allen bloglesern wuenschen wir ein frohes neues jahr!
sabine und sven
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sabine und sven
Christmas Winds (Janice Nagle, Carrribean Compass, no. 231, December 14, 2014)
To the tune „Mercedes Benz“ by Janis Joplin.
Oh Lord, won’t you buy me a big jug of rum?
The weather’s been crazy, it’s time for some fun!
The winds of Sait Nicholas quite early have come.
I’ve got the juice, Lord – hurryup with that rum!
Oh Lord, can you help us with these great big seas?
Doyle says „an easy reach“, but it ain’t been for me!
The windward side’s crazy, but so is the lee.
Oh Lord, can you flatten these awful rough seas?
Oh Lord, can you give us a little less wind?
Some friends, they have cats now; I’ve forgiven the sin.
Our rail’s in the water, it’s gone for a swim.
Head up or fall off, the sails need a trim.
Oh lord, how I need you, please get it in gear!
Off to the Virgins I’m trying to steer.
The big party season is really too near.
Along with that rum, lord, could you also bring beer?
Time: 2014/12/19 14:46:03
Latitude: 12-00.01N
Longitude: 061-45.70W
Comment: angekommen in prickly bay. bleiben hier bis nach weihnachten.
Time: 2014/12/16 16:50:00
Latitude: 12-00.05N
Longitude: 061-44.55W
Comment: angekommen in hog island. traumhafte, überfüllte ankerbucht. beiben ein paar tage.
Time: 2014/12/15 13:18:19
Latitude: 12-01.23N
Longitude: 061-40.73W
Comment: angekommen in st. davids harbor, grenada, nach angenehmer überfahrt.
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In den letzten Tagen haben wir einiges erlebt. Am Freitag sind wir mit dem Sammeltaxi nach Scarborough gefahren und von dort nach Roxborough. Weiter ging es dann zu Fuß zum Argyle Wasserfall. Der Eintritt pro Person kostet knappe 8 €. Der Weg zum Wasserfall führt durch den Wald, in dem riesige Bambussträucher stehen. Nach ca. 20 min erreicht man die ersten Felsen, die ziemlich rutschig sein können und dann den Wasserfall mit einem 6 m tiefen Becken. Dort angekommen nimmt man natürlich sofort ein herrlich erfrischendes Bad in Süßwasser. Der Wasserfall hat mehrere Etagen, die oberen erreicht man über einen teilweise recht abenteuerlichen Pfad. Der Aufstieg rentiert sich aber unbedingt. Unsere netten portugiesischen Bojen-Nachbarn haben wir am Wasserfall auch noch getroffen, sie hatten sich für den Tag einen Roller gemietet und haben hier auch haltgemacht. So eine Insel ist doch überschaubar.
Auf dem Heimweg haben wir uns dann in Scarbourough noch mit Obst und Gemüse eingedeckt, da hier in Store Bay das Angebot an frischen Dingen doch eher überschaubar ist. Am Samstag sind wir dann mit unserem Dingi ins Bucco Reef gefahren. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten und führt über sehr flaches Wasser ins Riff hinein. Zu Fuss müsste man 20 TT$ Eintritt bezahlen, da das Riff eine riesige Parkanlage ist. Auf dem Wasserweg hat uns jedoch niemand beachtet und wir haben dann mit unserem Dingi an einer freien Boje für Ausflugsboote festgemacht und sind Schnorcheln gegangen. Leider war die Sicht unter Wasser durch den seit Tagen vorherrschenden Süd-Schwell von Trinidad kommend nicht sehr gut und so haben wir nur sehr nahe am Strand in flachem Wasser riesige Fischschwärme gesehen.
Am Sonntag stand dann noch ein wenig Arbeit am Schiff an. Ein Fenster in unserem Gästezimmer musste noch neu abgedichtet werden. Genau das, das wir Anfang des Jahres, als wir in Las Palmas (fast) alle Fenster neu abgedichtet hatten, ausgelassen hatten. Leider war die letzte Tube Sikaflex, die wir noch an Bord hatten nicht mehr zu gebrauchen. Das Zeug hat leider eine sehr kurze Lagerdauer bevor es unbrauchbar wird. Jetzt müssen wir mal sehen, wo wir hier eine neue Tube herbekommen. Auch haben wir eine Leiste hinter unser Waschbecken im Bad mit Silikon geklebt. Dort sammelt sich immer ein wenig Wasser und die Silikonfugen sehen dann mit der Zeit gar nicht mehr schön aus. Mal sehen, ob‘s was hilft. Das Arbeiten am Schiff ist hier doch recht erträglich, wenn man das Schwitzen anfängt, springen wir einfach ins Meer und kühlen uns ab. Das ist nach der Zeit in Guayana und Surinam schon ein unglaublicher Luxus. Abends sind wir mit unseren portugiesischen Nachbarn Natali und Joao mit dem Taxi nach Bucco. Dort spielt sich das touristische Leben ab, die Straßen sind belebt, an jeder Ecke gibt es kleine Restaurants und Grills, die köstlich nach in Knoblauch marinierten Chickenparts auf Holzkohle duften. In den Kneipen spielen überall Steelpan Bands. Das haben wir uns natürlich auch angesehen. Unglaublich, was für einen Sound die Jungs aus „alten Ölfässern“ rausholen. Die lokale Disko heißt, wie der ganze Event am Sonntag, „Sunday School“ und geht wohl bis zum Morgengrauen. Wir sind jedoch so frühe Morgenstunden nicht mehr gewöhnt und so sind wir rechtschaffen müde nach einem tollen Abend um halb 2 zurück auf unserem Schiff gewesen. Wir bleiben nun noch ein paar Tage hier, machen das Schiff fertig und sobald sich ein gutes Wetterfenster auftut, geht’s dann weiter nach Grenada.
Am 24.11. haben wir Charlotteville verlassen. Da unsere Batterie der Ankerwinsch kaputt ist, bedeutete das, dass wir 50 m Kette von Hand einholen mussten. Das hat dann auch fast eine halbe Stunde gedauert. Wir wissen die Batterie nun wieder mehr zu schätzen und werden in der Store Bay nochmal unser Glück versuchen eine neue zu finden. Als wir Anker auf waren konnte es entlang der Westküste gehen und wir konnten recht schnell das Vorsegel setzen und die Maschinen ausmachen. Wir wollten Parlatuvier Bay anlaufen, doch als wir in der schmalen Einfahrt waren und die ganze Bucht überblicken konnten, war es uns ein Rätsel wo man dort ankern soll. Überall waren Moorings mit Fischerbooten, außerdem war es doch recht ruppig und mit unserer defekten Ankerbatterie können wir uns kräftemäßig nicht mehrere Ankermanöver leisten. So haben wir uns entschieden abzudrehen und sind eine Bucht weiter in die Englishman’s Bay gefahren. Diese Bucht ist traumhaft schön. Ein Sandstrand mit einer kleinen Hütte, in der man etwas essen und Souvenirs kaufen kann und das war‘s dann auch schon.
Man ist eingerahmt von saftgrünen Hügeln vor denen permanent Pelikane auf der Suche nach Nahrung ihre Kreise fliegen. Haben sie etwas im Wasser entdeckt, dann lassen sie sich ins Wasser fallen, füllen ihren Kehlsack mit einigen Litern Wasser und hoffentlich auch einem Fisch und starten dann wieder in die Luft, um den nächsten Fisch zu fangen. Den Pelikanen beim Fliegen, Gleiten und Fischen zuzuschauen kann dann schon mal ein paar Stunden in Anspruch nehmen und ist einfach nur faszinierend. Auch wir haben es mit dem Fischfang wieder versucht und am Ende waren wir doch noch erfolgreich. Diesmal hat Sven einen Barrakuda gefangen, es war zwar nur ein kleiner, aber für uns beide war er genau richtig und sehr lecker.
Leider ist es in der Englishman’s Bay sehr „rolly“. Der Schwell kann fast ungehindert in die Bucht einlaufen, was uns vor allem nachts kräftig durchgeschüttelt hat. Tagsüber war es zwar um einiges besser, dennoch sind wir nach drei Nächten Anker auf gegangen. Auch diesmal wieder von Hand, aber da es in der Englishman’s Bay nur 10 m tief ist, war es nicht ganz so kräftezehrend wie in Charlotteville, wo wir auf 17 m Wassertiefe geankert haben (viel flacher kann man es in Charlotteville auch kaum finden). Vor uns lagen ca. 15 sm bis zur Store Bay im Süden von Tobago. 3 sm vor dem Ziel hatten wir dann tatsächlich noch eine Goldmakrele am Haken, doch sie hat den Haken wohl nicht ganz erwischt und schaffte es durch einen geschickten Sprung sich vom Haken los zu reißen, also doch Lasagne zum Abendessen.
In der Store Bay hängen wir nun an einer kostenlosen (kostenlos in der Karibik? Kaum zu glauben, aber wahr) Mooring und liegen sehr ruhig, da war es auch in Charlotteville bedeutend unruhiger. Da wir bei unserer Abfahrt aus Charlotteville bei Customs und Immigration ausklarieren mussten, mussten wir auch hier wieder einklarieren. Dafür sind wir mit einem Sammeltaxi nach Scarborough gefahren (für 7 TTD pro Person). Das Einklarieren selber war in ein paar Minuten erledigt und außerdem haben wir vom Zoll auch noch einen Stadtplan bekommen. Danach haben wir uns dann auf den Weg zum Fort King George gemacht. Strategisch günstig liegt ein Fort natürlich so, dass es die gesamte Bucht überblicken kann und daher führte uns der Weg immer weiter nach oben. Die Sonne hat kräftig geschienen und so war das eine schweißtreibende Angelegenheit. Aber die Mühe hat sich gelohnt, wir wurden mit einem wunderschönen Blick über den Atlantik belohnt. Dieses Fort wurde sowohl von den Franzosen als auch den Briten besetzt und besteht bereits seit 1777. Seit 1958 befindet sich dort auch ein Leuchtturm und auch ein Nationalmusem wurde eingerichtet.
Wieder im Tal von Scarborough angekommen fiel Sven „Kentucky Fried Chicken“ in die Augen und so gab es zum Frühstück (Frühstück ist bei uns tageszeitunabhängig und bezeichnet nur die erste Mahlzeit des Tages) Hühnchen mit Pommes. Dabei ist uns auch das Jobangebot von KFC aufgefallen, für umgerechnet gute 2 € pro Stunde kann man sich die Füße an der Theke in den Bauch stehen und riecht nach Feierabend angenehm nach Frittierfett. Wer also noch auf Jobsuche ist findet hier vielleicht sein Glück. Spaß bei Seite: bitterer Stundenlohn, die Lebenshaltungskosten sind hier ja auch nicht gerade günstig!
Heute wollen wir uns eine neue Ankerwinschbatterie kaufen, billig ist das hier nicht gerade, aber wie das eben so ist, wir brauchen eine und dann muss man nehmen was es gibt. Außerdem brauchen wir wieder mal Gas zum Kochen und Benzin für den Außenborder. Die Tankstelle in Charlotteville hatte während unseres Aufenthaltes weder Diesel noch Benzin, da der LKW, der den Treibstoff bringt, kaputt war. Ein paar Dinge haben wir also noch zu tun, bevor wir dann morgen vom Schiff aus wieder einen Fisch fangen, pünktlich zum 1. Advents-Essen.
Wie lange wir hier bleiben wissen wir noch, aber unser nächstes Ziel ist definitiv Grenada, was eine Nachtfahrt entfernt liegt.
Time: 2014/11/27 18:13:40
Latitude: 11-09.50N
Longitude: 060-50.55W
Comment: an mooring in storebay angekommen nach schönem segeltag. bleiben ca. eine woche hier.
—– Original Message —–
Message ID: J627NCBNAGFL
Date: 2014/11/24 20:12
From: DL3NMO
To: QTH
Source: DL3NMO
Subject: //WL2K Position Report
Time: 2014/11/24 20:11:26
Latitude: 11-17.55N
Longitude: 060-40.30W
Comment: vor anker in englishmans bay. traumhafter strand, bleiben voraussichtlich ein paar tage.
Nun waren wir 10 Tage in Charlotteville und schön war es hier. Heute wollen wir weiter in die Parlatuvier Bucht, ca. 8 sm von hier auf der Westseite der Insel. Charlotteville hat uns sehr gut gefallen, ist ein romantisches Dorf ohne viel Infrastruktur. Die örtliche Tankstelle hat immer noch keinen Sprit, da der Tanklaster wohl defekt ist, mit dem der Treibstoff hierher transportiert werden soll. In den zwei kleinen Läden, die es hier gibt, findet man nur das nötigste und meistens ist auch von dem die Hälfte ausverkauft. Die örtliche Bibliothek hat Internet umsonst, so konnten wir wenigstens unseren Blog updaten. Mittlerweile ist die Ankerbucht hier recht voll, unter anderem kommen auch die ersten Charteryachten hier an. Das Customs- und Immigration Office ist sporadisch besetzt (sollte eigentlich jedem Werktag besetzt sein), je nachdem ob der Beamte den Bus verpasst hat oder nicht. Man lebt hier in seiner Eigenzeit. Für uns die erste echte Karibikerfahrung. Wir sind immer noch in der Regenzeit, es hat die letzten Tage teils in Strutzbächen geregnet. Wassermangel haben wir also nicht. Der Vorteil ist dabei ausserdem, dass die Temperaturen angenehm moderat bleiben. Ende Dezember sollte dann die Regenzeit vorüber sein. Das Meer ist hier voller Fische und so konnten wir doch einige Male Doraden vom Schiff aus fangen. Daran könnte man sich schon gewöhnen aber das wird sich ja wegen Ciguatera in der nördlicheren Karibik leider ändern. Wir freuen uns nun auf neue Eindrücke, die Karibik ist ja groß, daher dürfen wir nicht zu lange an einem Ort verweilen.