Wir haben es geschafft! Endlich ist unser Dicker fertig gestrichen. Heute haben wir einfach nur mal frei, denn das Wochenende war richtig anstrengend. Die Tage vor dem Wochenende vergingen schnell mit kleinen Macken ausbessern, hier und da noch spachteln und schleifen, ordentlich abkleben und zwei Getriebeölwechseln bei den Saildrives. Am Samstag sind wir dann sehr früh aufgestanden und haben mit Streichen begonnen. Begonnen haben wir dabei mit Epoxidharz (Amercoat 385), das für eine wasserfeste Schicht sorgt und einen guten Haftvermittler zum nachfolgenden Antifouling bietet. Das alles dauert seine Zeit, allein die Ruder und die Saildrives zu streichen, dauert in etwa so lange wie beide Rümpfe zu streichen. Doch irgendwann war auch diese Arbeit beendet und Blue Felix erstrahlte in schneeweiß. Nach einer kurzen Pause konnte das Antifouling angerührt werden, wir haben uns hier für Amercoat ABC3 entschieden. Das Antifouling muss recht schnell auf das Epoxid aufgetragen werden und zwar solange das Epoxid noch etwas weich ist, nur dann ist eine gute Haftung gewährleistet. Eine Schicht Antifouling später war unser Dicker nun pechschwarz und es war auf einmal schon 4 Uhr am Nachmittag. Nun hatten wir einige leere Farbeimer vor uns stehen und waren erschöpft und unendlich dankbar, dass es den ganzen Tag nicht geregnet hat.
Nur noch kurz ein bisschen aufräumen, unter die Dusche und vor allem etwas essen, dann sind wir auch schon schlafen gegangen. Am Sonntag bekam unser Felix dann einen weiteren Vollanstrich Antifouling sowie eine dritte Schicht am Wasserpass, am Bug und am Skeg. Als wir fertig waren, zogen schon graue Wolken auf. Aber glücklicherweise hat es erst angefangen mit regnen, als wir alles aufgeräumt hatten und das Klebeband am Wasserpass entfernt hatten und vor allem als das Antifouling an der Oberfläche schon trocken war. Den ganzen Nachmittag regnete es dann wie aus Eimern, so was haben wir selbst hier noch nicht erlebt!
Auch heute am Montag regnet es fast ununterbrochen, dazu blitzt und donnert es gleichzeitig, ein bisschen unheimlich ist das schon. Gut, dass wir uns heute eh einen freien Tag verordnet haben und wir es geschafft haben, das Antifouling trocken aufbringen zu können.
Bald haben wir unseren Interviewtermin in der amerikanischen Botschaft, am Schiff sind noch kleinere Arbeiten fällig, außerdem müssen wir das Gelcoat noch wachsen und dann kann es endlich zurück ins Wasser gehen!