Sabine ist ja nun seit über drei Wochen wieder aus Deutschland zurück und wir haben uns gleich nach ihrer Ankunft von Le Marin nach St. Anne verholt, wo es einfach viel schöner und auch durch den konstanten Wind etwas kühler ist. Für Sabine und auch Lea hat die Akklimatisierung ein paar Tage gedauert. Es ist hier halt doch bedeutend wärmer als im deutschen Sommer und die hohe Luftfeuchtigkeit macht zusätzlich zu schaffen. Für Lea bedeuted das insbesondere, ausser einer Windel nichts anzuhaben. Unsere Hauptbeschäftigung ist nun, Lea beim Wachsen zuzuschauen, was in keinster Weise langweilig wird, da sie jeden Tag etwas Neues dazulernt. Jetzt kann sie schon Sitzen, bald krabbeln und dann kommen wir mit hinterherspringen und aufpassen, dass sie nirgends runterpurtzelt gar nicht mehr hinterher. Ihren ersten Karottenbrei hat sie gestern auch schon verspeist. Ganz nebenbei beobachten wir natürlich das Wetter akribisch. Jede Woche zieht nun mindestens eine „tropical wave“ an den Antillen vorbei und wir sind jedesmal heilfroh, dass die von Osten kommende Störung (oftmals erst kurz vor den Westindies) die Richtund nach Nordosten ändert und uns so ziemlich knapp verfehlt. Die Ausläufer der Störungen bekommen wir allerdings schon mit, diese bringen uns andere Windrichtungen als den Nordostpassat, meist vebunden mit sehr wenig Wind und starken Regenfällen. So mussten wir auch schon lange kein Wasser mehr tanken gehen, das letzte Mal Ende Mai, als wir noch Besuch aus Deutschland hatten. Der Zenit der Hurrikansaison ist bereits überschritten und Ende Oktober sollte sich das konstante Karibikwetter und natürlich der Nordostpassat wieder eingestellt haben.
Windel-Business
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