Ausflug nach Puerto de las Nieves

Gestern haben wir einen Ausflug mit dem Bus nach Puerto de las Nieves gemacht. Bus fahren ist hier nicht so günstig wie auf den anderen kanarischen Inseln, die wir bisher besucht haben, aber dennoch bezahlbar. Die Fahrt war auch nicht so spektakulär wie z.B. auf La Gomera, aber schön war‘s trotzdem, da wir immer nah am Wasser waren und viel gesehen haben. In Puerto de las Nieves sind wir ausgestiegen und sind dort ein bisschen umher gewandert. Direkt daneben liegt Agaete, beide Orte sind eigentlich sehr schön, aber irgendwie war‘s dort wie ausgestorben, es hat sich angefühlt, als wären wir mitten in der Nacht dort gewesen. Wir sind dann auf den Fels über dem Hafen hoch gelaufen, von dort kann man den „Dede de Dio“ anschauen, den Finger Gottes. Das ist ein Fels im Meer, der aussieht wie ein Fingerzeig, allerdings existiert dieser nicht mehr in seiner ursprünglichen Form, bei einem starken Sturm im November 2005 ist die Spitze, und damit der Finger, abgebrochen. Das Wetter ist momentan ziemlich verrückt. Auch an diesem Tag hatten wir von strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel über ein Himmel, der aussieht als ob gleich das größte Unwetter beginnt, alles. Als wir auf dem Fels waren, hat es leider wieder geregnet, aber dort gab es eine kleine Höhle, in die wir uns mit unserem Vesper verziehen konnten. Danach war es wieder so warm, sodass wir an diesem Tag mehrfach die Jacken aus- und angezogen haben.

Am Ortseingang von Agaete.

Am Ortseingang von Agaete.

Blick auf den Hafen von Puerto de las Nieves. Die Fred Olsen Fähre von Teneriffa läuft gerade ein.

Blick auf den Hafen von Puerto de las Nieves. Die Fred Olsen Fähre von Teneriffa läuft gerade ein.

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

Blick auf Agaete.

Blick auf Agaete.

Tolle Plastik am Kreisverkehr. Sie stellt Gran Canaria dar. Norden ist dem Fall rechts, dort wa der helle Fleck ist, ist Puerto de las Nieves.

Tolle Plastik am Kreisverkehr. Sie stellt Gran Canaria dar. Norden ist dem Fall rechts, dort wa der helle Fleck ist, ist Puerto de las Nieves.

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las NIeves gibt es tolle Möglichkeiten zum Baden

In Puerto de las NIeves gibt es tolle Möglichkeiten zum Baden

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

Der "dede de dios", der Finger Gottes, leider 2005 abgebrochen.

Der „dede de dios“, der Finger Gottes, leider 2005 abgebrochen.

In Puerto de las Nieves

In Puerto de las Nieves

Von Puerto de las Nievas kann man bis nach Teneriffa sehen, ist leider auf dem Bild nur schwer zu erkennen.

Von Puerto de las Nievas kann man bis nach Teneriffa sehen, ist leider auf dem Bild nur schwer zu erkennen.

Auf dem Weg zurück von Puerto de las Nieves mit Blick auf Las Palmas.

Auf dem Weg zurück von Puerto de las Nieves mit Blick auf Las Palmas.

In den Hafen von Las Palmas laufen oft sehr große Yachten ein, da diese nicht so viele Möglichkeiten haben auf den Kanaren einen Hafen anzulaufen. Vor ein paar Tagen war es die „Ganesha“, eine fast 40 m lange Aluminium-Segelyacht, mit einer Masthöhe von fast 50 m. Was für ein Schiff! Hier ist alles wieder mal nicht nur eine Nummer größer als bei uns! Aber das kostet auch dementsprechend, auf der Homepage der Yacht kann man nachlesen, dass das Schiff fast 13 Mio. € wert ist. Nicht so ganz unsere Preisklasse…

Die "Ganesha" aus Malta.

Die „Ganesha“ aus Malta.

Die "Ganesha" am Steg im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria.

Die „Ganesha“ am Steg im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria.

Auch die Fender sind hier etwas größer.

Auch die Fender sind hier etwas größer.

Ankergeschirr bei der "Ganesha"

Ankergeschirr bei der „Ganesha“

Fast 50 m Masthöhe!

Fast 50 m Masthöhe!

Das Rollgroß im Baum der "Ganesha"

Das Rollgroß im Baum der „Ganesha“.

Hier liegt unser Felix im Hafen von Las Palmas

Hier liegt unser Felix im Hafen von Las Palmas

Auch eine Art zu segeln, da spielt dann die Rumpfgeschwindigkeit keine Rolle mehr.

Auch eine Art zu segeln, da spielt dann die Rumpfgeschwindigkeit keine Rolle mehr.

Hier noch einen Nachtrag von unserem Ausflug zum Obst- und Gemüsemarkt. Dort haben wir diese riesigen Kürbisse entdeckt.

Hier noch einen Nachtrag von unserem Ausflug zum Obst- und Gemüsemarkt. Dort haben wir diese riesigen Kürbisse entdeckt.

Wir haben Sushi gemacht!

Wir haben Sushi gemacht!

Nachts ist es kälter als draußen

Gestern hat es hier richtig stark geregnet, das hat morgens angefangen und am Abend wurde es dann aber auch schon wieder ruhiger. Der Druck ist im Vergleich zu Normaldruck hier um 25 mbar gefallen, das ist schon ganz schön viel und man hätte schlimmeres erwarten können. Allerdings hat es auch in den Höhenlagen geschneit und gehagelt und war auch ziemlich windig, wir sind also noch ganz gut davon gekommen.

Der Hafen ist hier sehr günstig, wir bezahlen für eine Nacht nur 8,23 €. Man bezahlt hier ca. 15 cent pro qm Schiff, dazu kommen aber noch der einmalige Anschluss für Wasser und Strom und dann war es bei uns noch eine monatliche Pauschale von ca 11 € für die Benutzung von Wasser und Strom. Es lohnt sich hier also länger zu bleiben. Da der Ankerplatz wohl auch 3 € am Tag kostet, macht es keinen Sinn an den Ankerplatz zu gehen, da können wir auch für 8 € hier im Hafen bleiben und haben permanent Wasser und Strom. Wasser ist sehr praktisch, weil ich so zumindest die „kleinen Dinge“ von Hand waschen kann. Für Bettwäsche, Handtücher etc. muss ich dann doch zu den richtigen Waschmaschinen im Hafen laufen, die sind aber erstens 10-15 Fußminuten entfernt und zweitens mit 8 € für 30 min Waschen auch nicht ganz billig. Die Duschen hier im Hafen haben wir auch noch nie benutzt, die sind nämlich genauso weit weg. Außerdem haben wir einen sehr guten Platz hier im Hafen, sodass wir unbeobachtet in der Plicht mit der Heckdusche duschen können. Dass wir Strom haben ist auch sehr praktisch, abends läuft bei uns dann doch fast immer der Heizlüfter, da es nach Sonnenuntergang recht schnell kalt wird und es nachts nur noch 14°C hat, aber der Januar ist der kälteste Monat, das haben wir also auch bald hinter uns.

Letzten Sonntag waren wir auf der „Gorch Fock“. Ab 14:00 Uhr konnte man sie besichtigen, da das letzte Mal so viel los war, waren wir bereits vor halb 2 da und waren trotzdem nicht die ersten. Gegen 2 gings dann los und wir sind mit einem Kadetten der „Gorch Fock“ zu selbiger gelaufen. Da die Menschen immer nur kleingruppenweise auf die „Gorch Fock“ gelassen wurden, haben wir damit gerechnet, dass es zumindest eine kleine Ansprache gibt (über Größe, Segeleigenschaften, Baujahr, Anzahl Kadetten etc.), aber nein, kaum auf dem Schiff durften wir alleine herumlaufen, das war dann nicht ganz so spannend. Die „Gorch Fock“ war auch nicht ganz so beeindruckend wie der Besuch der „Amerigo Verspucci“ damals in A Coruna, aber dennoch beeindruckend und schön.

Die "Gorch Fock" im Hafen von Las Palmas.

Die „Gorch Fock“ im Hafen von Las Palmas.

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Los geht's!

Los geht’s!

Auch auf der "Gorch Fock" gibt es Weihnachtsfeeling.

Auch auf der „Gorch Fock“ gibt es Weihnachtsfeeling.

Was für ein toller Weihnachtsbaum!

Was für ein toller Weihnachtsbaum!

Diese Schiffsglocke ist nur ein bisschen größer als unsere.

Diese Schiffsglocke ist nur ein bisschen größer als unsere.

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Das ist mal ein Festmacher!

Das ist mal ein Festmacher!

Steuerpanel

Steuerpanel

Damit auch jeder weiß, was im Notfall zu tun ist.

Damit auch jeder weiß, was im Notfall zu tun ist.

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Alles was man so braucht: Desinfektionsmittel, was zu trinken und

Alles was man so braucht: Desinfektionsmittel, was zu trinken und ein kleines Büchlein mit Lebensweisheiten.

Heute wollte ich mich zum wiederholten Male mit dem Bussystem hier auseinander setzen, aber das ist leider nicht so ganz leicht. Es gibt zwar einen Streckenplan, aber mit dem kann man eigentlich nichts anfangen, so bleiben die Buslinien, die nur durch Anfangs- und Endhaltestelle definiert sind. Wie soll sich denn da ein nicht Einheimischer zu Recht finden? Naja, wir wollten sowieso mal zu einer Verkaufsstelle, um dort eine vergünstigte Karte zu kaufen, und dort gibt es vielleicht auch bessere Busfahrpläne. Da muss man schon das Busnetz auf La Palma und auf Teneriffa und La Gomera loben, das war viel einfacher zu verstehen. Zwar kamen die Busse nicht dann, wann sie kommen sollten, aber immerhin wusste man wohin man fährt. Jetzt sind wir schon so lange auf Gran Canaria und haben trotzdem noch kaum etwas von der Insel gesehen, das muss sich ändern!

Hafentage in Las Palmas

Es gibt momentan noch nicht viel zu berichten aus Las Palmas, wir liegen hier schön und ruhig im Hafen und genießen es, mal gar nichts machen zu müssen und erholen uns. Keine Routenplanung, keine Wetterprognosen, keine Tabletten gegen Seekrankheit, kein Aufstehen mitten in der Nacht, auch mal schön!

Impressionen aus Las Palmas.

Impressionen aus Las Palmas.

Eigentlich wollten wir letzten Sonntag die „Gorch Fock“ besichtigen, aber die Schlange war so unendlich lang, dass wir es auf morgen verschoben haben, denn nur Sonntags öffnet sie ihre Pforten für ein paar Stunden, und das auch nur noch morgen und nächste Woche, dann verlässt sie Las Palmas wieder.

Die Schlange zur Besichtigung der Gorch Fock, und es ging nicht vorwärts!

Die Schlange zur Besichtigung der Gorch Fock, und es ging nicht vorwärts!

Die Gorch Fock.

Die Gorch Fock.

Die Alexander von Humboldt ist gerade in Las Palmas.

Die Alexander von Humboldt ist gerade in Las Palmas.

Und auch diese Yacht liegt gerade in Las Palmas, die Felicita aus London, ein 64 m langes Segelschiff. Das ist eine ganze andere Klasse als wir...

Und auch diese Yacht liegt gerade in Las Palmas, die Felicita aus London, ein 64 m langes Segelschiff. Das ist eine ganze andere Klasse als wir…

Am Mast gibt es einen Aufzug in die Mastspitze. Der Mast ist so dick, dass man kaum herum fassen könnte.

Am Mast gibt es einen Aufzug in die Mastspitze. Der Mast ist so dick, dass man kaum herum fassen kann.

Wir waren schon ein paar Mal am Playa de las Canteras, der Strand ist 3km lang und so haben alle Touris Platz! Dort haben Sandburgenkünstler Weihnachtsmotive mit Sand gebaut. Das war sehr beeindruckend!

Playa de las Cantares.

Playa de las Canteras.

Weihnachtsgrüße aus Sand.

Weihnachtsgrüße aus Sand.

Wow!

Wow!

Was für eine Perspektive.

Was für eine Perspektive.

DSCN4745 DSCN4748 DSCN4749Gerade eben ist „The World“ eingelaufen. „The World“ sieht aus wie ein Kreuzfahrtschiff, ist aber keines. Auf „The World“ gibt es weniger als 200 Appartements, die alle verkauft sind. So gehört auch das Schiff selbst den Eignern der „Kabinen“, einige von ihnen leben das ganze Jahr auf „The World“, andere nur für ein paar Monate. So haben auch nicht Besitzer von Appartements die Möglichkeit für 6 Tage auf „The World“ zu leben, allerdings für etwa 1000-3000 € pro Nacht. „The World“ ist also ein schwimmendes Appartement-Haus. Die Besitzer haben sogar das Recht über die Route mit zu bestimmen. Allerdings schon über 1 Jahr im Voraus, da ja alles geplant werden muss. Außerdem hat der Kapitän auch ein Stimmrecht. Aber dennoch, so fühlt es sich wohl fast so an, als entscheidet man selber wo dieser Riesendampfer hinfährt. Außerdem haben die Bewohner wohl ein Bedürfnis nach Umweltschutz, deswegen läuft das Schiff mit Diesel und nicht mit Schweröl und es gibt eine spezielle Müllverwertung. Auf diesem Schiff gibt es meist viel mehr Personal als Bewohner. Auf einem Kreuzfahrtschiff ähnlicher Größe wären an die 2000 Passagiere, auf „The World“ sind es gerade mal um die 200. Irgendwie stell ich mir das langweilig vor, aber irgendwohin muss ja das ganze Geld der Reichen und Schönen. Hier kann man sich das genauer anschauen.

Noch haben wir keine großen Ausflüge gemacht und sind mehr oder weniger einfach nur ganz entspannt und machen was uns gefällt. Dazwischen gibt es immer mal wieder ein paar kleinere Arbeiten am Schiff.

Die Vorhänge werden gewaschen. Wir sind immer noch ganz begeistert von unserem Wäscheständer, den wir in Holland gekauft haben, er passt einfach perfekt zu diesem Schiff!

Die Vorhänge werden gewaschen. Wir sind immer noch ganz begeistert von unserem Wäscheständer, den wir in Holland gekauft haben, er passt einfach perfekt zu diesem Schiff!

Und bald wollen wir uns nochmal um die Abdichtung der Fenster kümmern, die sind zwar nicht wirklich undicht, d.h. bei Regen sind sie sehr wohl dicht, jedoch drückt es bei den kippbaren Fenstern an manchen Stellen ein wenig Seewasser rein, wenn beim Am-Wind Kurs eine Welle an einem der vorderen Fenster vorbei drückt. Dabei wirken ja auch ordentliche Kräfte. Das aber ist bei den kippbaren und komplett herausnehmbaren Fenstern leider bauartlich bedingt. Wir sind über die kippbaren Fenster trotzdem sehr froh, da durch diese vor Anker oder im Hafen immer ein Durchzug im Schiff herrscht, ein Luxus, um den uns die anderen beneiden. Und vielleicht bekommen wir die ja noch etwas besser abgedichtet.

Die Stadt ist ziemlich verkehrsreich, direkt vor dem Hafen ist eine dreispurige Straße, die in die Innenstadt führt, die hat natürlich überall Ampeln für Fußgänger. Und da diese relativ lange Rotphasen für die Autofahrer haben, gibt es hier viele junge Leute, die dann auf der Straße den „Pausenclown“ machen, sie jonglieren, fahren auf einem Einrad oder machen andere lustige Dinge, kurz bevor es grün wird, gehen sie dann mit einem Hut durch die Autoreihen und hoffen auf kleine Spenden. Uns würde ja schon mal interessieren, wieviel Geld man damit am Tag verdienen kann…

Ein Straßenkünstler bei der Arbeit.

Ein Straßenkünstler bei der Arbeit.

Mal wieder ein Essensfoto: Es gab selbstgemachte Knödel und ein Schmorfleisch dazu, und natürlich Rotkraut!

Mal wieder ein Essensfoto: Es gab selbstgemachte Knödel und ein Schmorfleisch dazu, und natürlich Rotkraut!

Noch ein Bild von der Silvesternacht.

Noch ein Bild von der Silvesternacht.

Eine weiße Taube hat es sich auf unserem Dingi gemütlich gemacht. Natürlich nicht, ohne sich vorher auf diesem zu erleichtern...

Eine weiße Taube hat es sich auf unserem Dingi gemütlich gemacht. Natürlich nicht, ohne sich vorher auf diesem zu erleichtern…

2013-12-26 Marina Las Palmas, Gran Canaria

Am 23.12. sind wir von San Miguel auf Teneriffa nach Gran Canaria aufgebrochen. Insgesamt lagen 50 sm vor uns, die Vorhersage versprach 6-9 Knoten Wind aus Nordost. Der Wind kam auch aus Nordost und wir sind super am Wind gesegelt, bei 16-25 Knoten Wind, wir hatten also anstatt 2-3 Windstärken 5-6. Aber die Welle hielt sich mit 1-2 m in Grenzen und so sind wir recht flott voran gekommen. Nach der Hälfte der Strecke hat der Wind plötzlich nachgelassen und gedreht, kam dann nochmal kurz zurück und dann war’s das mit dem Segeln. Innerhalb von 5 Minuten von 5 auf 1 Windstärke. Wir hatten die Abdeckung von Gran Canaria erreicht, mit der wir erst viel später gerechnet hätten. Der Wind kam dann auch bis zur Ankunft am Ankerplatz nicht wieder und auch die Welle ließ immer weiter nach, sodass wir den Rest motoren mussten. Der Ankerplatz vor der Marina Pasito Blanco ist bei so ruhigem Wetter sehr zu empfehlen, wir lagen sehr ruhig auf 6 m über Sand mit zwei weiteren Yachten. Da wir sehr früh los gefahren sind, waren wir nach dem Essen dementsprechend müde und waren sehr früh im Bett. Am nächsten Morgen sind wir dann wieder früh aufgebrochen, um nach Las Palmas zu fahren. Die Vorhersage versprach keinen Wind, aber genau auf dieses Wetterfenster haben wir ja gewartet, um möglichst bequem gegen den Nordostpassat anzukommen (nach Las Palmas fahren wir Richtung Nordost).

Sonnenaufgang an Heiligabend auf Gran Canaria.

Sonnenaufgang an Heiligabend auf Gran Canaria.

Am Ankerplatz in Pasito Blanco auf Gran Canaria.

Am Ankerplatz in Pasito Blanco auf Gran Canaria.

Las Palmas in Sicht.

Las Palmas in Sicht.

Rechtzeitig zu Heiligabend sind wir in der Marina Las Palmas auf Gran Canaria angekommen. Und der erste Eindruck war: Mann, ist die Marina groß und voll! Aber wir haben noch einen ganz guten Platz bekommen. Da wir dank ruhigem Meer ohne große Welle recht schnell unter Maschine waren, hat es sogar noch gereicht in einen Supermarkt zu gehen, und so hatten wir auch ein schönes Essen an Heiligabend und haben es uns ganz gemütlich gemacht!

Weihnachtsessen an Heiligabend.

Weihnachtsessen an Heiligabend.

Die Marina in Las Palmas ist riesig.

Die Marina in Las Palmas ist riesig.

Viele Yachten haben tolle Weihnachtsbeleuchtung angebracht.

Viele Yachten haben tolle Weihnachtsbeleuchtung angebracht.

Der Ankerplatz direkt hinter der Marina in Las Palmas.

Der Ankerplatz direkt hinter der Marina in Las Palmas.

Seit wir hier sind, haben wir die Stadt ein bisschen erkundet. Heute haben wir eine Fahrradtour Richtung Fußgängerzone gemacht, die Geschäfte hatten gestern alle geschlossen, aber heute war schon wieder so gut wie alles geöffnet und dementsprechend war auch was los. Leider war es heute etwas regnerisch, aber trotzdem gefällt es uns hier gut. Hier bleiben wir jetzt mindestens 4 Wochen und dann sehen wir weiter, wann es nach Fuerteventura und dann nach Lanzarote geht. Aber vor Anfang April werden wir wohl nicht Richtung Marokko aufbrechen können, da zu Beginn des Jahres noch mit Stürmen zu rechnen ist. Wir haben also jetzt genügend Zeit per Fahrrad, zu Fuß und per Bus die Stadt und die Insel zu erkunden und werden euch hoffentlich davon mit schönen Bildern berichten können!

Die Fußgängerzone von Las Palmas.

Die Fußgängerzone von Las Palmas.

Diese große Weihnachtskrippe steht in Las Palmas.

Diese große Weihnachtskrippe steht in Las Palmas.

Sie ist mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht.

Sie ist mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht.

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Auch hier finden wir überall typisch kanarische Balkone.

Auch hier finden wir überall typisch kanarische Balkone.

Die Kathedrale Santa Ana aus dem 15.Jahrhundert in der Innenstadt von Las Palmas.

Die Kathedrale Santa Ana aus dem 15.Jahrhundert in der Innenstadt von Las Palmas.

Unser vorgezogenes Weihnachtsessen!

Diese leckeren Tierchen haben wir uns als vorgezogenes Weihnachtsessen gegönnt!

Wir sind auf Gran Canaria!

Gerade eben sind wir auf Gran Canaria angekommen! Wir sind jetzt am Ankerplatz vor der Marina Pasito Blanco und es ist sehr schön hier! Die Sonne scheint, es hat noch 23°C und wir haben ein Internet gefunden, zwar ist es sehr langsam, aber für einen kurzen Blogeintrag reicht es! Morgen wollen wir am frühen Abend in Las Palmas ankommen und dann ist auch für uns Weihnachten!

Weihnachtsgrüße

Nun steht also bald Weihnachten vor der Tür und tatsächlich: Weihnachten kommt immer so plötzlich! Für uns fühlt es sich wirklich recht plötzlich und unwirklich an, da wir keinen richtigen Winter haben und keinen Schnee (obwohl: wir können den Schnee auf dem Teide sehen!). Im Supermarkt und auf der Straße wird man hier nicht so wie in Deutschland schon seit Wochen mit Weihnachten konfrontiert und so merkt man gar nicht, dass sich das Jahr dem Ende neigt.

Das Jahresende führt natürlich auch dazu, dass man ein bisschen auf das Jahr zurückblickt. Anfang des Jahres haben wir noch gearbeitet und waren mitten in den Vorbereitungen für Abschiedsparty, Wohnungsauflösung und tausenden Vorbereitungen für das Schiff. Dann ging es endlich los und wir sind in Holland gestartet. In Holland hat es uns sehr gut gefallen, da würden wir jederzeit wieder hingehen. Dann haben wir leider kurz vor der Nordsee das Problem mit einem Festmacher im Propeller gehabt. Tja, und dann kam auch schon die Nordsee, die uns gleich gezeigt hat wo der Hammer hängt! Die Törns waren nicht immer einfach. Aber wir haben unseren „dicken Felix“ immer mehr kennen und lieben gelernt, auch wenn es natürlich immer ein bisschen was zu arbeiten gab. Dann haben wir die Biskaya überquert, für uns beide der längste Törn am Stück bis dato. Wir haben ein perfektes Wetterfenster erwischt und Felix ist wunderbar gesegelt. Leider war’s mir die ganze Zeit so übel, dass ich das nicht genießen konnte. Doch in Spanien angekommen war alles so gut wie vergessen, es war warm, die Menschen waren nett, das Meer war freundlicher zu uns. Das hat uns richtig gut gefallen in Galizien! Portugal hat uns dann gezeigt, dass es auch mehr Wind und Welle auf dem Atlantik geben kann. Nach langer „Wettergefangenschaft“ in Lissabon ging es dann 500 sm nach Madeira, auch diese Fahrt verlief perfekt, nur leider war ich wieder seekrank, dank Tabletten nicht so schlimm wie auf der Biskaya, aber immer noch schlimm genug. Porto Santo und Madeira waren sehr schön und wir genossen zum ersten Mal richtiges Inselfeeling. Der Weg auf die Kanaren war etwas holprig, aber alles in allem auch gut gelungen, nur leider war ich wieder seekrank. Daher auch der Entschluss nun doch nicht über den Atlantik zu fahren. Wenn wir jetzt natürlich sehen, dass viele, die wir kennen gelernt haben, schon dort sind, macht uns das natürlich schon etwas neidisch, aber auf der anderen Seite wissen wir auch, dass viele Schiffe mit schlechtem Wetter (Südwind, Flaute, viel zu viel Wind) zu kämpfen hatten und da hört der Neid dann natürlich auf. Wir freuen uns aber für alle, die es gewagt und geschafft haben, das ist wirklich eine Leistung! Hut ab! Wir stehen aber zu unserer Entscheidung und freuen uns auf Länder, von denen wir nicht gedacht hätten, dass wir sie sehen würden. Bisher haben wir noch immer die richtige Entscheidung getroffen und funktionieren sehr gut als Team, das gilt sowohl für uns beide als auch für uns und Felix. Seit über 8 Monaten leben wir nun schon zusammen auf Blue Felix und haben schon viele Hürden gemeinsam genommen und gehen uns nicht auf die Nerven, vermutlich könnte das nicht jedes Paar von sich sagen. So sind wir stolz auf das was wir erreicht haben und schauen zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2013 und sind mehr als gespannt auf das was uns in 2014 erwarten wird! Wir freuen uns darauf!

Unseren Familien und Freunden wünschen wir frohe Weihnachten, Zeit, um auch mal zur Ruhe zu kommen, denn meist ist es vor Weihnachten dann doch immer etwas stressig. Fürs neue Jahr wünschen wir Euch alles Gute und hoffen, dass Ihr weiterhin so fleißige Blog-Leser seid und Euch ein bisschen mitnehmen lasst auf unserer Reise!DSCN4656

Vorweihnachtswind

Mann, hat das wieder gewindet in den letzten Tagen! Da hat es hier im Hafen halt stetig 25-30 Knoten, draußen sicher 10 Knoten mehr! Das Meer sah auch ziemlich ungemütlich aus, bei so Wetter müssen wir nicht da draußen sein. Heute Nacht soll der Spuk dann fürs erste vorbei sein und für die kommenden Tage sind nur Windgeschwindigkeiten von 8-14 Knoten vorhergesagt, das hört sich doch schon besser an (sind dann eh auch wieder über 20 Knoten…). Hauptsache die Welle ist nicht ganz so hoch und aggressiv wie bei den letzten Törns. Momentan planen wir am Montag nach Pasito Blanco zu fahren, und am Dienstag dann gleich weiter nach Las Palmas. Sollte das so klappen, dann hätten wir ja tatsächlich auch noch einen ruhigen Heiligabend! Wir werden sehen, wo uns der Wind hin bringt. Seit langer Zeit sind wir mal wieder Fahrrad gefahren, in den letzten Wochen war das zumeist eher unpraktikabel, aber da hier der Mercadona (einer der besten Supermärkte auf den ganzen Kanaren!) nicht so weit weg ist, sind wir dem Fahrrad schon zweimal hin gefahren. Das war leider etwas mühsam, weil es nur bergauf geht und wir eben auch 30 Knoten Gegenwind hatten. Dafür geht es zurück nur noch bergab mit Rückenwind! Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten, der Hafen ist eigentlich noch recht voll, darunter aber viele Charterschiffe. Dazwischen findet sich noch der ein oder andere, der noch über den Atlantik will, aber mittlerweile sind eigentlich so gut wie alle abgefahren. Morgen tanken wir dann noch ein bisschen Diesel, der ist hier ja zum Glück recht billig und kostet nur ca. 1,00 – 1,10 €/l.

Ankerplatz Los Cristianos. Im Vordergund 22°C warmes Wasser und Sandstrand, im Hintergrund der schneebedeckte Teide.

Ankerplatz Los Cristianos. Im Vordergund 22°C warmes Wasser und Sandstrand, im Hintergrund der schneebedeckte Teide.

Regenbogen über San Miguel.

Regenbogen über San Miguel.

Regenbogen im Hafen von San Miguel, rechts im Bild kann man den schneebedeckten Teide sehen.

Regenbogen im Hafen von San Miguel, rechts im Bild kann man den schneebedeckten Teide sehen.

Mal wieder in der Marina San Miguel

Wieder nichts mit Gran Canaria! Gestern haben wir um 04:00 Uhr morgens den Ankerplatz verlassen und haben gleich das Großsegel im 1.Reff gesetzt. Vom Ankerplatz weg war es natürlich recht ruhig und auch der Wind hielt sich in Grenzen. Doch kaum waren wir nicht mal eine Stunde gefahren, dann kam der Wind schon mit über 20 Knoten, allerdings blieb die Welle noch moderat. Leider kam der Wind noch nicht so ganz aus der gewünschten Richtung, sodass wir noch die Maschinen mitlaufen lassen mussten, um mehr Höhe laufen zu können. Dann wurde auch die Welle immer höher und aggressiver (nur noch mal fürs Protokoll, der Wetterbericht sprach von 0,9-1,1 m hohen Wellen, wir hatten da schon mindestens 2-3 m). Der Wind hat sich immer etwas zu unseren Gunsten gedreht, aber im Endeffekt konnten wir unseren Kurs an die Südspitze nach Gran Canaria nicht halten und wären so irgendwo in Afrika rausgekommen. Die Wellen haben uns einfach daran gehindert noch höher an den Wind zu gehen und außerdem hat uns die Strömung ganz schön nach Süden versetzt, so bestand keine Chance für uns auf dem geplanten Kurs nach Gran Canaria zu kommen. Außerdem war der Wind schon wieder bei nahezu 30 Knoten und das Meer war sehr aufgewühlt, bei einer Vorhersage von 10-15 Knoten ist das schon gemeingefährlich. Dazu kommt, dass wir gelesen haben, dass die Beschleunigungszone vor Gran Canaria die stärkste der Kanaren sein soll. Unter diesen Bedingungen (sehr hohe Wellen, starker Wind außerhalb der Beschleunigungszonen und daher noch mehr zu erwartender Wind in der Nähe von Gran Canaria, starke Abdrift) haben uns dazu bewogen umzudrehen. Vielleicht hätte der Wind sich ja auch noch um 10° weiter gedreht, dann hätten wir es schaffen können, aber so waren es einfach zu viele Unsicherheiten. Auch der Rückweg nach San Miguel war nicht ohne. Das Schiff war wieder klitschnass. Um 08:00 Uhr sind wir dann in der Marina San Miguel angekommen und dann begann ich das Schiff außen vom Salz zu befreien. Danach waren wir etwas gerädert, die Fahrt war zwar kurz aber wieder mal sehr intensiv und nun müssen wir weiter überlegen, wie wir nach Gran Canaria kommen. Zunächst bleiben wir hier, da für heute bis Samstag wieder mal über 30 Knoten vorhergesagt sind, hier im Hafen haben wir bereits an die 30 Knoten, d.h. 5-6 Windstärken, was das für „draußen“ heißt, wollen wir uns gar nicht vorstellen. Danach eröffnet sich wohl wieder ein Wetterfenster für uns, d.h. es sind nicht mal 10 Knoten vorhergesagt. Wir überlegen ob wir nicht ein Stück weiter nördlich entlang der Küste von Teneriffa fahren, von dort aus hätten wir dann einen besseren Segelkurs Richtung Gran Canaria beim hier vorherrschenden Nordost-Passat. Wir haben es ja nicht eilig, zwar steht Weihnachten vor der Tür, aber wir haben ja keine Termine und so kann es gut sein, dass wir über die Weihnachtsfeiertage unterwegs sein werden. Aber bis Silvester werden wir es wohl hoffentlich mal nach Gran Canaria geschafft haben! 🙂

Zwischenstopp auf Teneriffa

Wir haben nun doch einen Zwischenstop auf Teneriffa eingelegt. Die Vorhersage sagte für unsere Fahrt auf Höhe La Palma 10-14 Knoten und auf Höhe Teneriffa bis max. 18 Knoten Wind voraus. Tja, das war wohl nicht ganz so richtig! Wir haben noch im Vorhafen das Großsegel gesetzt und konnten dann auch direkt hart am Wind los segeln, die Welle war moderat und so sind wir gut von La Palma weggekommen. Doch dann wurde die Welle immer schneller und höher und der Wind immer stärker. Es waren dann ca. 3 m hohe Wellen gegen die wir hoch am Wind bei fast 30 Knoten Wind gesegelt sind, mit gerefftem Groß und gerefftem Vorsegel. Unser Felix hat das wirklich super gemacht und sich gut durch die See gewühlt und lag auch eigentlich recht ruhig. Ab und an kam eine Welle aber übers Schiff, es war so viel Wasser, dass unsere Segel ganz nass waren und wir natürlich auch. Und das alles bei 5-7 Knoten Fahrt. Richtig genießen konnte ich aber die guten Segeleigenschaften unserer Schiffes nicht, so war ich doch sehr angespannt und wir haben sehr genau die Windlupe beobachtet, da wir ja auch schon sehr hoch am Wind gefahren sind und eine Richtungsänderung des Windes immer auch eine Kurskorrektur bedeutet hat. So haben wir stundenlang darauf gewartet, dass Teneriffa in Sicht kommt, und damit die Abdeckung der Insel, in der wir weniger Wind und vor allem weniger Welle erwarteten. Und bei Einbruch der Dunkelheit war es dann so weit, die Wellen wurden wieder länger und flacher und auch der Wind nahm langsam ab, das Schlimmste war geschafft. Da wir nach der Abdeckung von Teneriffa genau in die Beschleunigungszone von Teneriffa und dann noch Gran Canaria gekommen wären und der Wind viel stärker als vorhergesagt war, haben wir uns entschieden an den Ankerplatz Los Cristianos zu gehen. Gegen Mitternacht sind wir hier angekommen, 2 Yachten waren bereits hier. Kurz bevor wir den Ankerplatz erreicht haben, hat der Wind dann nochmal auf über 20 Knoten zugelegt, aber am Ankerplatz selber war es dann wieder ruhig und wir konnten uns schlafen legen. Am Montag hat dann der Wind weiter nach Osten gedreht, sodass sich auch hier am Ankerplatz eine richtige Welle gebildet hat, da war es dann nicht mehr ganz so gemütlich, außerdem hat sich die Sonne nicht blicken lassen und es war richtig kalt! Dafür hat Sven dann am Abend noch eine Sardine gefangen, aber da es bei einer blieb und sie recht klein war, durfte sie wieder zurück ins Meer. Heute ist es jetzt wieder recht ruhig hier, die Sonne scheint auch und wir konnten seit langem mal wieder baden gehen.

Ein grib-File haben wir per Kurzwelle herunterladen können, was hier leider nicht so einfach wie erwartet ist. Schon in Los Gigantes hatten wir das versucht, doch erfolglos beenden müssen, die hohen Berge lassen hier offensichtlich keine stabile Verbindung zu. Es sieht so aus, als ob wir morgen nach Gran Canaria weiter fahren, dann wie geplant an den Ankerplatz „Pasito Blanco“, für morgen sind 10-15 Knoten vorhergesagt, wir rechnen also mit 20-25 Knoten. Und dann müssen wir das Wetter weiter gut beobachten und hoffen, dass sich bald ein Wetterfenster ergibt um nach Las Palmas zu kommen, gegen den vorherrschenden Wind, gegen die Strömung und gegen die Beschleunigungszone von Gran Canaria, zum Glück ist die Strecke nur 35 sm lang. Da es bis nach Gran Canaria über 60 sm sind, werden wir morgen sehr früh aufstehen, um noch bei Tageslicht anzukommen.