Wir sind in Lissabon!

Gestern haben wir den Ankerplatz in Cascais verlassen, wir haben eingeplant, dass wir etwas Zeit für das Ankeraufholen benötigen, da wir ja die Befürchtung hatten, dass sich der Anker in einem Stein verhakt hat, aber es ging dann alles doch ganz einfach, und der Anker war ohne Probleme geborgen und es konnte los gehen nach Lissabon. Wir waren dann etwas zu früh dran, so dass wir noch keine mitlaufende Strömung im Rio Tejo hatten, aber auch keine Gegenströmung mehr, irgendwann setzte dann aber doch noch die Strömung ein und half uns mit fast 2,5 Knoten! Wind gab es leider nicht so viel, aber ab der halben Strecke konnten wir das Vorsegel setzen und dadurch etwas weniger Gas mit der Maschine geben und waren noch genauso schnell, immerhin ein bisschen Diesel gespart. Am Abend sind wir dann hier in der Marina im Parque des Nacoes angekommen. Zuerst sollten wir an einem Steg fest machen, und uns wurde gesagt, hier können wir bleiben. Als ich dann aber ins Büro des Hafenmeisters gegangen bin, stellte sich heraus, dass wir umparken mussten. Anscheinend wird hier erstmal jeder an den Wartesteg gebeten um dann die „genau richtige“ Position für ihn zu finden. Finden wir nicht ganz so gut, da man ja auch ankommen will und dann nicht nochmal umparken will und außerdem ist es ja wirklich ein unnötiges Manöver, was bei viel Wind ja auch gleich etwas mühsamer werden kann. Naja, nun haben wir einen guten Platz, nahe bei den Duschen J.

Die Amideau haben wir hier auch noch getroffen, aber sie hat sich heute schon wieder auf den Weg gemacht, wir hoffen, dass wir uns auf Madeira wieder sehen.

Heute haben wir mit den Rädern ein bisschen die nahe Umgebung erkundet. Wir liegen hier mitten im Gebiet der Ausstellungsflächen der Expo 1998. So steht auf so gut wie jedem Schachtdeckel Expo98, außerdem gibt es viele Exponate, die auch noch von der Weltausstellung stammen. Hier wurde damals eine wunderschöne Gegend angelegt, mit vielen Bäumen und Grünflächen. Hier sind sehr viele Vögel ansässig und man kann hier richtig schön flanieren und die schön gepflegten Grünanlagen bewundern. Dahinter sind sehr viele Hochhäuser mit Wohnungen, außerdem Hotels, die teilweise auch noch aus der Zeit der Weltausstellung stammen. Desweiteren gibt es ein sehr großes Einkaufszentrum, in dem sich so gut wie alles findet: Ein großer Supermarkt, viele Bekleidungsgeschäfte, von günstig bis teuer, eine Art Mediamarkt, Banken, Optiker, und sonstige Dienstleistungen. Dahinter befindet sich die Metrostation, mit der man in die Innenstadt fahren kann. Heute Abend gibt’s bei uns Fisch und danach wollen wir mit dem Rad noch in die Innenstadt fahren, man kann wohl ganz gut mit dem Fahrrad am Wasser entlang fahren, dann wollen wir die Räder abstellen und die Stadt zu Fuß erkunden. Dann gewinnen wir heute mal einen ersten Eindruck und in den nächsten Tagen wollen wir uns die Stadt natürlich noch genauer anschauen. Am Montag erwarten wir einen Segelmacher, der uns einen Sonnenschutz anfertigen soll. Mal sehen was der Kostenvoranschlag sagt und auch wie lange er dafür brauchen will, denn leider ist es hier doch nicht so günstig, und auch nach mehrfacher (noch nicht beendeter) Diskussion müssen wir wohl Katamaranpreis bezahlen und bekommen keinerlei Vergünstigungen. Das „Bleib 7, zahl nur 5 Nächte“-Angebot ist solchen Yachten vergönnt, die Mitglied im richtigen Verein sind, wir sind das wohl nicht mit unserer TransOcean Mitgliedschaft, bisher hat sie uns noch keine Ermäßigungen eingebracht, meistens war sie hier gänzlich unbekannt. Mal sehen ob wir da doch noch was machen können. Ach ja, der Lidl ist hier auch direkt ums Eck, so können wir uns gut mit Proviant eindecken, bevor wir nach Madeira fahren, das würden wir schon gerne direkt von hier, kommt aber natürlich auch auf das Wetter an!

Ein paar Bilder!

Wir sind gestern in Lissabon angekommen, dazu später noch mehr. Wir haben hier ganz gutes Internet, sodass ich endlich mal ein Bilder hochladen kann!

Blick auf die Einfahrt in den Rio Douro.

Blick auf die Einfahrt in den Rio Douro.

Vor einer der vielen Portweinhhersteller in Porto.

Vor einer der vielen Portweinhhersteller in Porto.

Agaven wachsen hier überall, hier an einer Mauer in Porto.

Agaven wachsen hier überall, hier an einer Mauer in Porto.

Die "Livraria Lello e Irmão", eine der schönsten Bibliotheken in Portugal, sie ist von 1906. Leider durfte man keine Innenaufnahmen machen.

Die „Livraria Lello e Irmão“, eine der schönsten Bibliotheken in Portugal, sie ist von 1906. Leider durfte man keine Innenaufnahmen machen.

Blick über Porto

Blick über Porto

In den Straßen von Porto.

In den Straßen von Porto.

Die "Igreja de Santo Ildefonso", eine sehr schöne Kirche in der Nähe des Theaters.

Die „Igreja de Santo Ildefonso“, eine sehr schöne Kirche in der Nähe des Theaters.

Die Außenfassade des Theaters hat einiges zu bieten.

Die Außenfassade des Theaters hat einiges zu bieten.

Diese Brücke führt nach Porto über den Rio Douro

Diese Brücke führt nach Porto über den Rio Douro

Unser Aufstieg nach Porto

Unser Aufstieg nach Porto.

Die Uferpromenade in Porto.

Die Uferpromenade in Porto.

Am Ankerplatz von Aveiro.

Am Ankerplatz von Aveiro.

In Aveiro gab es lecker Pfannkuchen zum Frühstück.

In Aveiro gab es lecker Pfannkuchen zum Frühstück.

Auf dem Weg zum Brötchen holen.

Auf dem Weg zum Brötchen holen.

Abendstimmung in Aveiro.

Abendstimmung in Aveiro.

Zwar nicht selbst gefangen, aber gut geschmeckt hat uns der Fisch trotzdem!

Zwar nicht selbst gefangen, aber gut geschmeckt hat uns der Fisch trotzdem!

Die Schlösser der Backskisten waren total verrostet, daher mussten wir sie komplett zerlegen, entrosten und in mühevoller Kleinstarbeit wieder zusammenbauen, eine gute Arbeit am Ankerplatz.

Die Schlösser der Backskisten waren total verrostet, daher mussten wir sie komplett zerlegen, entrosten und in mühevoller Kleinstarbeit wieder zusammenbauen, eine gute Arbeit am Ankerplatz.

DSCN3269

Unser erster Fisch!

Unser erster Fisch!

Aber leider viel zu klein, drum durfte er wieder schwimmen gehen.

Aber leider viel zu klein, drum durfte er wieder schwimmen gehen.

Mit der Fähre über den Fluss in Aveiro, sie war so unglaublich laut!

Mit der Fähre über den Fluss in Aveiro, sie war so unglaublich laut!

Meerblick vom Lidl in Figueira da Foz. Der Strand war ewig lang und sehr schön!

Meerblick vom Lidl in Figueira da Foz. Der Strand war ewig lang und sehr schön!

Mal wieder ein Schlepper. Wir sehen sehr wenige, und wenn dann dienen sie hier an der Küste kaum zu landwirtschaftlichen Zwecken.

Mal wieder ein Schlepper. Wir sehen sehr wenige, und wenn dann dienen sie hier an der Küste kaum zu landwirtschaftlichen Zwecken.

Brezeln in Portugal!

Brezeln in Portugal!

Das Kap von Nazare, bei der Einfahrt in die Marina. hier sind wir später rauf gelaufen, das war ein Blick!

Das Kap von Nazare, bei der Einfahrt in die Marina. hier sind wir später rauf gelaufen, das war ein Blick!

Hier ist wohl mal die Hafenbeleuchtung eingestürzt, darum hat man einfach eine neue hingestellt.

Hier ist wohl mal die Hafenbeleuchtung eingestürzt, darum hat man einfach eine neue hingestellt.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Auf dem Kap von Nazare.

Auf dem Kap von Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

An der steilen Felswand wachsen interessante Dinge.

An der steilen Felswand wachsen interessante Dinge.

Blick von oben über Nazare.

Blick von oben über Nazare.

Auf dem Kap von Nazare.

Auf dem Kap von Nazare.

Im Innern einer kleinen Kapelle in Nazare, hier werden Häuser sowohl innen als auch außen gerne mit bunten Fließen geschmückt, die teilweise ganze Gemälde darstellen.

Im Innern einer kleinen Kapelle in Nazare, hier werden Häuser sowohl innen als auch außen gerne mit bunten Fließen geschmückt, die teilweise ganze Gemälde darstellen.

Mal wieder ein Essensfoto! Das war auch sehr lecker!

Mal wieder ein Essensfoto! Das war auch sehr lecker!

Das haben wir extra für Clauder fotografiert!

Das haben wir extra für Clauder fotografiert!

Mehr Bilder und weitere Berichterstattung folgt dann in den nächsten Tagen!

2013-09-10 (Ankerbucht Cascais)

Das mit dem Fischfang war wieder nichts! Vor zwei Tagen sind wir hier in der Ankerbucht von Cascais angekommen, leider wieder mal ohne Fisch. Dafür um einige Erfahrungen reicher! Im Hafen von Peniche haben wir morgens bei der Abfahrt gleich das Großsegel gesetzt, allerdings mit dem ersten Reff, weil wir der Vorhersage von 15-20 Knoten nicht einfach so vertraut haben. Als wir dann aber den Hafen verlassen hatten und das Vorsegel dazu gesetzt hatten und die Maschinen ausgeschaltet hatten, war klar, das Reff muss raus. Es waren nur ca 12-16 Knoten Wind und die Wellen kamen etwas seitlich, sodass sie uns doch etwas abgebremst hatten. Mit voller Besegelung sind wir dann sehr gut voran gekommen. Irgendwann war dann das Cabo da Roca in Sicht. Da wir ja um dieses und das direkt folgende Cabo Raso herum wollten, mussten wir unseren Kurs mehr Richtung Süden ändern, und so mussten wir eine Halse fahren. Dazu haben wir das Vorsegel eingerollt und haben langsam den Kurs geändert und das Großsegel immer dichter geholt, bis es irgendwann auf die andere Seite rüber konnte. Und kaum war das geschehen, hat uns ein Blick auf unsere Windlupe gezeigt, dass der Wind stark zugenommen hat, schon vor dem Kap waren es teilweise bis zu 20 Knoten Wind, aber jetzt waren es eher 20-30 Knoten, daher haben wir das Vorsegel nicht mehr gesetzt und haben dann auch entschieden, das Großsegel zu reffen, da der Wind immer stärker und böiger wurde und auch die Wellen immer höher und schneller wurden. Reffen konnten wir dann unter Einhaltung des Kurses auch bei 30 Knoten Wind recht gut, denn schließlich fahren wir bei so viel Wind und Welle nicht in den Wind um das Großsegel zu reffen, dabei würde wahrscheinlich alles umher fliegen, das würde uns und Felix nicht gut tun. So waren die letzten 10 sm wieder eine gute Erfahrung, die uns gezeigt haben, dass Felix das Wetter und die Welle gut abhaben kann, und auch wir zwar angespannt und konzentriert waren, jedoch keine Angst haben müssen und der Seetüchtigkeit unseres zu Hauses vertrauen können. Am Ankerplatz selbst waren bereist schon einige Yachten, leider haben wir den Verdacht, dass unser Anker sich vielleicht in einem Stein verhakt haben könnte, zumindest hören wir die Kette manchmal über Steine auf dem Untergrund schaben, hoffen wir mal, dass wir ihn wieder gut frei bekommen. In der Nacht kamen dann auch hier in der Ankerbucht starke Windböen (bis zu 30 kn) durch, aber wir lagen trotzdem sehr ruhig. Gestern waren wir in der Stadt. Man merkt sofort, dass hier alles etwas nobler ist, die ganze Stadt ist sehr sauber und jede Hausfassade ist in einem guten bis sehr guten Zustand. Früher hat sich hier wohl gerne die Königsfamilie nieder gelassen, das ist zwar schon lange her, aber es hat sich so entwickelt, dass auch heute noch gerne die Reichen und Schönen hier gekommen, das erklärt dann auch die hohen Marinagebühren und auch die höheren Preise in den ansässigen Geschäften, alles will hier etwas luxuriöser und städtischer daher kommen. Der Ankerplatz ist recht schön, sodass wir hier vielleicht noch 2 Tage bleiben, aber dann soll es weiter gehen den Rio Tejo entlang nach Lissabon. Die Wassertemperatur ist zwar immer noch nicht ganz so warm, aber um sich kurz zu erfrischen, ist es gerade warm genug, man muss nur aufpassen, dass man nicht gerade in eine der riesigen Quallen schwimmt, die sind zwar nicht giftig, aber anfassen muss ich sie dann auch nicht unbedingt. By the way, als wir gestern so durch die Stadt liefen haben wir noch Otti und Helge getroffen, die hier auf Kurzurlaub sind. Sind dann mit dem Dingi zu viert bei über 20 kn Wind zur BF gefahren auf ein Bier. Leider mussten die beiden ihren Zug zurück nach Lissabon wieder bekommen, so mussten wir unseren Überraschungsbesuch bald wieder an Land abliefern. Zufälle gibt’s!

2013-09-07 (Peniche)

Gestern Abend sind wir in Peniche angekommen. Das erste Stück mussten wir noch unter Maschine fahren, da 7 Knoten Wind und 1-2 m hohe Wellen von der Seite uns nicht mal mit 2 Knoten voran gebracht haben, ohne Welle hätten wir wohl auch mit dem wenigen Wind segeln können. Aber kurz bevor wir die Hälfte geschafft haben, kam der Wind dann doch noch wie versprochen. Wir sind dann sehr gut voran gekommen. Kurz vor Peniche hat der Wind dann weiter zugenommen, sodass wir zunächst das Großsegel gerefft haben. Wir haben schon damit gerechnet, dass der Wind an dieser Stelle zunimmt. Zum einen steht Peniche etwas vom Land hervor und dadurch pfeift der Wind stärker um das Kap und zum anderen ist vor Peniche noch eine Insel, und so gibt es wieder mal einen Düseneffekt. Da der Wind dann schon nicht mehr konstant in der Richtung war und wir Sorge vor einer Patenthalse hatten, haben wir das Groß geborgen und sind nur noch mit dem Vorsegel weiter gesegelt, und das ging prima! Kurz vor der Hafeneinfahrt ist der Wind dann doch wieder schwächer geworden und so sind wir die letzte halbe Meile unter Maschine gefahren. Hier im Hafen war dann immer noch recht viel Wind (teilweise über 20 Knoten) und so war auch das Anlegen nicht ganz einfach. Leider mussten wir dann auch noch umparken, und liegen nun längsseits von der französischen „Bebop“, die wir nun schon ein paar Mal getroffen haben und wohl auch in Zukunft immer wieder sehen werden, sie möchte auch nach Madeira und zu den Kanarischen Inseln segeln.

Auch heute hat es hier noch recht viel Wind und morgen sieht es wohl genauso aus, deswegen werden wir morgen weiter fahren nach Cascais, da es ja fast 50 sm sind, sind wir froh, wenn es Wind hat, dann kommen wir gut voran und können endlich wieder die Maschinen auslassen. Das war gestern wieder ein ganz neues Gefühl, als die Maschinen aus waren und Felix mit voller Besegelung voran gezogen ist. Das können wir ruhig öfter haben! Heute haben wir die Stadt besichtigt, sie ist überschaubar aber recht nett, mit vielen Fischrestaurants. Hier gibt es tolle Strände für Kitesurfer, die Brandung ist recht stark und wir haben einigen Kitesurfern zugeschaut, das sah schon sehr gut aus, darauf hätte ich auch mal Lust, wer weiß, vielleicht kann ich das mal irgendwo probieren, dann aber gerne dort, wo das Wasser etwas wärmer ist. Hier hat das Wasser ja keine 20°C und der Wind ist heute ganz schön kalt, kein Anfängerwetter, wenn man wahrscheinlich die ganze Zeit ins Wasser fällt. Die Profis kommen nahezu trocken an Land zurück, haben aber dennoch lange Neoprenanzüge an.

Außerdem haben wir endlich ein Ersatzteil (Rolle für die Ankerwinsch) in einem Angelgeschäft gefunden, nachdem wir schon sehr lange gesucht haben, weiterhin haben wir von der „Bebop“ neue Tipps zum Fischen unterwegs bekommen und haben unser Angelzubehör aufgestockt, morgen wird also unsere Fischdurststrecke ein Ende nehmen, ganz sicher!

2013-09-05 (Nazare)

Gestern sind wir von Figueira nach Nazare gefahren, für den Nachmittag waren eigentlich 12 Knoten Wind vorhergesagt, aber wir haben momentan wohl etwas Pech mit dem Wind, es waren nur 2-5 Knoten. Also sind wir wieder mal 37 sm unter Maschine gefahren, wie ätzend! Aber Felix lag sehr ruhig, weil es auch keine Wellen gab, so gesehen war es gar nicht so schlimm. Da wir schon damit gerechnet haben, in nächster Zeit etwas motoren zu müssen, haben wir in Figueira nochmal getankt, da die Tankstelle dort sehr einfach anzulaufen ist. Übrigens haben wir letztendlich doch weniger im Hafen bezahlt, als uns der Hafenmeister gesagt hat, lag aber wahrscheinlich nur daran, dass beim Bezahlen ein anderer Hafenmeister da war! Laut Reeds befindet sich die Marina von Nazare im südwestlichen Teil des Hafenbeckens, die Stege im nördlichen Teil sind privat, so steht es zumindest im Reeds. Wir wurden aber direkt in den nördlichen Teil gewunken, wo auch viel mehr Yachten waren. Wir sind nun im Clube Naval da Nazare, hier ist alles recht einfach. Es gibt jeweils nur eine Dusche für Männlein und Weiblein, allerdings sehen sie nicht so einladend aus, da duschen wir lieber auf unserer Terrasse. Dafür ist es hier nicht so teuer, und Internet gibt es auch, es funktioniert zwar nicht immer zuverlässig, aber vielleicht schaffen wir es noch ein paar Bilder hochzuladen.

Heute haben wir eine Fahrradtour gemacht. Der eigentliche Ort ist ein bisschen entfernt vom Hafen, aber mit dem Fahrrad ist das kein Problem. Hier ist sehr touristisch, der Strand ist sehr schön und sehr groß und es gibt sehr viel Programm für Kinder: Hüpfburgen, Kletterwände etc. Wir sind die Uferpromenade entlang gefahren, dort war sehr viel los, überall Touristen und Einheimische, die Touristen eine Unterkunft anbieten. Wir sind dann ein Stück den Berg hoch gefahren (ok, wir haben geschoben, es war viel zu steil für unsere kleinen Fahrräder), dann haben wir die Fahrräder abgeschlossen und sind am Kap die Treppen nach ganz oben hoch gelaufen. Der Blick von oben war toll! Hätten wir ein Fernglas dabei gehabt, hätten wir Felix im Hafen sehen können. Im Oberdorf von Nazare waren auch noch einige Appartements für Touristen und ein Geschäft nach dem anderen, wo man Handtücher, Badezubehör etc. kaufen konnte, was Touristen eben so brauchen. Außerdem konnte man überall dicke Wollpullover und –ponchos kaufen, wird es hier im Winter so kalt, dass man das braucht? Können wir uns gar nicht vorstellen. Für alle die auch mal hier herkommen, der Weg nach oben ist wie immer anstrengend, aber für diesen Blick hat es sich auf jeden Fall gelohnt! Außerdem heißt die Straße auf der man läuft Rua da Horizonta, und so fühlt es sich auch an, wenn man an der steilen Kante entlang läuft.

Morgen wollen wir weiter nach Peniche segeln, wir hoffen, dass diesmal die Vorhersage stimmt, diesmal sind es nur 25 sm. Danach wollen wir an den Ankerplatz von Cascais (das man übrigens „Kaschkäsch“ ausspricht), das sind fast 50 sm. Von dort geht es dann weiter nach Lissabon.

Das Internet ist doch nicht so gut wie gedacht, das mit den Bildern wird heute leider nichts mehr! Wird aber nachgeholt! Wir haben gar nichts von unserem Ausflug nach Porto geschrieben, aber das liefern wir dann in Bildern nach.

2013-09-03 (Figueira da Foz)

Gestern haben wir die Ankerbucht bei Aveiro verlassen. Der Wind war in den letzten Tagen sehr schwach und für die nächsten Tage ist auch kaum Wind vorhergesagt, was für diese Jahreszeit in Portugal eher ungewöhnlich ist. Und irgendwann muss man ja doch mal weiter. Leider konnten wir dann überhaupt nicht segeln und mussten die 35 sm unter Motor nach Figueira fahren. Das war natürlich nicht so schön. Und einen Fisch haben wir auch nicht gefangen! Dafür hat Sven am Ankerplatz tatsächlich einen Fisch gefangen, doch der war so klein, dass wir mit ihm nichts anfangen konnten. Diesen Fisch hat er dann noch zwei weitere Male gefangen! Aber immerhin, unser erster Fisch am Haken!

Der Hafen hier ist sehr teuer, teurer als in Porto und dort war die Marina immerhin brandneu und der Service war um einiges besser, wir wollen also so schnell wie möglich hier weg, aber ohne Wind? Das würde heißen, wieder über 30 sm motoren zu müssen, das macht keinen Spaß! Aber hier viel Geld liegen zu lassen, macht genauso wenig Spaß. Wir haben zwar Internet am Steg, aber das funktioniert auch nicht zuverlässig. Auch ungeschickt ist, dass das neue Hafenmeistergebäude (mit Duschen und Waschmaschinen) eigentlich direkt vor unserer Nase ist, aber man muss zunächst ewig auf dem Steg auf die andere Seite des Beckens laufen um dann an Land wieder zurück zu laufe. Dafür hat das mit dem Waschen und Trocknen super geklappt, hier gibt es neue Maschinen von Miele, bei denen man sogar die Sprache einstellen kann! Die Waschmaschine hat also deutsch mit mir gesprochen! Und noch was: Die Trommel ist beleuchtet! Habt ihr so was schon mal gesehen?

Gestern Abend sind wir noch mit dem Fahrrad in die Stadt, aber wir haben die Stadt wohl nicht gefunden?! Wir sind vom Schiff aus gesehen nach rechts gefahren. Alles was wir gesehen haben, war total ausgestorben (um 9 Uhr abends!), deswegen sind wir heute in die andere Richtung gefahren. Dort war es viel schöner. Der Strand ist sehr lang! Und heute Abend war auch richtig was los. An der Straße gibt es dann ein paar Kneipen, Hotels und Touriläden, aber schon eine Straße weiter hinten ist nichts mehr los. Wir haben dann auch den Lidl gefunden, der hat sogar Meerblick! Und als wir rein gelaufen sind, war ich schon total begeistert! Das war wie das Paradies!! So viele Sachen!!!! Wir mussten uns richtig anstrengen, nicht zu viel zu kaufen, da wir ja alles mit den Fahrrädern transportieren mussten! Deswegen waren wir heute auch zweimal im Lidl, aber dafür sind unsere Vorräte jetzt auch wieder aufgestockt! Uns das Highlight war, dass es im Lidl in Portugal Brezeln gibt! Man, die waren lecker! Da haben wir gleich nochmal welche fürs Frühstück morgen mitgenommen.

Wir wollen morgen früh nochmal nach dem Wetter schauen und dann entscheiden, ob wir morgen weiter fahren, aber momentan sieht’s relativ gut aus, vielleicht könnten wir dann morgen wenigstens ein bisschen segeln.

2013-08-31 (Ankerbucht bei Aveiro (St. Jacinto))

Vorgestern Nacht waren wir dann am Ende 12 Yachten in der Ankerbucht, da wurde es dann schon etwas arg eng… Aber zum Glück hatte es in der Nacht keinen Wind, so lagen am nächsten Morgen alle Yachten friedlich nebeneinander. Gestern sind wir mit dem Fähre auf die andere Seite der Flussmündung gefahren, für alle, die hier auch mal herkommen wollen: Ich finde, es lohnt sich nicht unbedingt, außer man hat vielleicht das Fahrrad dabei. Wir mussten relativ lange laufen, um in den nächsten Ort zu gelangen, dort war dann immerhin ein Supermarkt, mit gar keiner schlechten Auswahl, vielleicht nicht der billigste, aber teuer sind hier Lebensmittel für unsere Verhältnisse sowieso nicht. Dort haben wir für wenig Geld viel Fisch gekauft, den gabs dann gestern Abend! War sehr sehr gut! Heute haben uns Marteen und Monique Richtung Lissabon verlassen, aber wir sehen uns garantiert wieder, spätestens auf Madeira. Apropos: Unsere Reisepläne haben sich etwas geändert. Wir werden jetzt auf jeden Fall noch bis nach Lissabon fahren, dort wollen wir einen Segelmacher finden, der einen Sonnenschutz an unser Vorsegel näht und der uns evt. auch einen neuen Lazybag näht oder den alten repariert (der Reißverschluss und die Nähte sind nicht mehr ganz so frisch), außerdem brauchen wir für das Großsegel noch eine Erweiterung für unseren Lazybag, da unserer den Teil des Segels direkt am Mast nicht mit abdeckt, und so liegt dieser Teil in der Sonne. Hier brauchen wir also noch irgendwas. Je nachdem wie dann das Wetter ist und wie wir in der Zeit sind, segeln wir dann noch 2 portugiesische Häfen weiter oder auch nicht, und von dort oder eben von Lissabon wollen wir dann nach Madeira segeln, wahrscheinlich nach Funchal. Das wissen wir aber noch nicht so genau, dafür wollen wir uns noch ein Hafenhandbuch besorgen und ein bisschen im Internet recherchieren. Nach Madeira sind es dann über 500 sm, bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 5 kn, brauchen wir dafür gute 4 Tage, das ist dann schon mal ein guter Testlauf für die bevorstehende Atlantiküberquerung, vor allem auch für mich, da ich ja bisher bei längeren Fahrten eigentlich durch die Seekrankheit komplett ausgefallen bin. Da können wir dann schon mal sehen, wie gut wir einen Rhythmus finden und bekommen bestimmt schon ein gutes Gefühl, wie Felix mit den Atlantikwellen zurechtkommt, das wird uns Sicherheit geben. Auf Madeira wollen wir dann ein bisschen bleiben, danach soll es weiter gehen auf die Kanarischen Inseln, welche genau wir anlaufen, wissen wir noch nicht, auch hier wollen wir noch ein Hafenhandbuch besorgen. Und je nachdem wie wir dann in der Zeit liegen und uns fühlen, fahren wir dann noch auf die Kapverdischen Inseln. Der Vorteil wäre, dass die Atlantiküberquerung schon um einige Tage kürzer wäre und wir natürlich eine weitere Inselgruppe besuchen könnten. Aber diese Planung ist noch nicht fix, das wird dann die Zeit entscheiden.

Hier wollen wir eigentlich auch bald weg, aber der Wind ist gerade nicht so berauschend, es gibt eigentlich keinen, außer den nachmittäglichen Seewind, aber der würde uns dann auch nicht für die ganze Strecke ausreichen. Aber bald wird bestimmt ein Wetterfenster kommen und dann geht’s für uns weiter zu unseren nächsten Stationen: Figueira da Foz, Nazare, Peniche, Cascais, Lissabon, dann evt. noch Sesimbra und Sines.

2013-08-29 (Ankerbucht bei Aveiro)

Gestern haben wir die Douro Marina bei Porto verlassen. Der Service dort war wirklich sehr gut und auch die sanitären Einrichtungen waren hervorragend. Es gab sogar einen Brötchen-Service, so hatten wir jeden Morgen 4 frische Brötchen an Bord! Gestern Morgen haben wir die Brötchen noch entgegen genommen und haben dann abgelegt. Es hatte ziemlich Wind im Hafen, sodass wir im Fluss noch das gereffte Großsegel gesetzt haben. Die Ausfahrt war dann auch wieder recht windig, als wir dann unseren Kurs gefunden hatten und das Großsegel gut gestanden ist, wollten wir den Bullenstander setzten. D.h. wir wollten den Baum mit einem starken Seil so festmachen, dass er, sollte der Wind drehen oder eine Welle uns durchschütteln, nicht auf die andere Seite schlagen kann (Patenthalse), was eine ziemliche Belastung für das Rigg wäre und auch gefährlich werden kann, wenn man an der falschen Stelle steht. Sven war gerade dabei alles vorzubereiten und ich habe unseren Kurs und den Wind beobachtet. Kurz bevor er ihn festmachen wollte, hat der Wind dann recht plötzlich nachgelassen und dann auch noch die Richtung geändert. Also doch noch kein Bullenstander setzen und weiter beobachten. Keine 5 Minuten später war der Wind dann tatsächlich weg, es hatte noch höchstens 5 Knoten und zwar aus allen Richtungen. Also Maschinen an, damit wir wieder Fahrt aufnehmen und die Wellen uns nicht so durchschütteln. Wir haben dann das Groß noch stehen gelassen, weil wir darauf gehofft haben, dass der Wind wieder kommt. Ist er aber leider nicht, somit haben wir das Groß dann auch noch geborgen. Am frühen Nachmittag, ca 1-2 Stunden vor unserer Ankunft hat der Wind dann wieder auf bis zu 16 Knoten zugelegt. Also Segel wieder raus und so konnten wir wenigstens das letze Stück segeln. In der Einfahrt war diesmal dann auch nicht mehr Wind und wir sind gut am Ankerplatz angekommen. Hier sind sehr viele Moorings von den Einheimischen an denen vornehmlich kleine Fischerboote festgemacht sind. In der Nacht kam dann noch eine weitere Yacht, die aber heute Morgen sehr früh wieder gegangen ist. Wir hatten hier eine sehr ruhige und erholsame Nacht. Heute haben wir uns den Ort etwas angeschaut, viel gibt es hier nicht. Eine kleine Uferpromenade mit Restaurants und einem tollen Bäcker. Im hinteren Teil des Ortes gibt es dann noch einen Minimarket, indem man ein bisschen frisches Obst und Gemüse kaufen kann und auch sonst alles was man zum Überleben braucht. Heute sind auch schon Marteen und Monique aus Holland hier angekommen, wir haben sie in Viana kennen gelernt und waren gestern gemeinsam Fisch essen. Das war sehr sehr lecker und auch günstig, so kann man es hier gut aushalten! Gestern Abend war hier gar nichts los, jetzt sind wir bereits schon 5 Yachten und gerade fahren 3 weitere in die Bucht. Mal sehen wo die noch ankern wollen, es ist hier schon ziemlich voll und gerade windet es auch mit bis zu 20 Knoten, aber normalerweise hört das zum Sonnenuntergang wieder auf, also mal schauen, ob es heute noch eine aufregende Nacht wird…

Bilder aus Spanien

Die sind sooooo unglaublick lecker!

Die sind sooooo unglaublick lecker!

An der Hafenmauer

An der Hafenmauer

neue Freunde

neue Freunde

Muschelföße, die findet man überall in den Rias

Muschelföße, die findet man überall in den Rias

Mal wieder der Zoll, ziemlich schnittiges Boot, oder?

Mal wieder der Zoll, ziemlich schnittiges Boot, oder?

So haben wir es gern, ein Ankerplatz mit Supermarkt direkt vor der Tür!

So haben wir es gern, ein Ankerplatz mit Supermarkt direkt vor der Tür!

Blick auf die Bucht von Caraminal

Blick auf die Bucht von Caraminal

Regatta-Business

Regatta-Business

Abendstimmung in Caraminal

Abendstimmung in Caraminal

Umzug in Caraminal

Umzug in Caraminal

Umzug in Caraminal

Umzug in Caraminal

Umzug in Caraminal

Umzug in Caraminal

Ansauernd werden hier Böller in die Luft geschossen, das gefällt den Spaniern wohl sehr gut! Einen tieferen Sinn haben wir noch nicht dahinter entdeckt.

Ansauernd werden hier Böller in die Luft geschossen, das gefällt den Spaniern wohl sehr gut! Einen tieferen Sinn haben wir noch nicht dahinter entdeckt.

Die Gruppe "Tango" in Caraminal

Die Gruppe „Tango“ in Caraminal

DSCN3118DSCN3124

Delfine begleiten uns fast immer

Delfine begleiten uns fast immer

Der Strand der Islas de Cies, aber es war viel zu ungemütlich, also weiter zum FKK-Strand

Der Strand der Islas de Cies, aber es war viel zu ungemütlich, also weiter zum FKK-Strand

Die Bucht vor dem FKK-Strand, ein Traum

Die Bucht vor dem FKK-Strand, ein Traum

Ein paar Kreuzfahrtschiffe fahren hier auch ab und zu vorbei

Ein paar Kreuzfahrtschiffe fahren hier auch ab und zu vorbei

Wanderung durch die Eukalyptuswälder

Wanderung durch die Eukalyptuswälder

DSCN3157 DSCN3162

Wer weiß, was das für ein Baum ist????

Wer weiß, was das für ein Baum ist????

Baden am Ankerplatz von Bayona, das Wasser hat aber leider immer noch nur ca 20°C

Baden am Ankerplatz von Bayona, das Wasser hat aber leider immer noch nur ca 20°C

Dieser Mann gab Bayona seinen Namen

Dieser Mann gab Bayona seinen Namen

Blick vom Castell in Bayona auf den Hafen und die Ankerbucht. Wer Felix hier findet, darf sich diesmal ganz ganz oft freuen!

Blick vom Castell in Bayona auf den Hafen und die Ankerbucht. Wer Felix hier findet, darf sich diesmal ganz ganz oft freuen!

Auf dem Castell in Bayona

Auf dem Castell in Bayona

Auf dem Castell in Bayona

Auf dem Castell in Bayona

Ein Hase im Castell von Bayona

Ein Hase im Castell von Bayona

Hier kann sich jetzt jeder selber was dazu ausdenken.

Hier kann sich jetzt jeder selber was dazu ausdenken.

 

Lecker Muscheln!

Lecker Muscheln!