Time: 2015/07/08 20:07:50
Latitude: 13-00.27N
Longitude: 061-14.54W
Comment: nach 11 stunden gut angekommen in bequia, port elizabeth.
Archiv des Autors: Sven
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Time: 2015/07/07 17:14:58
Latitude: 13-51.38N
Longitude: 061-04.02W
Comment: angekommen in sufriere/st. lucia nach traumhaftem segeltörn in lee der insel. morgen gehts sehr früh nach bequia.
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Time: 2015/06/18 19:11:47
Latitude: 14-04.61N
Longitude: 060-57.40W
Comment: gut angekommen auf st. lucia, rodney bay. wie immer hart am wind bei 6 bis 7 windstärken…
Wir bleiben doch noch ein wenig in Grande Anse d‘Arlet
Nach unserer kurzen Testfahrt in die Nachbarbucht Petit Anse d’Arlet und Rückfahrt am kommenden Tag, da es uns dort durch den einkommenden Schwell zu unruhig war, hatten wir zwar wieder ausreichend Kühlwasser in der Backbordmaschine, allerdings war die Verbindung des Kühlwasserschlauches zum Wärmetauscher nicht richtig dicht zu bekommen, immer wieder tropfte es. Nach langem Rätseln habe ich dann alles abmontiert und mit einer Lampe das Innere des Wärmetauschers inspiziert. Gefunden habe ich dabei einige Flanken eines alten Impellers. Die Teile fahren wir anscheinend schon seit 2 Jahren mit uns herum und diese verstopfen natürlich die engen Rohre des Wärmetauschers, sodass sich dort immer ein ordentlicher Rückstau gebildet hat und die Verbindungen nicht dicht zu bekommen waren. Nun sollte unser kleines Kühlwasserproblem hoffentlich dauerhaft gelöst sein.
Wir wollten ja eigentlich Anfang dieser Woche nach St. Lucia aufbrechen, haben uns aber nun entschieden, noch mindestens eine Woche zu bleiben, da es uns hier wirklich sehr gut gefällt und wir ja erst Anfang August zum Kranen auf Trinidad sein müssen. Das Wasser hier ist kristallklar und somit wächst unser Unterwasserschiff nicht so schnell zu, es gibt unglaublich viele Schildkröten, die wir jeden Tag beobachten und vor allem ist es hier sicher und ruhig. Und das oben drein ohne nervende Boatboys. Der einzige Nachteil hier ist die fehlende Infrastruktur. Wir haben mittlerweile ein paar ausgedehnte Spaziergänge in das Nachbardorf unternommen und auf dem Weg dorthin Busse gesehen. Nach ein wenig Recherche haben wir dann eine Art Fahrplan im Internet gefunden und sind gestern gleich nach Riviere Sallée für 1,20 € pro Person gefahren. Die Fahrt im vollklimatisierten Bus (von Otokar, wird in der Türkei gebaut) dauert ca. 40 Minuten und führt nicht über eine Autobahn, sondern durch kurvige kleinere Straßen bergauf und bergab und am Wasser entlang, sodass man ein wenig Sightseeing bekommt (im Gegensatz zu den Busfahrten in und um Fort de France, wo Stau auf der Autobahn herrscht). Im Industriegebiet von Riviere Sallée gibt es dann alles, was das Herz begehrt, für uns vor allem einen Leaderprice Supermarkt um unsere Lebensmittelvorräte wieder aufzufüllen, außerdem ein Carrefour und eine Art Baumarkt. Wasser bekommen wir hier auch direkt am Steg, ein Strandrestaurant stellt das bereit und verlangt für 100 Liter 3 Euro, was für die Karibik moderat ist.
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Time: 2015/06/05 14:01:43
Latitude: 14-30.23N
Longitude: 061-05.16W
Comment: wieder in grande anse d arlet nach kurzem ausflug in die nachbarbucht petit anse d arlet
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Time: 2015/06/04 20:01:22
Latitude: 14-30.23N
Longitude: 061-05.16W
Comment: petit anse d arlet
Grande Anse d’Arlet
Nachdem wir nun stolze 5 Wochen vor Fort de France vor Anker lagen, wurde es dann langsam doch Zeit für einen Tapetenwechsel. So sind wir dann letzten Donnerstag Anker auf gegangen nachdem wir unsere ordentlich bewachsene Ankerkette geschrubbt hatten und haben uns nach Grande Anse d Arlet verholt. Auf der ca. 2 stündigen Fahrt hat unsere Steuerbordmaschine dann nach kurzer Zeit angefangen, weißen Rauch zu entwickeln, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie nicht genügend Kühlwasser bekommt. Wir haben eine Zweikreiskühlung, das heißt, es gibt einen äußeren Seewasserkreislauf, der über einen Wärmetauscher den inneren Süßwasserkreislauf kühlt und der wiederum kühlt dann die Maschine. Es sind also ordentlich Schläuche, Filter, Pumpen, Ventile, Thermostate, etc. beteiligt, die alle als mögliche Fehlerquellen in Frage kommen. Ich hatte ja extra aus Deutschland einen neuen Seewasserfilter mitgebracht und auch schon installiert, da der alte einen Riss hatte und somit nicht mehr ganz dicht war. Dabei wurden auch gleich neue Schläuche verlegt, um das seit längerem immer mal wieder auftretende Problem ein für allemal zu beseitigen. Leider hat das alleine offensichtlich nicht viel geholfen. Nach ausgiebiger Fehlersuche (incl. Impellerwechsel Seewasserpumpe) haben wir dann den Kühlwasserfluss des Seewassers beider Maschinen abgeschätzt, indem wir jeweils die Seewasserpumpe gegen das geschlossene Seewasserventil laufenließen, bis sie den Seewasserfilter leergesaugt hatte und haben dann das Seewasserventil schlagartig geöffnet. Dabei hat sich gezeigt, dass beide Seewasserpumpen gleich gut gegen das geschlossene Seeventil arbeiten, allerdings sich der Steuerbordseewasserfilter nach Öffnen des Seeventils bedeutend langsamer wieder füllt als der bei der Backbordmaschine. Damit war klar, der Seewasserfluss im Steuerbordsaildrive ist limitiert, ggf. durch Bewuchs oder Versalzung in den Kühlwasserkanälen des Saildrives. Und das spielt sich alles ungeschickterweise unterhalb der Wasserlinie ab. Wir haben dann an das Seewasserventil einen separaten Schlauch direkt angeschlossen und mit unserer Dingi Luftpumpe ordentlich durchgepustet. Leider ohne Erfolg, die Kühlwasserkanäle sind zwar frei, das sieht man unter Wasser, es drückt ordentlich Luft aus den Kanälen, allerdings muss deren Querschnitt zu gering sein, um bei höheren Drehzahlen und unter Last ausreichend Kühlwasser zu fördern. Da guter Rat teuer, Essig im örtlichen Laden allerdings spottbillig ist und Essig zumindest Kalkablagerungen löst, haben wir die Kühwassereinlässe unter der Wasserlinie von außen verstopft und von oben mit Essig geflutet. Dieser steht nun ein paar Tage im Saildrive und löst dann hoffentlich genügend Ablagerungen, damit die Kühlwasserkanäle wieder halbwegs frei sind. Ansonsten ist es hier wie auch schon bei unserem letzten Besuch: sehr schön bei kristallklarem Wasser aber leider fern ab jeglicher Infrastruktur. Wir bleiben nun auf jeden Fall noch ein paar Tage, bis wir hoffentlich wieder beide Maschinen zu 100% zur Verfügung haben, bevor es dann weiter nach St. Lucia geht.
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Time: 2015/05/28 17:30:43
Latitude: 14-30.23N
Longitude: 061-05.16W
Comment: wieder in grande anse d arlet.
kurzer Trip nach Deutschland
So, nun bin ich wieder zurück auf unserem blauen Felix. Letzte Woche habe ich in Deutschland verbracht, da meine Mutter ihren runden Geburtstag feierte. Sabine ist in der Zeit so lange hier vor Fort de France vor Anker gelegen und hat das Schiff gehütet. Der Ankerplatz hier ist ruhig, geschützt und vor allem sicher, sodass das kein Problem war. Fort de France ist der ideale Ort für Heimflüge, sofern die Reise über Paris Orly geht, da Flüge dorthin sehr günstig zu haben sind. Frankreich ist offensichtlich sehr darauf bedacht, dies durch Subvention zu ermöglichen, um das Überseedepartement mit dem Festland eng zu verbinden. Paris Orly ist dabei ein etwas außerhalb von Paris gelegener Flughafen, der allerdings, wenn man es denn einmal weiß, recht einfach mit Metro und Bus von den Hauptbahnhöfen aus im Zentrum von Paris in ca. einer Stunde zu erreichen ist. Von Paris aus ging es dann via TGV Richtung Deutschland. Alles in allem kann man für knappe 600 € nach Deutschland und wieder zurück kommen, wenn man früh genug, also spätestens ein paar Wochen vor Reisebeginn bucht. Allerdings ist man dann auch gut und gerne zwischen 20 und 30 Stunden unterwegs. Zu hause ist für mich die Zeit nur so dahingeflogen. Einiges war noch für die Geburtsatgsfeier meiner Mutter zu erledigen und so sind die Tage schnell vorübergegangen. Den ersten Mai, an dem es übrigens den ganzen Tag geregnet hat, verbrachte ich bei meinem Freund Randy daheim, der zum Grillen eingeladen hatte und so hatte ich die Möglichkeit, viele meiner besten Freunde wieder zu sehen. Dann blieb mir eigentlich nur noch kurz Zeit ein paar Dinge für uns und unser Schiff einzukaufen und ich musste mich auch schon wieder für die Rückreise fertig machen. Insbesondere, da ich in letzter Sekunde noch eine andere Zugverbindung buchen musste, da die Deutsche Bahn mal wieder einen Streik angekündigt hatte, der mich mit meiner bestehenden Zugverbindung voll erwischt hätte und ich dann im schlimmsten Fall meinen Flieger verpasst hätte. Aber alles ging reibungslos und so bin ich am Dienstag am späten Abend nach knappen 30 Stunden Reisedauer ziemlich erledigt aber glücklich wieder bei Sabine angekommen. Leider hatte ich während meines einwöchigen Aufenthaltes in Deutschland beim besten Willen keine Zeit mehr, meine Freunde in Konstanz, besonders auch die an der Uni Konstanz zu besuchen, was ich wirklich sehr gerne getan hätte. Die kommenden Tage werde ich nun ein paar Dinge installieren, die ich im Gepäck hatte, wie z.B. unseren neuen Seewasserfilter für die Steuerbordmaschine, den ich kurz vor meiner Abreise noch bei eBay günstig ergattert hatte. Und dann wird es für uns langsam aber stetig weiter Richtung Süden gehen, um schließlich am in der Hurricane Saison in Trindad zu sein, aus dem Wasser zu gehen und unser Unterwasserschiff neu mit Antifouling aufzubauen.
Wieder in Fort de France
Die Fahrt von Roseau / Dominica nach Martinique / St. Pierre war sehr angenehm. Die See im Kanal war außergewöhnlich ruhig und der Wind hat die 20 kn dieses Mal nicht überschritten. Allerdings gilt das nicht für die ca. 5 sm langen Etappen direkt beim Verlassen der Inselabdeckung bzw. beim Erreichen der Abdeckung der neuen Insel. Dort verdichtet sich der Wind und eine starke Welle, teilweise auch eine Kreuzsee baut sich durch den Düseneffekt auf. So haben uns in diesen Zonen dann auch knappe 30 kn zügig vorangetrieben. Duch die immer stehende Westströmung sind außerdem die Passagen zwischen den Inseln nordwärts wie auch südwärts bei nahezu gleicher Windrichtung (Nordostpassat, manchmal auch ostdrehend) immer Amwind-Kurse. Auf dieser Überfahrt haben wir unseren ersten großen Wal gesehen und auch Blasen gehört. Der Riese war ca. 4 Bootslängen von uns entfernt und ist gerade abgetaucht, als wir ihn ausgemacht hatten. Für ein Foto hat es so leider nicht mehr gereicht. Kurz darauf hat uns dann noch eine kleine Delphinschule besucht und uns ein paar Meilen lang begleitet und sind dabei wie immer wie irre zwischen unseren Rümpfen durchgeschossen. Das finden die offensichtlich richtig klasse. Wir auch! Angekommen in St. Pierre haben wir unseren Ankerplatz vom letzten Mal bald wieder gefunden und sind erneut direkt vor dem Strand auf 5 m Wassertiefe gelegen. Da es hier eine Waschmaschine im Waschsalon gibt, die auch mit heißem Wasser wäscht, hat Sabine zwei Waschtage in Folge eingelegt. Ich habe in der Zeit die Kühlwasserzufuhr unseres Steuerbordsaildrives frei bekommen, da hatte sich einiges an Muschelkalk und Seepocken festgesetzt und so die Wasserzufuhr sehr beeinträchtigt. Nach einigen Tauchgängen, bewaffnet mit allerhand Gerät zum Freikratzen, bekommt unsere Steuerbordmaschine jetzt wieder genügend Seewasser zur Kühlung. Dann ging es unter Maschine die ca. 12 sm nach Fort de France. Der Wind kam natürlich (wie auch schon bei der Fahrt in die umgekehrte Richtung) direkt von vorne, sodass an Segeln nicht zu denken war. Angekommen in Fort de France haben wir natürlich gleich den Leaderprice gestürmt und unsere arg geschrumpften Käsevorräte wieder aufgefrischt. Hier bleiben wir nun eine Weile, da die Wettervorhersage nichts Gutes für die kommende Woche verspricht. Es braut sich auf Höhe der Bermudas gerade ordentlich was zusammen. Da zieht ein Tief nach dem anderen Richtung Europa und die dabei entstehenden Wirbel ziehen den Nordostpassat nach oben. Daher hat es hier nahezu keinen Wind, und den dann auch aus Südost. Wir denken besonders an unseren Freund Thomas mit seiner Enya, der wohl gerade mitten drin sein dürfte, da er vor ein paar Tagen Richtung Azoren aufgebrochen ist.
Heute sind wir mit dem Bus ins Industriegebiet gefahren und haben den Baumarkt um 2 Meter Ankerkette für unser Dinghi erleichtert. Die brauchen wir besonders hier als Kettenvorlauf für den Heckanker, da es sonst unser Dinghi immer unter den Dingisteg zieht. Das ist gestern Abend unserem Nachbarn zum Verhängnis geworden, sein Dinghi hatte sich unter dem Dingisteg bei auflaufender Tide so verkeilt gehabt, dass jemand die Luft ablassen musste, sonst wäre es mit den Wellenbewegungen binnen kürzester Zeit zerstört gewesen. Die Busfahrt ging über die örtliche Autobahn, auf der es wie auch schon beim letzten Mal, als wir hier waren, ziemlich Stau hatte. Es sind hier auf Martinique wohl mehr Autos pro Person zugelassen, als in allen anderen französischen Departements. Und das merkt man auch.