Sommer, Sonne, Sonnenschein

Es wird Sommer! Kaum scheint die Sonne mal ein paar Tage am Stück, ist die Stadt wie ausgetauscht! Plötzlich ist der Strand voll, es sind viel mehr Menschen in der Stadt und es gibt viel mehr Outdoor-Veranstaltungen, der Winter ist also auch hier vorbei. Übers Wochenende war hier eine Bootsmesse. Dort konnte man Dingis und dazugehörige Motoren sowie auch kleinere Motorboote kaufen und allerhand Zubehör. Außerdem waren auch Informationsstände von Meeresbiologen zu sehen, die einerseits ihre Ergebnisse präsentiert haben und andrerseits wurden auch die Tauchroboter und ähnliches gezeigt. Im kleinen Hafenbecken davor war ganz schön was los, dort konnte man Optimisten, Laser und Kielboote mit Lateinersegel beim Segeln beobachten. Außerdem haben sich Windsurfer von einem Motorboot zu einer Rampe ziehen lassen und haben Sprünge gemacht, dabei kam es wohl nicht auf die Landung sondern nur auf den Sprung an, denn alle, die wir gesehen haben, sind etwas unsanft im Wasser gelandet. Toll war auch, dass man heute die Möglichkeit hatte ein spanisches Marine-Schiff zu betreten, siehe hier. Alles war sehr entspannt und man durfte auch das Innere des Schiffs sehen. Wir durften sogar auf die Brücke und im Stuhl (wohl eher im Sessel) des Kapitäns Platz nehmen, von dort hat man einen guten Überblick. Beeindruckend waren die vielen Monitore, Funkgeräte, Knöpfe und Hebel, die es zu bedienen gibt.

Schiff der Marine aus der Meteorr-Klasse (P-41)

Schiff der Marine aus der Meteorr-Klasse (P-41)

Die Brücke des P-41

Die Brücke des P-41

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Ein Schutzheiliger ist auch an Bord des Marineschiffes.

Ein Schutzheiliger ist auch an Bord des Marineschiffes.

Dieser Steuersessel gefällt mir noch besser als unserer!

Dieser Steuersessel gefällt mir noch besser als unserer!

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Hier verlaufen viele Kabel

Hier verlaufen viele Kabel

Sicherheitszentrale

Sicherheitszentrale

Aufbewahrungsraum für die Bekleidung im Brandfall

Aufbewahrungsraum für die Bekleidung im Brandfall

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Bewaffnung des Meteoro

Bewaffnung des Meteoro

Kartentisch des P-41

Kartentisch des P-41

Der gesamte Unterbau der Monitore etc. auf der Brücke ist durch dicke Spiralfedern schwingungsgedämpft

Der gesamte Unterbau der Monitore etc. auf der Brücke ist durch dicke Spiralfedern schwingungsgedämpft

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Eine aufgeblasene Rettungsinsel für 8 Personen

Eine aufgeblasene Rettungsinsel für 8 Personen

DSCN5661 DSCN5703Gestern waren wir noch beim Chinesen und haben es uns nochmal gut gehen lassen, so bald werden wir wohl nicht mehr zu einer leckeren Ente kommen! Das Wetter beobachten wir permanent und es nicht ganz so stetig, wie wir uns das wünschen. Wann wir abfahren, wissen wir also noch nicht ganz genau. Ursprünglich wollten wir kommenden Donnerstag ablegen, dann war zuerst zu viel Wind vorhergesagt, dann zu wenig, sodass wir nicht mehr damit gerechnet haben, Donnerstag auch wirklich abzulegen. Heute sieht es dagegen so aus, als ob wir doch Donnerstag gehen könnten. Wir werden das weiter beobachten und natürlich kurz vor unserer Abreise nochmal einen Blogeintrag schreiben. Unseren Routenverlauf könnt ihr dann wie bereits geschrieben unter „Schiff – Position & Route“ verfolgen. Natürlich nur, wenn wir auch von unterwegs unsere Position übermitteln, es kann also je nach Wind und Welle zu nicht ganz regelmäßigen Einträgen kommen. Ankommen sollten wir dann hoffentlich 7 Tage später, im Zweifel auch erst nach 9 Tagen.

Möge die Macht mit uns sein! (In einem Einkaufszentrum findet zur Zeit eine Star-Wars-Ausstellung statt)

Möge die Macht mit uns sein! (In einem Einkaufszentrum findet zur Zeit eine Star-Wars-Ausstellung statt)

Darth Vader hat die gleichen Knöpfe...

Darth Vader hat die gleichen Knöpfe…

...wie wir am Autopiloten

…wie wir am Autopiloten

Ach ja, unser Wechselrichter ist jetzt auch erfolgreich installiert.

Ach ja, unser Wechselrichter ist jetzt auch erfolgreich installiert.

Endspurt!

Nun sind wir wieder alleine und nun heißt es Endspurt! Der Wechselrichter muss noch installiert werden und auch sonst müssen die Dinge, die meine Schwester mitgebracht hat, verräumt werden. Nochmals vielen Dank fürs Mitbringen! Sven ist schon den ganzen Tag mit dem Wechselrichter beschäftigt, weil natürlich mal wieder alles nicht so einfach ist, wie ursprünglich gedacht. Ich habe den großen Lidl-Einkauf verstaut und die Küche und unsere Lebensmittelfächer nochmal komplett neu sortiert. Die meisten Lebensmittel wie Dosen und Nudeln etc. verstauen wir im Rumpf. Allerdings ist es nicht ganz so bequem da unterwegs dran zu kommen, deshalb haben wir uns ein „oberirdisches“ Lager geschaffen, wo wir unterwegs gut ran kommen, dazu muss man natürlich wissen was man unterwegs so essen will. Bisher waren unsere Kochkünste unterwegs eher nicht gefragt, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja jetzt. Ein weiterer großer Einkauf steht noch an, aber das müssen wir zum Glück nicht schleppen, sondern lassen uns alles von den örtlichen Supermärkten (Dino und Mercadona) liefern. Das ist ab einem Einkauf ab 40 Euro hier umsonst. Wenn wir dann alles an Bord haben, was wir wollen, dann sind wir um die 250 Kilo schwerer. Dazu kommt dann noch Trinkwasser. Da wir unsere Wassertanks auch füllen werden und die Dieseltanks auch gut auffüllen, werden wir dann ganz schön schwer sein bei der Abfahrt, das wird uns dann etwas langsamer machen, aber so gut wie gar keine Lebensmittel zu bunkern, wäre finanziell nicht sinnvoll gewesen. Wir werden jedoch nicht so viel kaufen, wie wir eigentlich dabei haben möchten, aber dennoch so viel, dass es sich finanziell auf jeden Fall lohnt.

Letzten Samstag waren wir noch am Playa de las Canteras, immer samstags kommt man dort in den verschiedenen Kneipen in den Genuss von Live-Musik. Wir sind an einer Bar hängen geblieben, vor der zwei junge Männer eine super Vorstellung mit Gitarre und Sitztrommel (ich weiß nicht wie die genau heißen, aber da sitzt man eben drauf und trommelt dann dagegen J) abgeliefert haben. Außerdem hat letzte Woche eine Rallye auf Gran Canaria stattgefunden. Am Freitag hatten wir dann sogar die Möglichkeit die Fahrzeuge aus der Nähe zu betrachten, was sehr interessant war. Alle Autos hatten eine Straßenzulassung, irgendwie müssen sie hier ja auch zum Start kommen. Von einem Golf, über 3er BMWs, Minis, Porsches bis hin zu einem Ferrari war alles dabei!

Thunfischsteaks!

Thunfischsteaks!

Tolle live-Musik!

Tolle live-Musik!

Playa de las Canteras bei Nacht.

Playa de las Canteras bei Nacht.

DSCN5620 DSCN5619 DSCN5605 DSCN5606 DSCN5616So wie das Wetter gerade aussieht, könnte es klappen, dass wir zwischen dem 10. und 15.April hier los fahren können. Dann würden wir genau nach einem Jahr Leben auf dem Schiff zu den größeren Etappen aufbrechen. Momentan stimmt die Windrichtung für uns überhaupt nicht. Heute kommt der Wind eher aus südlicher oder östlicher Richtung, allerdings hat das auch einen positiven Effekt: Die Wolkendecke, die sonst immer über Las Palmas hängt ist einem blauen Himmel gewichen, jetzt ist es hier so schön sonnig wie im Süden der Insel.

Hier haben wir einen Ausflug gemacht, man hat einen tollen Blick über die Las Palmas.

Hier haben wir einen Ausflug gemacht, man hat einen tollen Blick über die Las Palmas.

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Feuchter Futzie!

Feuchter Futzie!

Mal wieder Besuch

Seit Montag ist meine Schwester zu Besuch. Am Dienstag haben wir uns die Stadt zu Fuß ein bisschen angeschaut und haben noch eine Dingi-Tour zum Strand gemacht. Am Abend haben wir mit Michael und Karin Fisch gegrillt (die Technik müssen wir noch verbessern… aber lecker wars!) und haben Jenga gespielt. Das ist das Spiel bei dem man aus Klötzchen einen Turm baut und reihum muss jeder einen Stein herausziehen und wieder oben drauf legen, auf einem sich immer leicht bewegenden Schiff sind das natürlich verschärfte Bedingungen!

Ankunft = Bescherung

Ankunft = Bescherung

So viele tolle Sachen gab es diesmal für uns!

So viele tolle Sachen gab es diesmal für uns!

Wir spielen Jenga

Wir spielen Jenga

Dingi-Ausfahrt

Dingi-Ausfahrt

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Es gibt Dorade vom Grill

Es gibt Dorade vom Grill

Am Mittwoch haben wir uns dann einen Mietwagen genommen und sind damit zuerst zu der Höhlenanlage „Cenobio de Valeron“ gefahren, hier haben die Urkanaren wohl ihre Getreide- und andere Lebensmittelvorräte gelagert. Beeindruckend wie akkurat die Höhlen in den Fels gehauen wurden. Von dort ging es über wunderschöne Straßen hoch auf den Gipfel. Schon beim ersten Halt war klar: bei einem längeren Aufenthalt so weit oben sind kurze Hosen nicht mehr angebracht. Zum Glück hatten wir warme Jacken dabei! Der Wind war sehr stark, wir würden schätzen, dass es in Böen bis zu 40 Knoten waren! Dem Roque Nublo haben wir auch einen kleinen Besuch abgestattet, dann ging es auf direktem Weg nach Maspalomas. Nach einem späten Frühstück sind wir dann zu den Dünen gelaufen. Das Wetter war traumhaft schön, allerdings war der Wind doch etwas kalt. Wir haben dann versucht baden zu gehen, aber für ein Vollbad war es dann doch zu kalt! Schön wars aber trotzdem mal wieder im Meer zu sein.DSCN5510 DSCN5515 DSCN5523 DSCN5518

Aufstieg zu den Getreidespeichern der Urkanaren

Aufstieg zu den Getreidespeichern der Urkanaren

Getreidespeicher der Urkanaren

Getreidespeicher der Urkanaren

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Die Höhlen sind der sauber ausgegraben

Die Höhlen sind der sauber ausgegraben

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Wir sind fast oben auf dem Gipfel von Gran Canaria und hier hat es ganz schön viel Wind und es ist kalt!

Wir sind fast oben auf dem Gipfel von Gran Canaria und hier hat es ganz schön viel Wind und es ist kalt!

Blick auf den Roque Nublo

Blick auf den Roque Nublo

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Wir waren fastganz im Wasser!

Wir waren fastganz im Wasser!

Der Rückweg hat uns dann natürlich noch zum Lidl gebracht. Wir hatten eine zweiseitige Einkaufsliste dabei. Wir haben zwei Einkaufswägen voll eingekauft. Vor allem Dinge, die man in den anderen Supermärkten nicht bekommt (oder wenn dann nur sehr teuer): z.B. Apfelmus, Schwarzbrot in der Dose, Brotbackmischungen, usw. Nächste Woche wird dann noch eine Großlieferung vom örtlichen Supermarkt dazu kommen und dann muss ja „nur“ noch alles verstaut werden…

Großeinkauf im Lidl

Großeinkauf im Lidl

Der Lidl-Einkauf ist an Bord geschleppt, aber wohin damit?

Der Lidl-Einkauf ist an Bord geschleppt, aber wohin damit?

Schon wieder gibts was leckeres zu essen! Und das ist in so einer tollen Pfanne! Vielen Dank an meine Eltern dafür!

Schon wieder gibts was leckeres zu essen! Und das ist in so einer tollen Pfanne! Vielen Dank an meine Eltern dafür!

Ausflug zum Strand

Ausflug zum Strand

Faschingsnachtrag

Wir haben ja ganz vergessen zu berichten, wie der Faschings Endspurt verlaufen ist. Am Freitag war die Drag-Queen Gala. Da die Karten für die Veranstaltung 15 € gekostet haben und es sowieso keine Karten mehr gab, haben wir beschlossen das Ganze live im Fernsehen zu verfolgen. Tobi und Judith sind auch noch gekommen und so haben wir die netten „Damen“ im Fernsehen begutachtet. Das was die Wägelchen für die Königinnen waren, sind Plateau-Schuhe für die Männer, plus Absatz. So waren also die eh schon großgewachsenen Männer plötzlich nochmal mindestens 20 cm (!) größer! Jeder hat eine kurze Show mit Tanz und Playback-Gesang abgeliefert und am Ende gab es einen Gewinner. Das Make-Up war natürlich mehr als auffällig und auch die Kostüme waren sehr aufwendig. Zu Beginn jeder Show hatten die Drags noch ziemlich viel an, im Verlauf der Show wurde das allerdings immer weniger. War sehr lustig anzuschauen und wir fanden, dass es im Fernsehen sogar besser war als wenn wir live dort gewesen wären, da wir dank den Nahaufnahmen ziemlich viel von Make-Up und Kostüm gesehen haben. Am Samstag war dann die große Schlussveranstaltung: das Begräbnis der Sardine. Bei diesem Brauch wird die gebastelte, große Sardine auf einem LKW mit viel Lärm zum Strand (Playa de las Canteras) mit einer Art Umzug gebracht. Dies läutet das Ende der Karnevalszeit und den Beginn der Fastenzeit ein. Der Zug selbst ist ein Trauerzug, deshalb sieht man viele Menschen (meist Männer), die als traurige Witwen verkleidet sind und lautstark jammernd die Sardine zu Grabe tragen. Über den Ursprung des Festes gibt es verschiedene Theorien, die ich jetzt hier nicht alle auflisten möchte, nur so viel: in vielen spanischen Gegenden ist das ein wichtiger Brauch, der auch dafür steht, dass im nächsten Jahr wieder genausogut gefeiert werden kann, das werden wir dann aber nicht mehr miterleben. Am Strand angekommen wird sie auf einem Floß aufs Meer gelassen und verbrannt. Davon haben wir leider nichts gesehen (schließlich mussten wir nochmal grillen!), aber wir konnten das wirklich schöne Feuerwerk gut sehen! Bis dahin war auch noch sehr viel am Strand los, aber kaum war der letzte Funke erloschen, sind alle Menschen sehr schnell weg gelaufen. Irgendwie war das nicht so gemütlich und feierlich. Wir sind dann zum Park Santa Catalina zurück gelaufen und haben uns schon gedacht, dass bestimmt wieder nichts los sein wird, aber wir wurden eines besseren belehrt. Auf der Bühne waren unterschiedliche DJs und Interpreten am Werk und haben dem Publikum eingeheizt, zu Beginn hat das noch etwas verhalten darauf reagiert, aber später war dann richtig was los! Als es dort etwas ruhiger war, sind wir auf den Platz hinter Santa Catalina gelaufen, dort waren viele Ess- und Trinkstände und überall sehr laute Musik. Bis 4 Uhr morgens waren wir dann dabei und haben mit den vornehmlich jungen Spaniern getanzt und gefeiert. Der Heimweg ist dann leider etwas länger ausgefallen, da die Fußgängereingänge in den Hafen nachts verschlossen sind. Dies ist eigentlich total schwachsinnig, da man ja über die Autozufahrt (die wir dann auch nehmen mussten) auch in den Hafen kommt und das ohne Bewachung oder den Einsatz unserer Magnetkarte. Gegen 05:00 Uhr waren wir dann auch zu Hause, um 08:00 Uhr sind wir dann wieder aufgestanden und haben Nase zum Flughafen gebracht. Das hat zum Glück alles gut geklappt und den Nachmittag haben wir dann recht faul bei ziemlich seltsamem Wetter verbracht und uns für die kommende, arbeitsreiche Woche erholt. Nase hat uns noch einen neuen Laderegler für die Solarpanels mitgebracht, das sollte unseren Ertrag merklich erhöhen. Wir waren heute schon im Mast und haben alles genau kontrolliert, wir konnten keinerlei Mängel erkennen, wieder ein Punkt auf der Liste abgehakt. Heute wollte ich schon neues Gas und neue Abdichtmasse kaufen, die Abdichtmasse war vorletzte Woche ausverkauft, aber uns wurde gesagt, dass am Montag (also vor einer Woche) eine neue Lieferung kommt. Tja, heute war sie noch nicht da und Gas war leider auch alle, aber es kommt wohl „manjana“, was morgen heißt, allerdings weiß der, der die Spanier kennt, dass manjana nicht immer auch gleichbedeutend mit dem nächsten Tag ist, sondern einfach bedeutet, dass es schon irgendwann so weit sein wird…

Feuerwerk zum Abschied der Sardine

Feuerwerk zum Abschied der Sardine

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Dingi-Ausflug

Dingi-Ausflug

Dingi-Ausflug

Dingi-Ausflug

Es gibt Fleisch!

Es gibt Fleisch!

Das Fleisch ist so groß, dass sonst nicht mehr viel auf den Grill passt.

Das Fleisch ist so groß, dass sonst nicht mehr viel auf den Grill passt.

Lecker!

Lecker!

Plan C: über die Kapverden und franz. Guyana in die Karibik

Nun sind wir wieder alleine und unser Bordalltag kehrt wieder ein. Diese Woche werden wir die Dichtungen an der Motorkühlung austauschen und auch sonst haben wir noch einiges vor. Wir werden wieder eine Lebensmittelinventur machen und dann entscheiden, was wir noch alles einkaufen wollen und das wird nun doch mehr werden als wir gedacht haben. Denn, wir werden weiter gen Westen fahren! Ihr habt richtig gelesen, wir haben unseren Plan wieder geändert :-). Wir haben lange überlegt und uns nun dafür entschieden unsere Chance in die Karibik fahren zu können, zu nutzen. Wir haben ein Schiff das funktioniert und die Überfahrt locker wegsteckt, wir haben Erfahrung genug, um das Vorhaben Atlantiküberquerung zu wagen. Natürlich habe ich mich auch noch weiter damit beschäftigt, wie ich das mit der Seekrankheit besser in den Griff bekomme. Bevor wir abfahren, werde ich meine Ernährung so anpassen, dass ich möglichst nur Lebensmittel esse, die die Histaminproduktion nicht ankurbeln. Außerdem haben wir viel Vitamin C aus der Apotheke besorgt und werden das täglich zu uns nehmen. Desweiteren habe ich die üblichen Antihistaminika in Tablettenform und hoffentlich auch bald die Scopolamin-Pflaster. Diese Pflaster sind gar nicht so leicht zu bekommen, hier in Spanien sind sie gar nicht verfügbar und in Deutschland bekommt man sie nur gegen Rezept, dazu kommt leider auch, dass diese Pflaster sehr teuer sind, so um die 5-6 € für ein Pflaster muss man schon rechnen, dafür soll es aber auch 3 Tage halten und danach sollte man sich ja an die Bewegungen gewöhnt haben! Wenn ich für 5 € nicht seekrank bin, dann sind das die bestinvestierten 5 € in meinem ganzen Leben :-).

Unsere Routenplanung sieht nun folgendermaßen aus: Wir peilen hier Mitte April als Abfahrtstermin auf die Kapverden an. Der Abfahrtstermin ist abhängig davon, wie schnell wir mit allem fertig werden was wir noch erledigen wollen und wie natürlich das Wetter ist! Wir werden dann Mindelo auf Sao Vicente anlaufen, die Strecke von ungefähr 860 sm sollten wir in 6-8 Tage geschafft haben. Sollten wir irgendein Problem am Schiff haben, so ist die „Versorgungslage“ in Mindelo auf den Kapverden am besten, außerdem ist es eine Insel, auf der man ein- und ausklarieren kann. Das wird dann auch das erste Mal für uns werden. Die Insel wollen wir uns dann anschauen und wir werden uns natürlich ausruhen und hoffentlich viel schlafen! Unser Felix will nach der Überfahrt bestimmt auch ein bisschen gepflegt werden und wieder auf Vordermann gebracht werden und wir werden wieder Proviant besorgen, denn dann soll es weiter gehen nach franz. Guyana. Lange wollen wir uns nicht auf Sao Vicente aufhalten, wir möchten zügig weiter fahren, da wir den Start der Hurrican-Saison nicht miterleben wollen, dazu später mehr. Wir wollen die Iles du Salut vor franz. Guyana anlaufen und dort ankern. Die Inseln sind sehr geschichtsträchtig, denn bis 1951 wurden auf den Inseln Strafgefangene untergebracht und das unter unmenschlichen Bedingungen. Wenn man sich vorstellt, dass die winzigen Zellen wohl kein Dach hatten, sodass die Gefangenen der sehr starken Sonnenstrahlung und auch den tropischen Regengüssen ausgesetzt waren, dann kann man sich ein bisschen vorstellen, dass es keine Freude war, dort festgehalten zu werden. Bis zum Ankerplatz vor der Ile Royale sind es von Mindelo aus fast 1800 sm, d.h. wir benötigen vermutlich um die 12-18 Tage. Auf den Inseln werden wir dann solange bleiben, wie es uns gefällt und wollen dann weiter nach Kourou (Festland) fahren, dort werden wir dann hoffentlich noch einen Start einer Rakete vom Weltraumbahnhof sehen können. Von Kourou aus soll es weiter gehen in den Maroni River und von dort dann evtl. weiter nach Paramaribo in Suriname. Endgültig entscheiden wir das dann vor Ort. Gegen November wollen wir dann auf Trinidad sein und mit dem Ende der Hurrican-Saison wollen wir dann in die Karibik starten!

Zum Thema Hurricans: Wer sich dafür interessiert, findet hier eine tolle Homepage des amerikanischen NOAA (national oceanic and atmospheric administration). Hier sind alle Hurricans gespeichert, die jemals aufgezeichnet wurden. Durch die vorhandenen Filter kann man sich nun anschauen, wie das Verhalten der Hurricans in den letzten Jahren war, was natürlich nicht heißt, dass es die nächsten Jahre genau so weitergeht. Dennoch, wenn man sich anschaut, ob sich jemals ein Hurrican auf unserem geplanten Streckenverlauf gebildet hat, dann sieht man, dass eigentlich vor Juli kein Hurrican in diesem Teil des Atlantiks entsteht. Die Bennung der Hurricans ist genau geregelt. In jedem Jahr wird der erste Hurrican des Jahres einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „A“ bekommen, der zweite wird mit „B“ beginnen, der dritte mit „C“ und so weiter. In diesem Jahr wird der erste Hurrican Arthur heißen, der zweite Bertha und die weiteren Namen können im Internet nachgelesen werden. Natürlich gibt es auch noch Stürme, die zuerst aussehen als würden sie sich zu einem Hurrican ausbilden, tun es aber letzten Endes doch nicht, diese werden dann in einem Jahr nur durch numeriert. Von einem Hurrican spricht man, wenn er Windgeschwindigkeiten von 64 Knoten überschreitet, erst dann wird er namentlich benannt. Recherche hin und her, wenn wir im Mai auf den Kapverden los fahren, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir die Entwicklung eines echten Hurricans erleben werden. Außerdem sind wir eigentlich nur auf dem mittleren Drittel unserer Strecke „gefährdet“.

Wir sind schon etwas aufgeregt und können es selbst noch gar nicht glauben, dass wir in ein paar Wochen schon aufbrechen werden! Es gibt zwar noch einiges zu erledigen, aber nichts was wir in der Zeit nicht schaffen könnten. Felix ist in einem sehr guten Zustand, natürlich gibt es an manchen Stellen immer etwas zu verbessern, deshalb auch noch der Austausch der Dichtungen an den Motoren. Außerdem werden wir nochmal in den Mast hoch gehen und das stehende und laufende Gut überprüfen. Wir haben auch schon mehrere Stücke Stahlseile unterschiedlicher Stärke an Bord (die haben wir am Mülleimer gefunden, danke an den, der die Sachen neben und nicht in den Mülleimer gelegt hat!), sollte eine Wante oder Backstage Ermüdungserscheinungen zeigen, so können wir durch ein kurzes Stück Stahlseil und entsprechende Klemmen das alte Stahlseil stabilisieren. Außerdem haben wir noch ein Ersatzfall dabei, falls irgendein Fall oder auch eine Schot den Geist aufgeben würde. Es gibt noch viel zu tun, packen wir‘s an!

Mit dem Mietwagen über die Insel

Gestern haben wir ein Auto gemietet und sind über die Insel gefahren. Zuerst sind wir auf den Pico de las Nieves gefahren, das ist die höchste Erhebung auf Gran Canaria (1949 m). Dort oben war’s richtig kalt und gewindet hat es auch kräftig! Aber der Ausblick war ein Traum! Von dort ging es zum Roque Nublo, den man schon vom Pico de las Nieves sehen konnte. Auch den Gipfel des Teide auf Teneriffe kann man von hier oben sehr schön sehen. Der Roque Nublo, was so viel heißt wie Wolkenfels, zeigt senkrecht in den Himmel. Vom Parkplatz aus kommt man mit einem halbstündigen Fußmarsch zum Roque Nublo. Der Weg führt durch einen Kiefernwald. An manchen Stellen ist es so windstill, dass es fast schon heiß war, doch nur ein kurzes Stück weiter trifft einen wieder die volle Wucht des Windes und man ist froh, wenn man genug zum Anziehen dabei hat. Oben angekommen eröffnet sich eine Art Plateau, dort oben wächst gar nichts und man fühlt sich fast wie auf einem anderen Planeten, man ist umgeben von Stein und Geröll. Neben dem Roque Nublo steht ein anderer Fels, an diesem kann man wohl auch klettern, zumindest hat das ein junges deutsches Paar gemacht. Überhaupt ist dort wieder eine sehr hohe „Deutschen-Dichte“. Wieder mal zeigt sich, wo gewandert werden kann, sind die Deutschen in großer Zahl vertreten.DSCN5195

Unser fancy Mietwagen!

Unser fancy Mietwagen!

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Blick vom Pico de las Nieves, man kann den Roque Nublo sehen und die Spitze des Teide

Blick vom Pico de las Nieves, man kann den Roque Nublo sehen und die Spitze des Teide

Auf dem Pico de las Nieves ist es ganz schön kalt!

Auf dem Pico de las Nieves ist es ganz schön kalt!

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Blick auf den Roque Nublo und den Teide

Blick auf den Roque Nublo und den Teide

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Ganz schön kalt da oben!

Ganz schön kalt da oben!

Dieser Weg führt auf den Roque Nublo

Dieser Weg führt auf den Roque Nublo

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Roque Nublo

Roque Nublo

Weg zum Roque Nublo

Weg zum Roque Nublo

Roque Nublo und sein kleiner Bruder.

Roque Nublo und sein kleiner Bruder.

Blick vom Roque Nublo auf den Teide.

Blick vom Roque Nublo auf den Teide.

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Mondlandschaft um den Roque Nublo

Mondlandschaft um den Roque Nublo

Roque Nublo

Roque Nublo

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Wanderweg zum Roque Nublo

Wanderweg zum Roque Nublo

DSCN5231 DSCN5234Vom Roque Nublo sind wir wieder zurück zur Küste nach Puerto Mogan gefahren. Die Fahrt nach unten war wunderschön. Die Straßen sind eigentlich immer in einem sehr guten Zustand, manchmal wird es etwas eng, aber der Verkehr hielt sich in Grenzen. Auf der Fahrt nach unten ist man nur umgeben von Gestein und Kiefernwälder, Palmen waren dort nicht zu finden. Puerto Mogan wird auch gerne als Klein-Venedig von Gran Canaria bezeichnet. Ich war nie in Venedig, aber ich glaube die Ähnlichkeit hält sich in Grenzen und bezieht sich nur auf das Kanalsystem, das sich durch die Stadt zieht und über das schön geschmückte Fußgängerbrücken führen. Der Ort ist sehr touristisch (so wie der ganze Süden der Insel) und nach langer, erfolgloser Parkplatzsuche sind wir weiter nach Puerto Rico gefahren. Hier haben wir direkt am Hafen einen Parkplatz gefunden und haben erst mal „gefrühstückt“ (mittlerweile war es schon fast 14:00 Uhr).

Auf dem Weg vom höchsten Punkt der Insel zurück an die Kiste.

Auf dem Weg vom höchsten Punkt der Insel zurück an die Küste.

Puerto Mogan

Puerto Mogan

Blick auf Puerto Mogan

Blick auf Puerto Mogan

Von dort ging es dann immer am Meer entlang weiter nach Maspalomas. Auch hier war die Parkplatzsuche wieder schwierig, letzten Endes sind wir dann in ein Parkhaus gefahren. Von dort war es nicht weit bis zu den Dünen von Maspalomas. Der helle Sandstrand ist „unendlich“ lang und die Dünen sind ein ganz besonderer Anblick. Wir hatten zwar Badesachen dabei, aber nachdem wir mit den Füßen die Brandung gespürt haben, haben wir uns gegen das Baden entschieden, es war einfach zu kalt. Apropos zu kalt: Hier in Las Palmas ist in den letzten Tagen (fast schon Wochen) nur doofes Wetter, wir haben hier schon lange keine Sonne mehr gesehen, der Himmel ist mal mehr oder weniger grau, es ist natürlich tagsüber nicht kalt, aber eine lange Hose ist mittlerweile schon angebracht. Im Süden der Insel sieht das schon ganz anders aus, ungefähr auf Höhe des Flughafens ist die Wettergrenze, nördlich davon ist es meist bewölkt und südlich davon hat man so gut wie immer Sonne, so auch bei unserem Ausflug, es war schön, endlich mal wieder richtig Sonne auf der Haut zu spüren. Dennoch, trotz Sonne war der Wind immer noch kühl, sodass wir auf das Baden doch lieber verzichteten. Von Maspalomas sind wir weiter nach Telde gefahren, wir haben (mal wieder) etwas aus dem Baumarkt gebraucht und haben dann auch gleich das Auto genutzt, um im Lidl noch viel einzukaufen. Insgesamt sind wir fast 200 km gefahren und hatten einen schönen Ausflug.

Maspalomas

Maspalomas

Am Strand von Maspalomas.

Am Strand von Maspalomas.

Am Strand von Maspalomas.

Am Strand von Maspalomas.

In den Dünen von Maspalomas

In den Dünen von Maspalomas

Am Strand von Maspalomas.

Am Strand von Maspalomas.

Strand von Maspalomas.

Strand von Maspalomas.

Strand von Maspalomas.

Strand von Maspalomas.

Am Strand von Maspalomas

Am Strand von Maspalomas

Leuchtturm Maspalomas

Leuchtturm Maspalomas

Der Leuchtturm (Faro) von Maspalomas

Der Leuchtturm (Faro) von Maspalomas

Am Strand von Maspalomas

Am Strand von Maspalomas

DSCN5265Ach ja, unseren neuen Grill haben wir auch eingeweiht! Hat super funktioniert! Wir haben ihn hinten in die Plicht gestellt, weil es dort am windstillsten ist. Zwar ist die Grillfläche nicht so groß, aber dennoch hat es für 5 Personen (Tobi und Judith waren zu Besuch) gut gereicht. Und die Doraden, die wir gegrillt haben, haben super geschmeckt! Besuch hatten wir auch noch von Karin und Michael und haben unsere Glühweinvorräte gemeinsam vertilgt! Dazu gab es stilecht frisch gebackene Vanillekipferl, war wie Weihnachten! Kalt genug war es ja fast!

Unser neuer Grill!

Unser neuer Grill!

Es brennt!

Es brennt!

Natürliche Fingernägelverlängerung.

Natürliche Fingernägelverlängerung.

Am Playa de las Canteras

Am Playa de las Canteras

Auf zum Dingiausflug!

Auf zum Dingiausflug!

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Bescherung!!

Bescherung!!

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Dank Karin und Michael wissen wir jetzt auch, dass die Bierdosen von Tropical einen Kälteindikator haben! Ist der abgebildete Hund blau, dann hat das Bier optimale Trinktemperatur!

Dank Karin und Michael wissen wir jetzt auch, dass die Bierdosen von Tropical einen Kälteindikator haben! Ist der abgebildete Hund blau, dann hat das Bier optimale Trinktemperatur!

Ho Narro! Felice Carnaval!

Mitte Februar hat hier auf den Kanaren die Karnevalszeit begonnen, davon haben wir bis gestern noch nicht allzu viel mitbekommen. Wir waren sogar beim empfohlenen „Anpfiff“ für die 5. Jahreszeit pünktlich an Ort und Stelle, doch nichts ist passiert. Und auch sonst war die Stimmung hier eher enttäuschend. Eine große Bühne haben sie hier im nicht weit entfernten Park „Santa Catalina“ aufgebaut, aber bei allen Veranstaltungen kam doch nicht recht Stimmung auf, obwohl sie sich mit allem sehr viel Mühe gegeben haben. Gestern hat sich das dann geändert. Am frühen Abend startete ein großer Umzug in der Altstadt, der hier am Hafen vorbei gelaufen ist und dann weiter Richtung „Santa Catalina“ gelaufen ist. Direkt hier vor der Marina waren wir dann pünktlich zum Start. Am Anfang kamen die frisch gewählte Karnevalskönigin, sowie die weiteren platzierten Damen. Die Wahl der Königin war übrigens auch interessant. Es waren um die 10 junge hübsche Frauen, die sich ein Motto herausgesucht haben und sich dementsprechend ein Kostüm zusammengebaut haben und man kann da wirklich von bauen sprechen, denn sie haben nicht nur ein nettes Kostüm an (was natürlich aus wenig Stoff besteht) sondern ziehen ein Wägelchen hinter sich hier, das ist an der Hüfte nahezu unauffällig befestigt. Leider können sie sich damit kaum mehr bewegen und manchmal sieht das Laufen dann etwas stelzig aus. Das Wägelchen ist total überschmückt mit Federn, Glitzerkram und was sonst noch gefunden werden konnte und ist ca. 3 m hoch. Sie laufen dann zu einer von ihnen ausgewählten Musik die Bühne hoch und runter und bewegen dazu  die Arme, mehr können sie ja nicht bewegen. Die ein oder andere versuchte mitzusingen, aber viele haben wohl den Text vergessen… Naja, lustig wars trotzdem, doch auch hier kam leider nicht ganz so viel Stimmung auf. Zum Glück mussten die Königinnen ihr Wägelchen durch die Stadt nicht selber ziehen, sondern waren auf einen Anhänger verfrachtet worden, welcher von einem Quad gezogen wurde.

Die Karnevalskönigin 2014 von Las Palmas.

Die Karnevalskönigin 2014 von Las Palmas.

Eine weitere Teilnehmerin bei der Wahl zu Karnevalskönigin.

Eine weitere Teilnehmerin bei der Wahl zu Karnevalskönigin.

Eine weitere Teilnehmerin bei der Wahl zu Karnevalskönigin.

Eine weitere Teilnehmerin bei der Wahl zu Karnevalskönigin.

Eine weitere Teilnehmerin bei der Wahl zu Karnevalskönigin.

Eine weitere Teilnehmerin bei der Wahl zu Karnevalskönigin.

Nach den Königinnen kamen dann zu-Fuß-Gruppen. Die meisten Gruppen haben sehr aufwändige Kostüme. Zwischendurch wieder ein paar Trommler und dann wurde auch endlich mal ein bisschen getanzt. Denn vor dem Umzug war die Stimmung wieder mal sehr gedämpft, seltsam hier. Insgesamt ist beim Umzug direkt aufgefallen, dass ob alt ob jung, ob Männlein oder Weiblein und ob schlank oder eher genau das Gegenteil: alle dürfen mitmachen. Mit manchen Figuren würde man vielleicht eher von dem ein oder anderen Kostüm abraten, aber dennoch schön zu sehen, dass es wohl hier völlig egal ist, wie man aussieht, Hauptsache man macht mit!DSCN5058 DSCN5059

Die Männer verkleiden sich auffallend oft wie die Frauen oder als Frau.

Die Männer verkleiden sich auffallend oft wie die Frauen oder als Frau.

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Das Papa-Mobil war auch dabei!

Das Papa-Mobil war auch dabei!

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Die Grand Dame war nicht ganz so pompös wie die Königin und auch schön etwas reifer.

Die Grand Dame war nicht ganz so pompös wie die Königin und auch schön etwas reifer.

Diese Dame hat im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu tragen!

Diese Dame hat im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu tragen!

Auch sehr interessantes Kostüm, aber was ist das für Ding auf dem Hut????

Auch sehr interessantes Kostüm, aber was ist das für Ding auf dem Hut????

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DSCN5080Nach dem alle Gruppen durch waren, kamen die LKWs. Hierbei wurden ganz normale LKWs etwas umgebaut und dekoriert, sodass der hintere Teil voll ist mit tanzenden Menschen, einem eigenen DJ und dazugehörigen Lautsprechern und einer Bar. Es waren um die 100 LKWs, die durch die ganze Stadt gefahren sind. Da diese ja nur Schrittgeschwindigkeit fahren und natürlich immer etwas Platz zwischen den LKWs ist, hat sich das über Stunden hingezogen! Dabei war die Stimmung aber endlich mal etwas euphorischer (vielleicht lag‘s auch an der fortgeschrittenen Stunde und dem höheren Alkoholpegel…) und es wurde viel getanzt, die Musik war laut, die Kostüme bunt und alle waren gut drauf! Wir sin dann mit dem Zug bis nach Santa Catalina gelaufen, was auch sehr lustig war. Auf dem Rückweg befindet sich ein großer Platz, dort sind viele Ess- und Trinkstände aufgebaut, aber dort war es dann wieder so ruhig, es hat sich eher angefühlt als wäre es schön früh morgens und alles löst sich gleich auf. Laute Musik gab‘s aber bis morgens um 06:00 Uhr. Irgendwie haben wir das mit den Spaniern und dem Feiern noch nicht so ganz verstanden?!

Wir sind mitten im Umzug durch Las Palmas.

Wir sind mitten im Umzug durch Las Palmas.

Und das alles bei 20°C!

Und das alles bei 20°C!

Gestern kam auch gleich Svens neue Errungenschaft zum Einsatz: Sein neuer Tropical-Rucksack! Tropical ist ein kanarischer Bierhersteller und im örtlichen Supermarkt gab es ein Angebot, dass wenn man 3 Sixpacks Bier der Marke Tropical kauft, dann bekommt man den Rucksack dazu, der wohlgemerkt natürlich isoliert ist! Hat gestern das Bier gut kalt gehalten! Zum Glück hatten wir den dabei, denn fast über den ganzen Umzug hindurch konnte man am Straßenrand nichts zu trinken kaufen, sondern erst am Ende auf dem großen Platz, auch das haben wir nicht so ganz verstanden.

Svens neuer Kühlrucksack von Tropical!

Svens neuer Kühlrucksack von Tropical!

Heute Abend holen wir Nase vom Flughafen ab! Natürlich freuen wir uns auf ihn persönlich, aber natürlich auch auf die tollen Dinge, die er mitbringt! 🙂 Unter anderem Dosenwurst und ein Grill! Der wird dann hoffentlich auch nächste Woche gleich eingeweiht! Gestern sind wir mit dem Abdichten der Fenster fertig geworden! Was für eine Arbeit, aber jetzt haben wir ja wieder für 25 Jahre ein dichtes Schiff (hoffentlich…)! Das schönste ist, dass die Fensterfront jetzt wieder wie neu aussieht. Endlich konnten wir auch alles wieder richtig aufräumen, in letzter Zeit war hier schon ein bisschen das Chaos ausgebrochen. Rechtzeitig vor unserem Besuch ist wieder Ordnung eingekehrt! Wir freuen uns schon auf die gemeinsame kommende Woche!

Diese Löcher im Alu sind durch das Salzwasser entstanden!

Diese Löcher im Alu sind durch das Salzwasser entstanden!

Diese Löcher im Alu sind durch das Salzwasser entstanden!

Diese Löcher im Alu sind durch das Salzwasser entstanden!

Dieses Fenster haben wir noch nie geöffnet, weil wir dann Angst hatten, dass es nicht mehr dicht sein wird. Jetzt hat Sven alles sauber gemacht und es wieder ordentlich eingedichtet und es scheint dicht zu sein!

Dieses Fenster haben wir noch nie geöffnet, weil wir dann Angst hatten, dass es nicht mehr dicht sein wird. Jetzt hat Sven alles sauber gemacht und es wieder ordentlich eingedichtet und es scheint dicht zu sein!

Alles wieder sauber und dicht!

Alles wieder sauber und dicht!

Auch die vorderen Fenster haben wir neu abgedichtet.

Auch die vorderen Fenster haben wir neu abgedichtet.

Ganz normaler Alltag

Puh, schon wieder sind so viele Tage seit unserem letzten Eintrag vergangen! Die Zeit ging schnell vorbei, da wir nicht untätig waren. Die rechte Seite haben wir fertig abgedichtet und der Regentest hat bewiesen, alles ist dicht! Vor allem sehen die Dichtungen jetzt auch wieder schön aus. Alte krümelige Dichtungen mit durchgedrückten Salzkristallen sind nämlich keine Schönheit. Mir der linken Seite haben wir auch schon angefangen, aber die alten Fugen zu entfernen dauert dann doch immer länger. Aber jetzt wissen wir worauf es am meisten ankommt und dann geht das alles schon viel schneller als noch auf der rechten Seite. Wenn wir fertig sind, werden wir wohl 4 Tuben schwarze Dichtmasse und eine Tube durchsichtige Dichtmasse verbraucht haben.

Das Abkleben der Fenster kostet zwar immer viel Zeit, aber es lohnt sich, man hat hinterher weniger Arbeit und es sieht schöner aus. Hierfür haben wir nicht das normale Malerkreppband genommen, dieses reißt leider immer ein. Das blaue hier ist von 3M, kostet dafür leider aber auch mehr, ist aber auch viel stabiler und lässt sich sehr leicht entfernen.

Das Abkleben der Fenster kostet zwar immer viel Zeit, aber es lohnt sich, man hat hinterher weniger Arbeit und es sieht schöner aus. Hierfür haben wir nicht das normale Malerkreppband genommen, dieses reißt leider immer ein. Das blaue hier ist von 3M, kostet dafür leider aber auch mehr, ist aber auch viel stabiler und lässt sich sehr leicht entfernen.

Vorher...

Vorher…

...nachher (die Nieten haben wir nicht wieder eingesetzt, sondern die Löcher mit durchsichtiger Dichtmasse zugemacht.

…nachher (die Nieten haben wir nicht wieder eingesetzt, sondern die Löcher mit durchsichtiger Dichtmasse zugemacht.

Eine neue Starterbatterie haben wir (leider) auch gekauft. Die alte war technisch gesehen noch sehr gut, allerdings hat Sven durch Zufall gesehen, dass immer ein bisschen Säure irgendwo raustropft. Die Stelle zu finden, war gar nicht so einfach, Sven hat versucht sie abzudichten, aber leider erfolglos. Und da wir keine Lust haben, dass uns die Säure dann doch irgendwann das GFK anfrisst, haben wir eben eine neue gekauft.

Unsere neue Starterbatterie.

Unsere neue Starterbatterie.

Unsere Tage sind gut ausgefüllt, wir haben schon viele nette andere Segler kennen gelernt und fühlen uns hier recht wohl. Für euch Leser ist das jetzt alles ein bisschen langweilig, aber: wir fahren ja auch irgendwann wieder weiter und dann wird es auch wieder spannender! Also durchhalten! 🙂

Wenn es regnet, dann aber gleich richtig!

Wenn es regnet, dann aber gleich richtig!

Hier noch ein lustiges Bild. Als wir neulich einen Spaziergang gemacht haben, haben wir diesen Mann gesehen, der mit seiner Taube spazieren gegangen ist, sie hatte tatsächlich eine Leine und ist immer ein bisschen vor ihm her gelaufen. Was es nicht alles gibt.

Hier noch ein lustiges Bild. Als wir neulich einen Spaziergang gemacht haben, haben wir diesen Mann gesehen, der mit seiner Taube spazieren gegangen ist, sie hatte tatsächlich eine Leine und ist immer ein bisschen vor ihm her gelaufen. Was es nicht alles gibt.

Fenster neu abdichten

Sven hat sich ja in der letzten Zeit mit unserer Amateurfunkanlage auseinandergesetzt und ich habe mich um die Dichtungen der Fenster gekümmert. Vor 25 Jahre wurden von der Werft alle Fenster professionell eingedichtet, doch nach so einer langen Zeit gibt jede Dichtmasse den Geist auf. D.h. die Dichtmasse ist keine flexible, silikonartige Dichtung mehr, sondern ist bretthart und krümelig. Dass das nicht mehr perfekt abdichtet, ist natürlich klar. Da wir hier nun Zeit haben, habe ich vor ein paar Tagen angefangen, die Dichtungen mit Hilfe eines dünnen Cutters und eines dünnen Schraubenziehers zu entfernen. Das war ganz schön mühsam. Jetzt gibt es einen sauberen Zwischenraum zwischen Glas (unsere Fenster sind aus echtem Glas und nicht aus Plexiglas wie bei vielen anderen Yachten) und Alurahmen.

Die Fugen an den Fenstern werden von der alten Dichtmasse befreit.

Die Fugen an den Fenstern werden von der alten Dichtmasse befreit.

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Mehrfach haben wir die neuen Zwischenräume mit der Luftpumpe und auch mit viel Wasser ausgespritzt, um auch noch die Dichtungsmassen-Krümel heraus zu spülen. Dabei kommt natürlich momentan Wasser ins Schiff, ist ja schließlich keine Dichtung mehr da… Jetzt muss das ganze erstmal gut austrocknen, was bei dem Wetter hier gar nicht so einfach ist. Die letzten zwei Wochen waren sehr wechselhaft, es gab so gut wie alles: strahlender Sonnenschein und blauer Himmel, dann ist es auch richtig warm, ein paar Minuten später ist die Sicht wieder so schlecht, dass man die Kreuzfahrtschiffe an ihrem Pier hinter unserem Hafen nicht mehr sehen kann, dann regnet es mal mehr und mal weniger, zwischen Regen und Sonne kommen Windböen über 20 Knoten durch, die halten aber auch nur ein paar Minuten an und mit Glück scheint danach wieder die Sonne. Seit ein paar Tagen ist es nun endlich mal regenfrei und so konnten die Fugen gut austrocknen.

Wir bohren die Nieten auf, um diese Stelle komplett neu einzudichten.

Wir bohren die Nieten auf, um diese Stelle komplett neu einzudichten.

Das muss erstmal richtig gereinigt werden.

Das muss erstmal richtig gereinigt werden.

So sieht die alte Dichtung aus, die rausgekratzt werden muss.

So sieht die alte Dichtung aus, die rausgekratzt werden muss.

Das kommt dann dabei heraus

Das kommt dann dabei heraus

Bei den äußeren Fugen landet immerhin alles außen, da will ich noch gar nicht daran denken, wie das innen wird...

Bei den äußeren Fugen landet immerhin alles außen, da will ich noch gar nicht daran denken, wie das innen wird…

Gestern und heute haben wir alles noch mit Aceton gereinigt, um eine saubere und fettfreie Oberfläche zu erzielen. Danach konnte dann abgeklebt werden. Wir haben nun schon eineinhalb Tuben Dichtmasse (zur Abwechslung ist die Marinedichtmasse mal nicht von Sikaflex, sondern von 3M) verbraucht, dafür ist aber auch die rechte Seite zumindest außen so gut wie fertig. Morgen gibt es noch ein paar kleine Stellen abzudichten, im Anschluss wir dann die innere Fuge auch wieder instand gesetzt und dann kann aus auf der linken Seite weiter gehen. Die Dichtmasse von 3M lässt sich meiner Meinung nach etwas leichter aus der Kartusche pressen als Sikaflex, kann aber auch an unserer neuen Kartuschenpresse liegen, den wir gestern noch zufällig bei Lidl gefunden haben.

Sauberes Abkleben der Klappfenster

Sauberes Abkleben der Klappfenster

Und wieder abdichten.

Und wieder abdichten.

In die Fugen passt viel Dichtmasse.

In die Fugen passt viel Dichtmasse.

In Telde haben wir einen sehr guten Baumarkt („Leroy Merlin“) gefunden. Mit dem Bus kommt man von hier recht einfach hin. Dort finden man eigentlich so gut wie alles, was man so braucht. Außerdem befindet sich in diesem Industriegebiet ein „Alcampo“, ein riesiger Supermarkt, bei dem ein Rundgang schon mal eine Stunde dauern kann, sowie eine IKEA-Filiale (der hat übrigens den besten Espresso, und das für 0,50 €!). Uns geht also Arbeit und Material nicht so schnell aus!

IKEA in Telde, nicht weit weg von Las Palmas.

IKEA in Telde, nicht weit weg von Las Palmas.

Hier haben wir eine Ausflug zum Parque Doramas in Las Palmas gemacht.

Hier haben wir eine Ausflug zum Parque Doramas in Las Palmas gemacht.

Im Parque Doramas befindet sich ein kleines kanarisches Dorf, sonntags kann man dort traditionelle Musik und Kleidung bewundern.

Im Parque Doramas befindet sich ein kleines kanarisches Dorf, sonntags kann man dort traditionelle Musik und Kleidung bewundern.

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Mit Bömmeln auf den Schuhen!

Mit Bömmeln auf den Schuhen!

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Hafengebühren und Ankerplätze auf unserer bisherigen Reise

Heute mal wieder ein Beitrag vor allem für andere Segler. Denn häufig möchte man gerne im Vorfeld wissen, was eine Marina kostet. Und da wir dazu auch nicht immer Informationen gefunden haben, folgt nun eine Aufstellung unserer Kosten in den Marinas. Dazu muss man sagen, dass das nicht heißen muss, dass das fixe Beträge sind, denn auch wir haben das ein oder andere Mal gut verhandelt und so einen Rabatt herausgeschlagen. Manchmal sind wir auch als Katamaran berechnet worden und manchmal auch nicht. In wenigen Fällen gab es noch einen prozentualen Rabatt, da wir Trans Ocean Mitglied sind. In manchen Marinas haben dann noch Strom, Wasser und/oder Duschen extra gekostet, das haben wir dann vermerkt. Desweiteren sind wir für uns Segler noch das Vorhandensein von Waschmaschinen und Internet wichtig. Sofern wir über diese Dinge Bescheid wissen, haben wir es notiert. Ob die Marinas nach der Gesamtlänge oder den Quadratmetern abrechnet, ist wohl Sache der Marina. Für uns war es natürlich immer am besten, wenn nach Quadratmeter berechnet wurde, dort haben wir den fairsten Preis bezahlt, denn oftmals haben wir dank Katamaranzuschlag mehr bezahlt als ein nahezu 50 Fuß Einrumpfschiff und da hört die Fairness ja wohl auf. Denn trotz des vielen Platzes, den wir haben, so viel wie ein 50 Fuß Schiff haben wir dann doch nicht! 🙂

Ach ja, als Hinweis für alle Aufbrechenden: Man findet manchmal ja zu hause oder im Auto oder sonst wo Münzen, die mal fürs Freibad, für Waschmaschinen, Schließfächer oder ähnliches da waren. Nehmt die alle mit! Die ein oder andere wird schon in irgendeinen Waschmaschinen- oder Duschautomaten passen!

Fakten als Grundlage für die Berechnung sind bei uns eine Länge von 10,30 m (oder 34 Fuß) und eine Breite von 4,65 m. Sollte sich irgendjemand ein neues Schiff bauen lassen oder kaufen wollen und viel an der europäischen Küste unterwegs sein, d.h. Frankreich, Spanien und Portugal, dann macht es Sinn entweder ein Schiff von 9,99 m oder 11,99 m zu besitzen, denn Schiffe zwischen 10 und 12 m zahlen meistens das gleiche, da ist man natürlich mit gerade mal 10,30 m etwas verarscht…

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