincent nach St. Lucia bedeutete für uns sehr hoch am Wind zu segeln, der Wind ließ das eigentlich auch zu, allerdings war die Welle im Kanal zwischen St. Vincent und St. Lucia nicht auf unserer Seite. Mit mehr als 2 m Höhe und vor allem einer sehr kurzen Wellenlänge und einer nicht eindeutigen Richtung machte uns die Kreuzsee das Leben schwer. Unser Felix kämpfte sich tapfer durch die Wellen, doch sie bremsten ihn einfach zu sehr ab und so entschieden wir uns die Maschinen zur Hilfe zu nehmen, um dem Kanal schneller zu entkommen. Die ungemütliche Welle hielt dann auch bis kurz vor Soufriere an und wir waren froh nach 50 sm auf einer neuen Insel anzukommen. Bevor wir richtig in die Bucht von Soufriere eingelaufen sind, haben uns die ersten Boatboys „überfallen“. Dem zweiten haben wir dann nachgegeben, er stellte sich uns als „Dr. Feelgood“ vor. Man schafft es nur mit viel Mühe und Geduld die Jungs abzuwimmeln, außerdem waren wir beide etwas erschöpft. Immerhin konnten wir so direkt am Fischersteg Wasser tanken (man bezahlt hier einmalig 60 EC$, egal wie viel Wasser man tankt) und auch einklarieren, was diesmal sehr unkompliziert war, natürlich nicht ohne Dokumente in mehrfacher Ausführung auszufüllen. „Dr. Feelgood“ teilte uns dann eine Mooring direkt vor der Stadt zu und dabei wurde uns auch klar, dass es hier nahezu unmöglich ist zu ankern, abgesehen davon, dass es auch verboten ist. Wir sind ungefähr 50 m vom Land entfernt und die Wassertiefe beträgt immerhin 18 m. Am Abend konnten wir dann einer musikalischen Predigt an Land lauschen mit Gospelgesängen und laut vorgelesenen Bibelstellen. Zum Glück läuft in die Bucht von Soufriere kein Schwell ein, sodass wir sehr ruhig liegen, allerdings permanent um die Mooring drehend, da auch hier kein stetiger Wind weht, sondern meist kein Wind, der nur durch heftige Fallböen unterbrochen wird. Wir waren dann aber doch ein bisschen müde nach der seit langem mal wieder längeren Fahrt und sind früh ins Bett. Den nächsten Morgen verbrachten wir damit, das Schiff aufzuklaren und dann war es schon so weit, wir haben Alex und Felix in Empfang nehmen können. Wir freuen uns sehr, dass die beiden nun da sind und freuen uns schon auf alles, was wir gemeinsam erleben!
//WL2K Position Report
Time: 2015/02/25 21:19:11
Latitude: 13-51.10N
Longitude: 061-03.63W
Comment: angekommen auf st. lucia, soufriere, nach ambitionierter passage. der kanal zwischen st. vincent und st. lucia hat es in sich!
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Am Mittwoch geht’s weiter nach St. Lucia
Wir sind noch immer auf Bequia, zum einen weil es uns hier gut gefällt und zum anderen, weil der Wind ungünstig für uns zum weiter segeln ist. Am Mittwoch werden wir dann aber Bequia verlassen und direkt nach St. Lucia segeln. Wir haben nun noch mehr Abenteuergeschichten von St. Vincent gehört, die bekommt man mit, ob man sie hören will oder nicht. Auf das was uns dort erwarten könnte, haben wir echt keine Lust. Also geht es die 50 sm am Stück direkt nach Soufriere im Südwesten von St. Lucia. Dort erwarten wir dann am Donnerstag Alex und Felix, werden uns gemeinsam St. Lucia anschauen und dann zusammen nach Martinique aufbrechen.
Bequia gefällt uns von den Inseln von St. Vincent und den Grenadinen bisher am besten. Die Insel ist nicht sehr groß und dennoch ist die Hauptstadt Port Elizabeth nie nahezu ausgestorben, wie wir manchmal das Gefühl auf den kleineren Grenadinen-Inseln hatten. Es gibt eine nette kleine Promenade, wo man so allerhand touristischen Krimskrams bekommen kann. Obst und Gemüse gibt es hier in sehr guter Qualität an jeder Ecke. Auch unsere Gasflasche bekommen wir hier aufgefüllt, allerdings zum doppelten Preis im Vergleich zu Grenada. Und auch unsere Wäsche konnten wir hier endlich waschen, mal wieder nur mit kaltem Wasser, aber besser als keine Waschmaschine und günstig ist es obendrein. Einen schönen Strand haben wir auch direkt vor der Haustür und so vergeht die Zeit mal wieder wie im Fluge.
Bequia
Gestern sind wir in Bequia angekommen. In Canouan war der Ankerplatz dann doch nicht so ideal wie anfangs gedacht. Der einlaufende Schwell wurde immer mehr und so stand dauerhaft eine Welle von über 1 m am Ankerplatz. Wenn wir uns im Schiff aufhielten, haben wir davon gar nichts mitbekommen, wir lagen sehr ruhig, aber wenn wir raus geschaut und den anderen Schiffen beim Tanz auf der Welle zugeschaut haben, konnte man schon ein bisschen seekrank werden. Man sollte in Canouan nicht nahe am Fähranleger ankern, die Welle wird hier zum Strand hin immer höher und zwei Yachten sind Anker aufgegangen, weil es auch nicht gerade ungefährlich war. Wir lagen wie die meisten Yachten etwas weiter hinten und dort lagen wir sehr gut. Das Anlanden mit dem Dingi ist dann auch lustig. Am Steg des Tamarind-Hotels ist das schon gemein gefährlich aber machbar, am nachfolgenden Steg ist es aber unmöglich das Dingi alleine zu lassen. Durch den starken Schwell zerrt es alle Dingis irgendwo hin und manchmal auch unter den Steg. Wir haben das Dingi am Strand hoch gezogen, das wieder ins Wasser kommen und ins Dingi einsteigen, Motor starten und wegfahren ist dann alles eine Frage des Timings.
Nicht dass Canouan uns nicht gefallen hätte, aber der Funke ist auch nicht übergesprungen und so sind wir am Sonntag nach Bequia aufgebrochen, das sind immerhin 20 sm, so lange sind wir ja lange nicht gesegelt! Bei der Ausfahrt aus der Bucht hatten wir natürlich Wind aus allen Richtungen und in allen Stärken, so lange bis wir das Kap von Canouan endlich hinter uns hatten; von diesem Moment an sind wir sehr schön am Wind gesegelt und sind sehr gut voran gekommen. Im Osten von uns haben wir dann über Mustique eine große Regenwolke gesehen, die kam dann auch recht zügig auf uns zu und brachte uns mal kurz an die 30 kt und kräftigen Regen. Glücklicherweise blieb die See davon unbeeindruckt, da es nur ein lokales Phänomen war und daher zu wenig Zeit um das Meer aufzuwühlen. Da die Windstärke sich permanent geändert hat, waren wir kräftig am Arbeiten, Schoten auffieren, Segel wieder dicht holen, denn wir wollten einerseits das Rigg entlasten, aber andrerseits nicht zu viel Geschwindigkeit verlieren, da wir dann unruhiger gesegelt wären. Unser dicker Felix war von dem Wetter nicht so beeindruckt, er wäre wohl auch mit voller Besegelung und dicht geholten Segeln einfach den Kurs gefahren, den ihm der Autopilot vorgibt und wir wären eben ein bisschen früher angekommen. Bei der Einfahrt in die Bucht von Bequia nahm der Wind erwartungsgemäß ab und da die nächste dicke Regenfront in der Bucht sichtbar wurde, haben wir schnell die mittlerweile wieder trockenen Segel aufgeräumt und haben es sogar noch geschafft unsere Sonnenschutz-/Wassersammelplane übers Cockpit zu spannen, um noch ein paar Liter Wasser zu sammeln. Während des Regens war die Sicht sehr schlecht, sodass wir Fahrt aus dem Schiff genommen haben, da wir schon sehr nah am Ankerfeld waren. So schnell die Regenwolken hier kommen, so schnell sind sie auch wieder weg und wir hatten wieder freie Sicht auf die Bucht. Auf den ersten Blick gefällt uns Bequia ganz gut. Mal sehen wie viel Zeit wir hier verbringen werden, denn in schon 10 Tagen erwarten wir Besuch auf St. Lucia und da wollen wir möglichst segelnd bei moderatem Wind ankommen. Gemeinsam werden wir dann ein paar Buchten von St. Lucia anlaufen und dann nach Martinique segeln, wir freuen uns schon sehr auf die gemeinsame Zeit und natürlich auf europäische Gaumenfreuden in Martinique!