Ausflug mit dem Mietwagen

Gestern sind wir gemeinsam mit Claudia und Jonathan von der „Inti“ mit einem Mietwagen durch die Gegend gefahren. War sehr spannend auch mal weiter ins Landesinnere zu kommen. Zuerst sind wir nördlich an die Atlantikküste gefahren, dort ist ein schöner Strand, an dem Riesenschildkröten ihre Eier ablegen und wir wollten uns das Schlüpfen der Baby-Schildkröten anschauen, haben aber leider keine gesehen, wahrscheinlich kann man dieses Spektakel besser in der Nacht bestaunen. Der Strand war aber auch ohne Schildkröten sehr schön und Schildkröteneierschalen haben wir ja immerhin gesehen.DSCN6297 DSCN6296

Schildkröteneierschalen

Schildkröteneierschalen

DSCN6310

Mit Claudia und Jonathan am Schildkrötenstrand

Mit Claudia und Jonathan am Schildkrötenstrand

Auf der ganzen Fahrt sind wir immer wieder durch kleine Dörfer gekommen, die oftmals von Asiaten besiedelt sind. Die Straßen sind in einem ganz guten Zustand, wenn man von gelegentlichen „Gräben“ und Löchern in der Straße absieht, über die man nur sehr langsam fahren kann.DSCN6355DSCN6354DSCN6339DSCN6337DSCN6291DSCN6293

Gebratene Nudeln zum Mittagessen

Gebratene Nudeln zum Mittagessen

Mitten im Dschungel

Mitten im Dschungel

Wir waren den ganzen Tag unterwegs und haben die Fahrt sehr genossen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen größeren Einkauf im Supermarkt gemacht und sind dann etwas erschöpft wieder auf dem Schiff angekommen. Ein Schnäppchen ist ein Mietwagen hier nicht, aber zu viert lohnt es sich. Inklusive einer 200 km Pauschale hat unser kleiner Kia 45 € gekostet, dazu sind bei uns noch ein paar Euro mehr gekommen, weil wir die 200 km überschritten haben. Außerdem ist das Benzin hier sehr teuer, 1,74 € für einen Liter! Kostet Benzin in Deutschland auch so viel? Wir haben noch die Preise von Gran Canaria im Kopf, wo man für knapp über einen Euro einen Liter Benzin oder Diesel bekommen hat. Hier ist eben alles etwas teurer, aber dann gewöhnen wir uns eben schon mal an karibische Preise…DSCN6286

Wir sortieren und trocknen unsere Festmacher.

Wir sortieren und trocknen unsere Festmacher.

Wieder mal ein traumhafter Sonnenuntergang in franz. Guyana. In der Wolke links im Bild hat es immer wieder geblitzt.

Wieder mal ein traumhafter Sonnenuntergang in franz. Guyana. In der Wolke links im Bild hat es immer wieder geblitzt.

54 -74 -90-2014!!

Die deutsche Mannschaft hat es tatsächlich geschafft! Deutschland ist Fußball-Weltmeister 2014! Das Spiel haben wir uns in einer Bar angeschaut und es war von der ersten bis zur letzten Minute absolut spannend! Leider haben wir das Spiel wohl im einzigen Land angeschaut, in dem sich niemand für die WM und schon gar nicht für den Sieger interessiert. Mit uns waren vielleicht noch 40 andere Leute in der Bar, die damit noch lange nicht voll war. Als das Spiel abgepfiffen war, waren dann die meisten auch ganz schnell weg und in der ganzen Stadt war keine Feier oder ähnliches zu sehen. So blieb uns nichts anderes, als auf unser Schiff zurück zu gehen und alleine den Sieg zu feiern. Leider ist mir das hier schon öfter aufgefallen, dass die Menschen hier allem etwas gleichgültig gegenüber treten. Auch beim Sieg der französischen Mannschaft war keine Gefühlsregung sichtbar, was sehr schade ist. Fußball ist doch in so gut wie jedem Land ein Zeichen für Freude und – man mag es glauben oder nicht – ein Zeichen der Völkerverständigung. Doch hier will man von alldem nichts wissen und geht seinem Leben gleichgültig nach. Dennoch, wir freuen uns mit dem deutschen Team und wären aber gerne am Sonntagabend bei einer Party dabei gewesen!

So sahs hier beim Fußball-WM-Finale aus...

So sahs hier beim Fußball-WM-Finale aus…

Als wir am Samstagmorgen aufgestanden sind, war es zur Abwechslung etwas spannend hier, denn viele Jet-Skis waren am Ufer zu sehen und einige Motorboote und Jet-Skis sind hektisch herum gefahren. Außerdem hatte die dänische Yacht neben uns bereits den Anker aufgeholt und fuhr Richtung surinamisches Ufer. Kurz darauf kam auch ein Boot zu uns und sagte uns, dass wir umankern müssten, denn es würde heute und am morgigen Sonntag ein Jet-Ski Rennen hier stattfinden. Also sind auch wir Anker auf gegangen und haben uns ans andere Ufer aufgemacht. Das Ankern dort war kein Problem, allerdings waren wir nun sehr weit weg von unserem Dingi-Anleger, der mittlerweile eh dauerbesetzt durch Jet-Skis und kleine Motorboote war. Wir haben dann beobachtet, wie Markierungstonnen gelegt worden sind, die die Strecke abgesteckt haben. Mehr ist dann erstmal nicht passiert. Das große Rennen blieb dann für unser Verständnis aus, es fuhren immer mal wieder ein paar Jet-Ski ein paar Runden. Am Ufer waren höchstens 20 Leute, die sich das ganze angeschaut haben und auch hier konnte wieder keinerlei Gefühlsregung ausgemacht werden. Irgendwann wurde es dann wieder ruhig. Die Nacht am neuen Ankerplatz verlief normal und wir hofften, dass wir am Sonntag einerseits mehr Action zu sehen bekämen und andrerseits rechtzeitig vor dem Finalspiel wieder an unseren alten Ankerplatz zurück könnten. Letzteres hat dann auch geklappt aber die Jet-Ski Runden waren wie tags zuvor unspektakulär und es hat sich wieder kaum jemand dafür interessiert. Nun liegen wir fast wieder an unserem alten Ankerplatz und staunen oftmals über das so schnell wechselnde Wetter hier. Gestern Vormittag war der Himmel noch blau und wir rechneten mit einen heißen Tag, doch ab dem frühen Nachmittag kam ein Regenschauer nach dem anderen durch, der manchmal etwas Wind oder auch starkes Donnergrollen mit sich brachte. Auch heute Morgen war es wieder sehr heiß und nahezu windstill und am späten Nachmittag kam wieder kräftiger Wind auf. Durch Himmelbeobachtungen abschätzen wie hier das Wetter wird ist hier nahezu unmöglich, man muss immer mit allem rechnen.

Heute waren wir wieder einmal im örtlichen Supermarkt und wurden plötzlich durch etwas Umherfliegendes erschreckt. Hat sich doch tatsächlich ein großer Schmetterling in den Supermarkt verirrt, hoffentlich finden er und auch die zwei Vögel, die unter dem Supermarkt-Dach zwitschernd umher geflogen sind, wieder den Weg nach draußen!

Ein Schmetterling im Supermarkt

Ein Schmetterling im Supermarkt

Zwei Vögel haben sich auch noch in den Supermarkt verirrt

Zwei Vögel haben sich auch noch in den Supermarkt verirrt

So sieht eine Maglite von innen aus, wenn die Batterien ausgelaufen sind...

So sieht eine Maglite von innen aus, wenn die Batterien ausgelaufen sind…

DSCN6233

Hm, lecker Schweineeimer! (Das ist das unappetitlichste was wir bisher gesehen haben...)

Hm, lecker Schweineeimer! (Das ist das unappetitlichste was wir bisher gesehen haben…)

Schweineschwänze sind hier ziemlich angesagt.

Schweineschwänze sind hier ziemlich angesagt.

DSCN6244

Frische Maracujas vom Markt.

Frische Maracujas vom Markt.

Das ist der Mond, nicht die Sonne!

Das ist der Mond, nicht die Sonne!

Cook & Kuck!

In den letzten Tagen war für hiesige Verhältnisse ganz schön was los! Zum einen haben wir uns natürlich das Halbfinale Deutschland-Brasilien angeschaut. Da haben hier alle ganz schön gestaunt, dass die Deutschen mal kurz 7 Tore schießen. Was für ein Spiel! Das Finale am Sonntag lassen wir uns natürlich nicht entgehen!

Beim WM-Halbfinale Deutschland-Brasilien

Beim WM-Halbfinale Deutschland-Brasilien

Haha!

Haha!

Vor ein paar Tagen waren wir gerade dabei das Frühstück vorzubereiten (es war also ca. 12:00 Uhr), als sich das Wetter plötzlich änderte. Dunkle Wolken sind aufgezogen und haben sehr plötzlich viel Wind mitgebracht. Und so hatten wir nicht mehr wie sonst 0-5 kt, sondern plötzlich mehr als 20 kt Wind. Außerdem kam noch Regen dazu. Ja und da sehen wir doch aus dem Küchenfenster (cook & kuck), dass die nicht bewohnte französische Yacht zwischen uns und dem Wrack nicht mehr da ist wo sie vorher war, ihr Anker hat nicht mehr gehalten. Und so driftete sie immer weiter an uns vorbei (glücklicherweise an uns vorbei und nicht auf uns drauf). Nachdem klar war, dass der Anker sich nicht sofort wieder eingräbt, haben wir uns auf den Weg zu einem anderen französischen Schiff gemacht, dessen Besitzer hier schon seit ein paar Jahren vor Anker liegt. Doch auch er kannte weder Namen noch Telefonnummer des Besitzers der abtreibenden Yacht. Daraufhin sind wir zu Touristeninformationen, die hier sehr nah am Ufer ist. Glücklicherweise sprach die Dame etwas englisch und so hat sie verstanden, um was es geht. Gott sei Dank kannte sie den Besitzer und hat versprochen sich darum zu kümmern und ihn zu erreichen. Wir sind dann mit dem Dingi zur abtreibenden Yacht gefahren. Mittlerweile war sie am Rand des Fahrwassers angekommen und ist zum Glück nicht gegen die Fahrwassertonne getrieben. Nun schien der Anker wieder zu halten. Beim genauen Hinschauen haben wir gesehen, dass die Ankerkette und Trosse stark ineinander verdreht sind, da sich hier jede Yacht vor Anker tidenbedingt mehrfach am Tag dreht. Wir konnten nicht mehr machen und hofften, dass der Besitzer am Abend auftauchen würde. Der starke Wind und der Regen waren bereits nach einer Stunde vorbei und es sah aus als wäre nichts gewesen. Gegen 18:00 Uhr kam er dann tatsächlich mit dem Dingi im Auto an. Eilig schien er es aber nicht zu haben, er hatte genügend Zeit sein Dingi in aller Ruhe aufzublasen und noch den einen oder anderen Schwatz zu halten. Nachdem er den Motor montiert hatte, hat er sich auf den recht weiten Weg zu seiner Yacht gemacht. Leider ging nach einem Drittel der Strecke sein Motor aus und er hat ihn nicht mehr starten können und bereitete bereits die Paddel vor. Doch wieder mal war die Strömung sehr stark und so trieb er sehr schnell ab. Da klar war, dass er mit den Paddeln keine Chance hat dagegen anzukommen, hat sich Sven mit unserem Dingi auf den Weg gemacht, um ihn abzuschleppen. Er hat ihn dann zurück an Land gebracht, wo er sich sehr wortkarg gab und sich gerade mal so bedankt hat und meinte er hätte noch ein Kanu im Auto. Kurz darauf kam er dann tatsächlich mit einem Kanu an, allerdings war das wohl eher ein Kinder-Kanu und für ihn ein bisschen klein. Kurz vor seiner Yacht war die Strömung dann wieder so stark, dass er es kaum zu seiner Yacht geschafft hat. Dort angekommen kümmerte er sich um sein Ankerchaos und startete die Maschine und ging Anker auf. Kaum war dieser oben trieb er auch schön kräftig flussabwärts. Wie es schien war an seiner Ankerkette wirklich alles ineinander verdreht und verknotet und wir betrachteten mit Sorge sein Abtreiben. Doch irgendwann kam er dann unter Maschine wieder an seinen alten Platz gefahren und lies den Anker runter. Dann war er auch schon wieder weg und hinterließ uns eine Yacht vor der Nase, bei der das Ankergeschirr alles andere als sortiert war. Am nächsten Tag sind wir mit dem Dingi vorbei gefahren und haben uns sein Ankergeschirr aus der Nähe angeschaut. Er hat es wohl geschafft einen alten Anker samt Kette, der am Grund lag, mit seinem Anker und seiner Kette einzufangen und das alles hing nun als Knoten am Bug der Yacht. Am nächsten Abend kam er dann wieder mit seinem Kanu vorbei (wie immer ohne uns zu grüßen) und machte sich an die Beseitigung seines Chaos. Dann wurde es wieder dunkel und er hat die Arbeit abgebrochen und war sekundenschnell wieder weg. Leider kam dann untypischer Weise am Abend nochmal kräftiger Wind (über 25 kt) und wir haben mit leichter Besorgnis die Yacht beobachtet, denn noch ist sein Ankergeschirr immer noch nicht ordentlich vertäut und es sieht nicht sehr vertrauenserweckend aus. Am darauffolgenden Abend kam er dann glücklicherweise nochmal und entwirrte weiter sein Ankergeschirr. Jetzt scheint alles wieder so wie vorher zu sein und wir hoffen, dass er nicht nochmal an uns vorbei driftet. Wir können nur hoffen, dass sein Anker nun zumindest solange hält wie wir hier sind…

Sven schleppt unseren französischen Nachbarn ab.

Sven schleppt unseren französischen Nachbarn ab.

Ansonsten ist bei uns alles beim alten, uns geht es gut und die Tage gehen schnell vorbei. Jetzt freuen wir uns auf das Fußball-WM-Finale am Sonntag und dann können wir hoffentlich Deutschland als Weltmeister feiern!

Es regnet mal wieder!

Es regnet mal wieder!

Regenbogen über St. Laurent du Maroni.

Regenbogen über St. Laurent du Maroni.

Heute wieder nur Bilder

Wir sammeln Wasser und filtern es dannn durch einen Kaffeefilter, dann haben wir sauberes Trinkwasser.

Wir sammeln Wasser und filtern es dannn durch einen Kaffeefilter, dann haben wir sauberes Trinkwasser.

Sven hat einen neuen Deckel für unseren Wassertank gebaut.

Sven hat einen neuen Deckel für unseren Wassertank gebaut.

Das Bild ist nicht bearbeitet! Rechts im Bild kann man blauen HImmel mit einem Regenbogen sehen und links im Bild hat man das Gefühl, dass die Welt untergeht. 20 min später und ein paar Tropfen sind auf unserem Schiff angekommen und der Himmel war wieder blau!

Das Bild ist nicht bearbeitet! Rechts im Bild kann man blauen HImmel mit einem Regenbogen sehen und links im Bild hat man das Gefühl, dass die Welt untergeht. 20 min später und ein paar Tropfen sind auf unserem Schiff angekommen und der Himmel war wieder blau!

Irgendwie hat Sven das Bedürfnis auf jede Kanone drauf zu sitzen...

Irgendwie hat Sven das Bedürfnis auf jede Kanone drauf zu sitzen…

Wir haben einen längeren Spaziergang gemacht, da kommt man ganz schön ins Schwitzen!

Wir haben einen längeren Spaziergang gemacht, da kommt man ganz schön ins Schwitzen!

DSCN6170

Abendstimmung

Abendstimmung

DSCN6145

Uns geht’s weiterhin gut!

Letzten Freitag waren wir auf dem örtlichen Kleinkunstfestival. Dort angekommen, war sofort auffällig, dass hauptsächlich Weiße dabei waren und weniger schwarze Gesichter waren zu sehen. Das gesamte Festival ist auch wohl nur von Weißen organisiert worden und die Darbietungen (so wie Jonglieren etc. und auch Sketche) wurden von Weißen aufgeführt. Generell ist auch auffällig, dass man hier entweder weiße oder schwarze Menschen sieht, Mischlinge sieht man kaum, außerdem sind auch viele Asiaten hier. Wir haben auf dem Festival mit einigen gesprochen und dabei hat sich gezeigt, dass sehr viele junge Franzosen hier her zum Arbeiten kommen. Es gibt sehr viele junge Familien mit 1-3 kleinen Kindern. Zumeist sind die Eltern Lehrer, im medizinischen Bereich tätig oder übernehmen hier soziale Berufe, wie die Betreuung von Kindern oder ähnliches. Viele sind hier her gekommen mit dem Plan für 1-2 Jahre hier zu bleiben und dann mal weiter zu sehen, einige von ihnen sind auch noch nach fast 10 Jahren hier, andere zieht es zumeist nicht direkt nach Frankreich zurück, sondern zu den franz. Karibikinseln Martinique oder Guadeloupe und ein paar wenige wagen die Reise nach franz. Polynesien. Die Einreise und das Erlangen der Arbeitsgenehmigung sind wohl für Franzosen, die in Frankreich geboren sind, sehr einfach und unproblematisch. Die Franzosen, die wir hier getroffen haben sind so völlig anders als die, die wir in Frankreich getroffen haben, sie waren sehr kontaktfreudig und gesprächig und konnten auch alle gut englisch. Eine Frau hat sich dann auch bei mir für ihre Landsleute entschuldigt, dafür, dass viele nicht englisch sprechen können, aber vor allem nicht wollen. Sie erklärte mir, dass die Franzosen, die hier her kommen, eine ganz andere Einstellung haben, sie gehen auf die Menschen zu, das erkennt man ja auch an den Berufen, die sie hier ergreifen. Wir hatten auf jeden Fall einen schönen Abend und haben es sehr genossen uns mit (nahezu) Einheimischen zu unterhalten.DSCN6105 DSCN6107 DSCN6110

Ansonsten ist das Leben hier weiterhin beschaulich (das erinnert mich an das schöne Lied: „Brandenburg…“, Wölfe haben wir hier allerdings noch nicht gesehen und leider gibt es auch kein Autohaus für Achim Mentzel). Auf dem Markt haben wir eine Art Gurke gekauft, zumindest sieht sie so aus, hat aber eine ganz andere Oberfläche und ist ca. 30 cm lang. Wir wissen, dass das Innere ausgehöhlt werden muss (es sieht ähnlich aus wie bei einer Gurke oder einem Kürbis) und dann wird der Rest in krautartige Streifen geschnitten, aber wie man das dann zubereitet oder wie das Gemüse heißt wissen wir leider noch nicht.

Was ist das für ein Gemüse?

Was ist das für ein Gemüse?

Seit ein paar Tagen hat es nun nicht mehr so kräftig geregnet, was wir schade finden, denn der Regen füllt natürlich unsere Tanks aber es ist dann auch einfach nicht so heiß, vor allem auch im Schiff. Das hat man in den letzten Nächten dann schon gemerkt, dass das GFK und auch die Fenster abends immer noch nicht abgekühlt sind. Tagsüber können wir auf unseren Fenstern fast schon Spiegeleier braten!

Unsere weitere Planung sieht vor, dass wir auf jeden Fall bis Ende Juli hier bleiben werden. Hier ist das Leben gut und auch nicht teuer, wenn man weiß, was man wo kaufen muss und fürs Ankern müssen wir ja nichts bezahlen. Dann geht es nach Paramaribo in Suriname. In Suriname darf man allerdings wohl nur 3 Monate bleiben und da wir im August und September auf gar keinen Fall auf dem Atlantik unterwegs sein wollen (zwar erreicht uns hier mit Sicherheit kein Hurrikan, aber die Ausläufer können immer noch viel Wind und vor allem auch viel Welle an die Küste bringen) haben wir es nicht eilig. Danach geht es wohl direkt weiter nach Trinidad, wo wir frühestens Ende Oktober sein wollen. Soweit die derzeitige Planung, aber wie ihr wisst, kann sich das ja auch ändern…

Das Wetter kann sich hier schnell ändern!

Das Wetter kann sich hier schnell ändern!

Ein Denkmal für die vielen Gefangenen, die hier im Gefängnis waren.

Ein Denkmal für die vielen Gefangenen, die hier im Gefängnis waren.

Die Vögel sitzen gerne überall auf unser Schiff...

Die Vögel sitzen gerne überall auf unser Schiff…

... auch oben im Mast.

… auch oben im Mast.

Das war die Bühne für das Konzert mit Wycleff Jean

Das war die Bühne für das Konzert mit Wyclef Jean

Kunst?

Kunst?

"Camp de la Transportation", hier waren die Gefangenen eingesperrt.

„Camp de la Transportation“, hier waren die Gefangenen eingesperrt.

DSCN6091 DSCN6090

Es regnet als wir auf dem Martk sind, innerhalb von Sekunden ist alles nass.

Es regnet als wir auf dem Martk sind, innerhalb von Sekunden ist alles nass.

In der größten Hitze essen wir eine sehr leckere asiatische Suppe auf dem Markt.

In der größten Hitze essen wir eine sehr leckere asiatische Suppe auf dem Markt.

Andauernd verfängt sich irgendwas in unserer Ankerkette!

Andauernd verfängt sich irgendwas in unserer Ankerkette!

Unserem Weihnachtsstern gehts immer noch sehr gut, den haben wir noch vor Weihnachten auf La Palma gekauft. Alle grünen Blätter hat er übrigens auf der Atlantiküberquerung gemacht.

Unserem Weihnachtsstern gehts immer noch sehr gut, den haben wir noch vor Weihnachten auf La Palma gekauft. Alle grünen Blätter hat er übrigens auf der Atlantiküberquerung gemacht.

Endlich Bilder

Auf dem Fischmarkt in Mindelo

Auf dem Fischmarkt in Mindelo

Diesen Fisch haben wir uns noch zum Abschied von Mindelo gegönnt, war sehr lecker!

Diesen Fisch haben wir uns noch zum Abschied von Mindelo gegönnt, war sehr lecker!

Gemüse und Obst waschen vor der Atlantiküberquerung.

Gemüse und Obst waschen vor der Atlantiküberquerung.

Tschüss Mindelo!

Tschüss Mindelo!

Mitten auf dem Atlantik fahren wir täglich durch große Felder dieser Pflanzen.

Mitten auf dem Atlantik fahren wir täglich durch große Felder dieser Pflanzen.

Wir haben mal eine herausgefischt. Weiß jemand was das ist?

Wir haben mal eine herausgefischt. Weiß jemand was das ist?

Unterwegs macht Sven Pommes für uns!

Unterwegs macht Sven Pommes für uns!

Die Wasserfarbe hat sich schon verändert, wir sind ca. 30 sm vor der südamerikanischen Küste.

Die Wasserfarbe hat sich schon verändert, wir sind ca. 30 sm vor der südamerikanischen Küste.

Einfahrt in den Maroni River

Einfahrt in den Maroni River

Im Maroni River sind wir plötzlich mitten im Dschungel!

Im Maroni River sind wir plötzlich mitten im Dschungel!

DSCN5952

Dieses Wrack liegt direkt hinter (oder vor, je nach Tide) uns. Im ersten Moment ist es als solches nicht zu identifizieren. Steht auch nicht in der Karte...

Dieses Wrack liegt direkt hinter (oder vor, je nach Tide) uns. Im ersten Moment ist es als solches nicht zu identifizieren. Steht auch nicht in der Karte…

Angekommen!!!!!

Angekommen!!!!!

Unser Ankerplatz in St. Laurent du Maroni.

Unser Ankerplatz in St. Laurent du Maroni.

Manche Autos stehen hier scon länger abseits der Straße.

Manche Autos stehen hier scon länger abseits der Straße.

Wir sammeln Regenwasser.

Wir sammeln Regenwasser.

Auf dem Obst- und Gemüsemarkt in St. Laurent du Maroni.

Auf dem Obst- und Gemüsemarkt in St. Laurent du Maroni.

Blick auf unseren Ankerplatz.

Blick auf unseren Ankerplatz.

Sven repariert die bei ebay ersteigerte Fußpumpe...

Sven repariert die bei ebay ersteigerte Fußpumpe…

... und siehe da: nun können wir mit Flusswasser duschen!

… und siehe da: nun können wir mit Flusswasser duschen!

Im Waschsalon von St. Laurent du Maroni.

Im Waschsalon von St. Laurent du Maroni.

Es regnet mal wieder!

Es regnet mal wieder!

Jeden Abend kann man hier die tollsten Wolkenformationen sehen. Alle 10 min sieht es anders aus.

Jeden Abend kann man hier die tollsten Wolkenformationen sehen. Alle 10 min sieht es anders aus.

Wer weiß was das für eine Frucht ist? Schmeckt sehr interessant, etwas wie ein mostiger Apfel.

Wer weiß was das für eine Frucht ist? Schmeckt sehr interessant, etwas wie ein mostiger Apfel.

DSCN6007

Immer sonntags ist hier Jetski-Action. Manchmal fahren sie damit sogar Wasserski.

Immer sonntags ist hier Jetski-Action. Manchmal fahren sie damit sogar Wasserski.

Wenn es regnet, dann zumeist richtig. Wir schrubben dann kurz das Schiff ab und können dann sauberes Regenwasser auffangen.

Wenn es regnet, dann zumeist richtig. Wir schrubben dann kurz das Schiff ab und können dann sauberes Regenwasser auffangen.

Ankerplatz in St. Laurent du Maroni.

Ankerplatz in St. Laurent du Maroni.

Ausfahrt nach Albina in Suriname

Ausfahrt nach Albina in Suriname

Blick auf das Ufer von Suriname

Blick auf das Ufer von Suriname

Pirogenanleger in Albina (Suriname)

Pirogenanleger in Albina (Suriname)

Unsere Atlantiküberquerung in Zahlen

Nun haben wir uns unsere Atlantiküberquerung nochmal angeschaut, wir sind wirklich auf der anderen Seite angekommen und das aus eigener Kraft, so richtig fassen können wir das manchmal noch nicht. Laut GPS sind wir 1912 sm gefahren, unsere Logge hat allerdings nur 1554 sm aufgezeichnet, d.h. wir sind allein durch die vorhandene Strömung 358 sm dem Ziel näher gekommen, das wären je nach Geschwindigkeit 2-3 Tage, die haben wir einfach so geschenkt bekommen! Da wundert es uns dann nicht mehr, dass die meisten auf dem Atlantik aufgegeben Yachten (die noch schwimmen) irgendwann in Südamerika ankommen. Von Ankerplatz zu Ankerplatz haben wir exakt 2 Wochen benötigt, d.h. 336 Stunden, das ergibt dann eine Gesamtdurchschnittsgeschwindigkeit von 5,7 kt. Die abgesegelten Meilen auf der Logge ergeben einen Schnitt von 4,6 kt. Wir haben also ca. 1 kt permanent durch die Strömung geschenkt bekommen. 4,6 kt ist zwar keine Rekordgeschwindigkeit, aber dazu muss man auch sagen, dass wir erstens sehr schwer beladen waren (und immer noch sind) und zweitens auch immer untertakelt gesegelt sind, vor allem nachdem der Autopilot kurz ausgesetzt hat, haben wir die Segel stark gerefft. Wir hätten auf der ganzen Strecke auch unter Vollzeug fahren können, dann hätten wir bestimmt einen Gesamtschnitt von weit über 6 Knoten gehabt. Auf der Strecke von Mindelo nach St. Laurent du Maroni haben wir mit beiden Maschinen 35 l verbraucht, am meisten davon allerdings am letzten Tag, da die Flussfahrt hier her ziemlich lange ist und wir leider nicht die ganze Strecke segeln konnten. Jede Maschine war auf der gesamten Atlantiküberquerung für ca. 10 Stunden in Betrieb. Für den Zeitraum seit unserer Abfahrt im April letzten Jahres lässt sich errechnen, wie viel Diesel wir durchschnittlich jeden Tag verbraucht haben. Dabei kommen wir auf 1,9 l Diesel pro Tag, d.h. im Schnitt war eine Maschine für ca. 1 Stunde pro Tag in Betrieb. Leider haben wir von anderen Yachten noch keine derartige Statistik gesehen, aber wenn wir sehen, wie oft die Ankerlieger um uns herum ihre Maschine zum Batterien laden anhaben, gehen wir davon aus, dass das im Vergleich zu anderen Fahrtenseglern sehr wenig ist. Verbraucht haben wir übrigens seit unserer Abfahrt vor über einem Jahr in Holland insgesamt ca. 700 l Diesel, aber dafür sind wir jetzt auch auf der anderen Seite des Atlantiks 🙂

Frohe Ostern!

Frohe Ostern wünschen Sabine, Sven und der dicke Felix!

Frohe Ostern wünschen Sabine, Sven und der dicke Felix!

Wir wünschen allen unseren Blog-Lesern frohe Ostern! Wir hätten zwar nicht gedacht, dass wir zu Ostern auch noch auf Gran Canaria sind, aber so genießen wir heute nochmal ein gutes Essen (natürlich gut bekömmlich und histaminarm!) und dann wollen wir morgen am späten Vormittag hier ablegen. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der finalen Bootsvorbereitungen, alles was lose rumliegt wird aufgeräumt. Unsere „Hafenküchenhelfer“ wie elektrische Herdplatte, Wasserkocher und Toaster müssen aufgeräumt werden, ab jetzt heißt es wieder mit Gas zu kochen. Auch sonst muss die Küche noch so aufgeräumt werden, dass unterwegs alles an Ort und Stelle bleibt. Obst und Gemüse werden wir morgen Vormittag noch besorgen (hier ist der Ostermontag kein Feiertag) und dann fahren wir zur Tankstelle, melden uns im Hafenbüro ab und tanken noch ein bisschen Diesel und dann kann es los gehen! Die Wettervorhersage sieht so aus, dass wir wohl am Montag noch nicht allzu starken Nordwestwind haben, der dann in der Nacht auf Dienstag auf den gewünschten Nordostpassat dreht, gleichzeitig nimmt auch die Windstärke zu und ist wohl in der Nacht auf Donnerstag am stärksten, da müssen wir dann laut Gribfile mit beständigen 6 Bft rechnen, aber: glücklicherweise fahren wir ja mit dem Wind und so sollte das mit gerefften Segeln kein Problem sein. Sobald wir ca. die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht haben, sollte der Wind auch wieder etwas abnehmen und sehr beständig sein, so sagt es zumindest die Vorhersage. Außerdem haben wir dann die herausstehende afrikanische Landmasse hinter uns gebracht, an der es immer etwas windiger ist.

Wir genießen nun noch, dass wir nochmal richtig schlafen können und dann werden wir (also ich…) hoffentlich wenig seekrank und unser Felix schaukelt uns gemütlich gen Süden!

Sven bastelt so gerne mit dem Arduino!

Sven bastelt so gerne mit dem Arduino!

Wir haben schon mal ein paar Flaggen gekauft, von oben nach untern: Trinidad & Tobago, Grenada, St. Vincent & The Grenadines

Wir haben schon mal ein paar Flaggen gekauft, von oben nach unten: Trinidad & Tobago, Grenada, St. Vincent & The Grenadines

Bei Regen und keinem Wind noch immmer im Hafen

Wir sind immer noch im Hafen von Las Palmas. Die Wetterlage ist noch nicht konstant, sodass es keinen Sinn macht, diese Woche noch abzufahren. Zuerst sah es danach aus als ob wir Anfang nächster Woche los fahren könnten, denn der Nordostpassat stellt sich langsam aber sicher ein. Aber leider ist der Wettergott nicht so ganz auf unserer Seite und es wird wohl auf Ende nächster Woche hinauslaufen, da wir sonst wohl die ersten Tage motoren müssten und das wollen wir ja auch nicht. Noch haben wir es ja nicht eilig, aber trotzdem: Wir sind vorbereitet und scharren schon mit den Hufen, denn wenn man sich mal vorgenommen hat abzufahren, dann will man eben auch irgendwann mal los!

Gribfile für kommenden Mittwoch. Auf der Strecke von Las Palmas nach Mindelo gibt es wohl leider sehr wenig Wind

Gribfile für kommenden Mittwoch. Auf der Strecke von Las Palmas nach Mindelo gibt es wohl leider sehr wenig Wind, außerdem ist die Windrichtung zu Beginn der Strecke auch noch nicht ideal. Zum Ende der Woche sieht es da schon besser aus.