Viana do Castelo nach Porto (Douro Marina im Rio Douro kurz vor Porto)

Heute morgen gings dann recht früh los. Wir haben in der Flussmündung schon das Großsegel gesetzt, wieder im 1.Reff. Doch leider war dann der Wind nicht ganz so stark wie erwartet, um ehrlich zu sein, war er sogar zu schwach (es ist wirklich nicht leicht, es uns Seglern recht zu machen!). Wir mussten ca 1 Stunde motoren. Zum Glück war die Welle auch nicht mehr ganz so hoch wie vor 2 Tagen, so war es zwar nicht der bequemste Kurs, aber es ging. Dann hat der Wind etwas zugelegt, und wir konnten bei 10-14 Knoten achterlichem Wind gut segeln, das Reff haben wir aber erstmal noch drin gelassen und das Vorsegel dazu gesetzt. Wir trauten der Sache noch nicht so ganz. Später haben wir das Reff dann doch noch rausgenommen und sind dann auch etwas schneller voran gekommen. Dann hat der Wind aber wieder gezeigt, dass er auch über 20 Knoten kann und da wir das Wetter hier wirklich noch nicht abschätzen können, haben wir das Reff wieder rein gemacht, da wir ja auch damit gerechnet haben, dass es in der Hafeneinfahrt wieder ziemlich starken Wind geben wird. Und so war es dann auch, kaum waren wir auf Höhe des Wellenbrechers, gings auch schon los. Dann waren es wieder bis zu 30 Knoten. Hat aber alles gut geklappt. Wir sind dann den Rio Douro ein bisschen entlang gefahren und sind dann auch gleich vom Hafenpersonal mit dem Dingi abgeholt worden und uns wurde ein Platz zugewiesen. Die Marina ist wirklich brandneu, alles ist sehr sauber und gepflegt. Die Dame im Hafenbüro spricht sogar fließend deutsch, englisch und französisch. Wir sind dann noch mit dem Fahrrad Richtung Porto gefahren, das ist schon ein ganz schönes Stück, bis man bei der Brücke ist, die über den Rio Douro nach Porto führt. Und dann wurde auch schnell klar, hier gibt es eine flache Straße am Wasser, aber dann geht es sofort steil nach oben. In Porto selbst waren wir gestern Abend nicht mehr, sondern haben uns dir die andere Seite des Rio Douro angeschaut, Vila Nova de Gaia. Eigentlich gibt es da nur die Uferstraße, in der sehr viele Cafes und Restaurants sind und natürlich an jeder Ecke ein Portweingeschäft, in den Gassen riecht es auch überall nach modrigem Weinkeller.

Morgen wollen wir dann einen Ausflug nach Porto machen, dann schauen wir mal wie das Wetter wird und wann wir weiter können. Internet gibt’s zwar in der Marina, aber leider nicht am Steg. So müssen wir immer ins Büro sitzen, dort ist es zwar ganz schön, aber es ist trotzdem natürlich etwas unpraktisch. Aber besser so, als gar kein Internet. Wenn die Verbindung gut ist, werde ich auch noch ein paar Bilder hochladen! Apropos Bilder, unsere Galerie funktioniert derzeit nicht, hier gab es ein Problem mit einem Plugin, da müssen wir uns was neues überlegen, dazu brauchen wir aber gutes Internet, also mal schauen, wann wir das wieder in Ordnung bringen können.

So sehen die Netze unterwegs aus

So sehen die Netze unterwegs aus

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Die schmale Einfahrt in den Rio Douro

Die schmale Einfahrt in den Rio Douro

Viana do Castelo

Ausschlafen! Der Segeltag gestern hat uns doch viel Konzentration gekostet. Das merkt man daran, dass man unglaublich tief schläft. Obwohl der Hafen direkt unter einer Brücke (Autos und Eisenbahn) liegt, haben wir gepennt wie die Murmeltiere. Hier hat es zurzeit viele Waldbrände, einer wohl auch ziemlich nahe, unser Schiff ist ordentlich mit Asche überzogen. Nach dem Frühstück sind wir los, die Gegend zu erkunden. Eine Treppe mit ca 500 Stufen führt zur Kirche „La Basilica de Santa Lucia“ auf der Landspitze, die Kirche ist recht „neu“, mit Ihrem Bau wurde erst zu Beginn des 20.Jahrhunderts begonnen und in den 40er Jahren war ihre Fertigstellung. Die sind wir alle tapfer hochgelaufen und wurden dafür mit einer unglaublichen Aussicht belohnt. Auf dem Rückweg sind wir dann im Einkaufscenter (fast alles hat hier auch sonntags auf) vorbei, haben den kostenlosen Internetspot genutzt, um unser Wetter abzuholen. Ein großer Supermarkt ist dort auch und dort haben wir ein Kilo Schrimps gekauft. Die gibt es dann heute Abend in Knoblauchbutter. Morgen ist der Wind günstig und wir werden früh (früh heißt wirklich früh: Abfahrt gegen halb 7) (unglaublicher Urlaubsstress!) nach Porto auslaufen, da der Wind gegen Mittag hier an der portugiesischen Küste bereits mittags immer schon ordentlich zulegt (laut Hafenmeister sollte man zur Vorhersage immer gut 8 Knoten addieren), da wollen wir natürlich vorher angekommen sein. In Porto soll eine neue Marina eröffnet haben, die ist unserer Bibel noch nicht angegeben und in unserer Karte gibt es sie auch noch nicht. Aber wir haben im Internet gesehen, dass sie bereits seit letztem Sommer in Betrieb ist und 300 Liegeplätze hat, da sollte es auch für uns noch ein Plätzchen geben. Wir sind dann hoffentlich ganz nah an der Innenstadt, die sehr schön sein soll. Internet gestaltet sich leider schwierig, die letzte Zeit hatten wir am Ankerplatz und so auch hier im Hafen kein Internet. Wir  aktualisieren ggf. den Blog dann wieder über Kurzwelle. Sollten wir mal wieder im Hafen Internet haben, dann gibt’s auch wieder Bilder! Wir haben nämlich ganz viele gemacht!

Lecker!

Lecker!

Die laute Eisenbahnbrücke in Viana do Castelo, und wir sind direkt darunter

Die laute Eisenbahnbrücke in Viana do Castelo, und wir sind direkt darunter

Speedbootaction im Hafen

Speedbootaction im Hafen

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Da wollen wir hoch!

Da wollen wir hoch!

Es kann los gehen!

Es kann los gehen!

So viele Treppen!

So viele Treppen!

geschafft!!

geschafft!!

Ein traumhafter Blick!

Ein traumhafter Blick!

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Trachten sind in Portugal ein wichtiges Thema. So würde ich in Tracht aussehen.

Trachten sind in Portugal ein wichtiges Thema. So würde ich in Tracht aussehen.

Bayona nach Viana do Castelo

Wir haben am frühen Morgen den Ankerplatz verlassen, nachdem die Nacht nicht ganz so ruhig war, weil doch etwas Schwell in die Bucht gekommen ist. In der Ankerbucht hatten wir nicht so viel Wind, sodass wir noch überlegt haben, nicht zu reffen. Wir haben uns dann doch fürs erste Reff entschieden und hätten im Zweifel auf etwas Geschwindigkeit verzichtet. Doch kaum waren wir in der Ausfahrt der Ria, hat der Wind dann doch etwas zugenommen. Das erste Stück war nicht ganz so gemütlich, da wir mit halbem Wind gefahren sind und daher die Welle und der Wind von der Seite hatten. Zum Glück war das Stück nicht so lang. Irgendwann konnten wir dann einbiegen und einfach nur der Küste entlang segeln. Da hatten wir 5 Windstärken, in Böen 6, aber sehr konstant. Felix lief traumhaft schön und wir sind sehr gut voran gekommen. Zu Beginn hatten wir noch zusätzlich das Vorsegel gesetzt, es stand aber nicht so gut, weil auf dem Vorwindkurs das Großsegel dem Vorsegel ja den Wind nimmt, dann haben wir es wieder eingeholt und kaum an Geschwindigkeit verloren. Kaum waren wir auf Höhe des Rio Minho (dort ist auch die Landesgrenze von Spanien zu Portugal), hat der Wind aber nochmal einen drauf gelegt, die Wellen folglich auch. Da hat uns Portugal mal gleich richtig begrüßt. Da warens dann schon 6-7 Windstärken (für alle Nichtsegler, das ist richtig viel Wind!), aber auch recht konstant. Wir sind dann also nur mit dem gerefften Großsegel im Maximum 7,7 Knoten und durchschnittlich ca 6,5 Knoten gelaufen! Ein ganz neues Gefühl für uns! Aber Felix hat alles super mitgemacht. Die Wellen waren ca 2-3 m hoch, aber sind ja von hinten gekommen, sodass wir sehr ruhig gelegen sind. Gustl, unser Autopilot hat Felix auch sehr gut auf Kurs gehalten! Was eine Erleichterung, denn Ruder gehen hieße bei dem Kurs und Wind permanent konzentriert zu bleiben und nach spätestens einer Stunde würden einem die Arme abfallen vor lauter Ruder legen! Dann kam die Einfahrt und da der Wind so kräftig war, die Wellen so hoch und wir ja wussten, dass wir eigentlich rechtwinklig abbiegen mussten, hatten wir schon Respekt davor. Doch zuvor hieß es erstmal kein Fischernetz zu überfahren! Eins haben wir fast erwischt, danach haben wir bestimmt 30 Bojen mit Fähnchen dran gezählt, die wirklich überall rumgelegen sind! Wie soll man denn da nicht dagegen fahren? Bei so hohen Wellen und Fähnchen, an denen meist kein Fähnchen mehr dran ist (das heißt, es ist einfach nur ein schwarzer, knapp ein Meter langer Stab, der mit Glück senkrecht auf einem Schwimmkörper steht), kann man die Dinger einfach nicht immer rechtzeitig sehen. Wir sind dann immer näher ans Land heran gesegelt um möglichst wenig quer zu den Wellen fahren zu müssen und haben es dann so geschafft am Wellenbrecher vorbei zu kommen und dann erst in die Einfahrt einzubiegen. Doch wie fast erwartet, stieg der Wind da nochmal kräftig an! Da waren es dann fast 40 Knoten auf der Uhr! Aber auch das haben Felix und seine Crew 1a gemeistert. Segel bergen hat ohne Probleme geklappt und dann hatten wir genug Zeit um Fender und Festmacher anzubringen. Die Einfahrt in den Hafen zu finden, war überraschenderweise nicht so ganz einfach, man sieht sie nicht auf den ersten Blick. Im Hafen war schnell klar: Hier ists voll. Wir haben dann mit Erlaubnis des Hafenmeisters im Päckchen an einem Dauerlieger festgemacht und liegen hier sehr ruhig. Fazit des heutigen Segeltages: unser Schiff kann bedeutend mehr, als wir ihm zutrauen. Allerdings werden wir trotzdem nicht von unserer eher untertakelten Segelei und sehr vorsichtigen und konservativen Navigation abweichen. Wir werden weiterhin keine Regatta gewinnen, aber wie schon früher erwähnt, können wir Pizza und haben unser Wohnzimmer (und wir haben wirklich ein Wohnzimmer mit Blick nach draußen und keinen unterirdischen Kaninchenbau wie die Monos) immer dabei! Nachmittags haben wir dann noch einen langen Spaziergang durch die schöne Stadt gemacht und sind nach einem leichten Abendessen früh ins Bett.

Weiter zu den Islas Cies

2013-08-19 (Caraminal)

Heute wollen wir weiter fahren zu den Islas Cies! Dort gibts wahrscheinlich gar kein Internet, da die Inseln unbewohnt sind! Wir melden uns wahrscheinlich wieder aus Bayona.

2013-08-17 (Caraminal)

Wir haben gerade meist kein Internet am Ankerplatz, sodass wir nicht so oft etwas posten.

Unser Ausflug nach Santiago war sehr schön. Wir haben einen Busfahrplan von der Marina bekommen, der Bus sollte um 09:30 in Muros abfahren. Wir standen dann mit einigen anderen und haben gewartet. Gekommen ist der Bus dann schließlich um 10:10 und er war voll! Wir haben dann noch recht oft angehalten, und dann wurde auch klar, warum der Bus so eine Verspätung hat. Wenn Leute einsteigen und einfach nur eine Fahrkarte kaufen (sollten), dann wird immer noch ewig geredet! Wir wissen zwar nicht über was, aber es scheint nichts Wichtiges zu sein. Egal, wir sind ja im Urlaub. Wir sind dann am Busbahnhof von Santiago ausgestiegen, von dort ist es nicht weit bis in die Innenstadt. Überall gibt es kleine Gassen, die voll sind von touristischen Geschäften, dort kann man die Schale der Jakobsmuschel in verschiedenen Größen kaufen, alle nur erdenklichen Figuren, die irgendwie mit dem Pilgerweg zusammen hängen und natürlich Wanderstöcke und was der gute Pilger sonst noch braucht. Wir waren natürlich auch in der Kathedrale, es hat gerade ein Gottesdienst stattgefunden und die Kathedrale war brechend voll. Hinter dem vergoldeten Altar befindet sich das Grab von Jakobus, das wir auch besichtigen konnten. In diesem Bereich der Kathedrale wurde mit Gold nicht gespart und es sieht sehr beeindruckend aus. Am frühen Abend sind wir dann wieder zurück gefahren und haben uns am Abend noch ein paar Tapas gegönnt, die sehr lecker waren.

In Muros haben wir dann noch den Katamaran Hundertwasser kennen gelernt, der eine sechsköpfige, deutsche Familie beherbergt. Am Mittwoch waren wir noch Diesel tanken und sind dann weiter zur Ria de Arousa gefahren. Die Hundertwasser ist kurz nach uns los gefahren, hat uns aber sehr schnell eingeholt, ist ja auch ein paar Meter länger, da darf sie das… Zu Beginn sind wir bei ca. 5 Windstärken aus der Ria heraus gefahren und sind sehr gut voran gekommen, doch dann hat der Wind leider komplett ausgesetzt und wir mussten den Rest motoren. Wir haben direkt vor dem schönen Strand und neben dem Hafen von Caraminal geankert und liegen hier sehr ruhig. Außer wenn man wieder ein Motorboot mit einem Meter Abstand an uns vorbei heizt. Hier ist nämlich ein unglaublicher Freizeitschiffsverkehr, zumindest morgens und nach der Siesta, aber dann geht der Spanier gern mal raus aufs Wasser. Vorgestern kamen hier an die 40 Schiffe an, die wohl alle zu einer Regatta hier in der Ria gehört haben. Da war was los! Gestern sind dann alle gleichzeitig aus dem Hafen gefahren und haben die Segel gesetzt, so viele Schiffe auf einem Haufen sieht man auch nicht alle Tage.

Uns gefällt es hier sehr gut, wenn wir hinten raus schauen, haben wir Blick auf einen riesigen Gadis (spanischer Supermarkt, den es in so gut wie jedem Ort gibt), in dem man wirklich alles bekommt. Wir sind also gut versorgt. Eigentlich wollten wir heute weiter zu den Islas de Cies fahren, aber es hat überhaupt gar keinen Wind, morgen siehts wohl genauso aus, deswegen werden wir wahrscheinlich am Montag weiter fahren. Damit lassen wir die Ria de Pontevedra aus. Nach den Inseln geht’s dann wahrscheinlich noch nach Bayona, und unser nächster Törn führt uns dann nach Portugal! Dort können wir wahrscheinlich nicht mehr so schön ruhig ankern wie hier in den Rias von Spanien, und auch das Wetter soll etwas rauer an der portugiesischen Küste sein. Mal sehen was uns da erwartet!

Ein toller Segltörn von Camarinas nach Muros

Gestern sind wir am frühen Morgen aufgebrochen, um nach Muros zu segeln. Am Ankerplatz haben wir bei so gut wie keinem Wind das Großsegel bereits gesetzt und haben dann den Anker aufgeholt. Wir sind dann mit drei weiteren Yachten aus der Ria heraus gefahren und der Wind nahm dann weiter zu, auf ca 9-14 kn, ideal für uns, zumal er auch noch von hinten kam. Wir sind dann bis auf die letzten drei Meilen die 40 sm unter Segel sehr gut voran gekommen. Da ich dank Tabletten nicht seekrank war, war es für mich unser erster echter Segeltörn, bei dem Felix einfach gut voran gekommen ist und ruhig lag, ich mich frei bewegen konnte, ohne einen Eimer zu benötigen und Sven und ich ganz entspannt auch mal nichts tun können, weil weder Verkehr noch Fischernetze in Sicht waren. Es war ein sehr gelungener Segeltag. Wir haben dann einen Ankerplatz in der Bucht von Muros bei 2 anderen Yachten gefunden. Am Abend sind es dann noch ein paar mehr geworden. Wir sind ja nun am Cabo Finisterre vorbei gefahren, dem „Ende der Welt“. Dort hat der Wind auf über 20 Knoten zugenommen, aber das war kein Problem. Hier in Muros merken wir nun eine „ganz andere Sonne“. Sie ist viel stärker, die Luft ist viel heißer, das Wasser ist 2 Grad wärmer (mich kostet es aber immer noch Überwindung rein zu gehen…). Irgendwie ein anderes Klima.

Heute Nacht ging es dann windtechnisch nochmal richtig zur Sache. Von 2 auf 25 kn in weniger als 5 Sekunden! Dann für einige Sekunden eine sehr starke Böe, dann war der Spuk wieder vorbei, bis ein paar Minuten später sich alles wiederholte, und so ging das die ganze Nacht. Dazu kam noch, dass die Windrichtung nicht so wie erwartet war und wir deswegen etwas nah an Land waren. Deshalb war es für uns nicht so eine erholsame Nacht. Aber heute Morgen sieht die Welt schon wieder schöner aus, die Sonne scheint, es ist zwar immer noch böig, aber die Böen selbst sind nicht mehr so stark. Wir waren heute noch mit dem Dingi in der Stadt, hier ist alles etwas belebter und touristischer als bisher. Am Abend wollten wir dann nochmal in die Stadt, da ein Festzelt und eine Bühne aufgebaut worden waren, aber der Wind wurde am Abend dann wieder so böig, dass wir Felix dann doch nicht alleine lassen wollten. In der Nacht war es dann überraschend ruhig. Morgen werden wir wohl in den Hafen gehen, und bei dem kommenden starken Wind einen Ausflug nach Santiago de Compostela machen. Hier vor Anker genießen wir noch die Ruhe, und den Luxus, dass wir baden können, im Hafen nutzen wir dann den Luxus viel ruhiger und tiefer schlafen zu können.

Hier noch ein paar Bilder der letzten Tage:

Die Hafenfische schwimmen gerne im Schatten, und davon gibt es bei uns genug.

Die Hafenfische schwimmen gerne im Schatten, und davon gibt es bei uns genug.

Verabschiedung von Jan und Nils in Laxe

Verabschiedung von Jan und Nils in Laxe

Ankerfeld in Muros. Wer Felix findet, darf sich wie immer freuen! :-)

Ankerfeld in Muros. Wer Felix findet, darf sich wie immer freuen! 🙂

Ankerfeld in Muros. Badger aus Annie Hills berühmten Buch "living on a small income". Das nach den Plänen im Buch gebaute Schiff sieht man im Hintergrund

Ankerfeld in Muros. Badger aus Annie Hills berühmten Buch „voyaging on a small income“. Das nach den Plänen im Buch gebaute Schiff sieht man im Hintergrund

Hier sieht man es etwas besser.

Hier sieht man es etwas besser.

Auch ich war beim Friseur!

Auch ich war beim Friseur!

Unsere Fendermatratze!

Unsere Fendermatratze!

Wir gehen an den Ankerplatz

Heute ist traumhaftes Wetter. Wir werden heute nochmal einkaufen gehen und die Wassertanks auffüllen, und dann an den geschützten Ankerplatz gehen. Wir werdenden starken Wind, der von Samstag bis Dienstag vorhergesagt ist,  hier abwettern, da Sven leider noch an einem kleinen Hexenschuß zu arbeiten hat. Danach sind unser Plan so aus, dass wir vermutlich nächste Woche Mittwoch nach Muros weiter fahren, von dort geht’s weiter in die Ria de Arosa, das ist die größte der Rias, sie ist immerhin 14 sm lang und 6 sm breit! Dementsprechend gibt es dort auch sehr viele Marinas und Ankerplätze. Wo wir dort hingehen, wissen wir noch nicht, das werden wir dann wohl auch anhand der Windrichtung entscheiden müssen. Danach kommen die Ria de Pontevedra und die Ria de Vigo und vielleicht machen wir dann noch einen Zwischenstop in Bayona und dann ist unser nächster Halt in Portugal. Und von dort müssen wir dann schauen, wie wir weiter machen, wir wollten evt. ja auch nach Gibraltar und vielleicht auch Ceuta (eine spanische Enklave auf der afrikanischen Seite). Nicht, dass uns die Zeit davon läuft, aber wenn wir Ende November von den Kanaren in die Karibik starten wollen, dann dürfen jetzt auch nicht mehr rumtrödeln. Aber jetzt müssen wir wegen dem Wetter erstmal etwas abwarten, danach geht’s dann wieder etwas zügiger weiter.

Nachdem wir gerade nochmal die Wettervorhersage angeschaut haben, werden wir nun evt. doch schon morgen nach Muros weiter fahren. Anfänglich sagte die Vorhersage, dass schon morgen mit über 30 kn zu rechnen ist, das hat sich aber in den letzten Tagen immer mehr nach Sonntag verschoben, sodass wir morgen den nördlichen Wind bis ca. 20 kn nutzen wollen, um die über 40 sm nach Muros zu kommen, das sollte dann gut unter Segel klappen.

2013-08-06 (Laxe nach Camarinas)

Heute war zum ersten Mal seit Tagen Wind aus nördlicher Richtung vorhergesagt, das wollten wir dann auch gleich ausnutzen, um nach Camarinas zu kommen. Gedreht hat der Wind schon am Vorabend, da war er auch noch ziemlich schwach, doch am frühen Morgen wurde er immer stärker, und es wurde doch recht ungemütlich (die Bucht ist zu dieser Windrichtung hin offen, so kann der Schwell ungehindert einlaufen und uns durchschütteln) und ein bisschen sind wir auch abgedriftet, schließlich musste sich der Anker ja um 180 Grad drehen wobei er sich ausgräbt und dann wieder von selbst eingraben muss. So war es also keine lange Nacht und wir haben nicht so viel Schlaf gefunden. Als es hell war, haben wir dann Laxe verlassen. Wir sind die ganze Zeit unter Maschine gefahren und es war leider recht ungemütlich, die Wellen kamen von allen Richtungen (Kreuzsee), und so waren wir froh, dass nur gute 18 sm vor uns lagen und wir recht bald angekommen sind. Strömung von über 1 kn hatten wir auch noch auf unserer Seite. Warum allerdings bleibt ein Rätsel, Strömungskarten gibt es von dieser Gegend unseres Wissens keine.

Wir haben uns entschlossen, hier erstmal in die Marina zu gehen. Unsere Wassertanks sind leer und das Schiff und die Ankerkette freuen sich auch mal wieder über eine Süßwasserdusche, jetzt können wir auch wieder aus dem Fenster schauen. Wenn die Fenster richtig „versalzen“ sind, ist der Ausblick doch stark getrübt. Außerdem braucht unser Staubsauger ja auch Landstrom und wir sollten nun wirklich mal wieder das Schiff aussaugen, nach so vielen Tagen vor Anker. Mal schauen, ob wir uns da nicht noch einen akkubetriebenen leisten. Auch unser Klo will nicht mehr richtig funktionieren. Sven ist schon einige Stunden mit der Reparatur beschäftigt, doch die Fehlersuche gestaltet sich schwierig, zuerst war es verstopft (wir haben wohl in der Ankerbucht ziemlich Seegras angesaugt), eine Dichtung scheint auch nicht mehr ganz dicht zu sein und wir können einfach keinen Unterdruck aufbauen um Salzwasser anzusaugen. Doch natürlich hat mein fleißiger Handwerker das Problem dann doch noch gefunden, repariert wurde das Ganze im Wesentlichen mit einem Gummiband, mit dem die letzten gekauften Frühlingszwiebeln zusammengebunden waren. Bloß nichts wegwerfen!!! So sind wir also schon seit mehreren Stunden hier und haben es noch nicht mal in den Ort geschafft. Morgen werden wir wohl auch im Hafen bleiben, Internet gibt es hier auch. Danach werden wir uns einen Ankerplatz hier in der Ria de Camarinas suchen und entweder warten wir dann hier den starken Wind ab, der ab Freitag bis Dienstag vorher gesagt wird, oder wir fahren weiter. Mal sehen wie gut es uns hier gefällt. Auf jeden Fall wollen wir nicht bei bis zu 30 kn Wind um das Cabo Finisterre fahren!

2013-08-05 (Laxe)

Nachdem der Wind vorgestern wieder recht stark war, wollten wir gestern nochmal eine Runde segeln, aber der Wind war viel stärker als vorhergesagt und es war fast noch ungemütlicher als bei unserem ersten Versuch. Wir haben die Segel erst gar nicht gesetzt, sondern haben wieder umgedreht, weil wir kein unnötiges Risiko eingehen wollten. Sehr schade, dass wir nicht richtig segeln konnten mit Jan und Nils. Aber so sieht unser Alltag leider auch aus, wir segeln viel weniger als ihr wahrscheinlich alle denkt. Und manchmal hilft alles nichts und wir müssen einfach dagegen motoren, um überhaupt irgendwann mal irgendwo anzukommen. Am Abend kam Peter aus Holland am Ankerplatz an und wir haben gemeinsam über Svens scharfem Curry geschwitzt! Aber lecker wars trotzdem!

Am Strand waren wir auch noch, der ist wirklich traumhaft schön, der Sand ist so hell und weich, ein Traum. Wenn das Wasser jetzt noch ein paar Grad wärmer wär, dann wär es perfekt! Mehrere Duschen gibt es am Ende des Strandes auch, sodass man sich wieder mit Süßwasser abduschen und ent-sanden kann, das ist der Nachteil an diesem feinen Sand, der hängt dann auch überall!

Heute Morgen haben wir dann Jan und Nils verabschiedet. Zum Glück hat die Reise gut geklappt, denn schließlich mussten sie zuerst mit dem Taxi in den nächsten Ort fahren, von dort mit dem Bus zum Flughafen, dann mit einem Zwischenstopp nach Deutschland und mit dem Zug nach Hause. Nochmals vielen Dank, dass ihr da wart, wir hoffen, es hat euch auch ein bisschen gefallen! Und nochmals vielen Dank fürs Mitbringen der tollen Sachen!

2013-08-02 (Laxe)

Heute haben wir beschlossen, mal ein Stück segeln zu gehen (nur so zum Spaß!?!). In der Nacht  und am frühen Morgen hat es ziemlich stark geregnet, der Wind hat etwas nachgelassen. Doch schon bei der Ausfahrt aus der Bucht war klar, dass der Wind wieder ziemlich stark ist, wir haben das gereffte Großsegel und das gereffte Vorsegel gesetzt und sind teilweise mit 7 kn gefahren! Da der Wind, und zwar vor allem die starken Böen, immer noch stärker wurden, haben wir dann aber doch recht schnell beschlossen wieder umzukehren. Zum Spaß bei 6 in Böen 7 Bft zu segeln, muss dann auch nicht sein. Felix hat den Wind aber super weggesteckt, gut zu wissen, dass er auch bei diesen Bedingungen alles sicher managed. Also wieder zurück zur Bucht und Anker erneut setzen, da wir nicht lange weg waren, war unser Platz noch frei. Der Wind hat leider noch nicht abgenommen und so pfeift es hier mit bis zu 7 Bft ab und zu gewaltig durch.

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Jan ist zu groß für Felix.

Jan ist zu groß für Felix.

Jan ist in den Mast geklettert...

Jan ist in den Mast geklettert…

... und Nils schaut zu

… und Nils schaut zu