Wenn Engel reisen…

…lacht der Himmel. So sagt das Sprichwort. Wir haben vorgestern unseren Besuch verabschiedet und nun regnet es seitdem ununterbrochen. Soll uns das etwa etwas sagen? Aber der Reihe nach: Am Freitag sind wir von Hog Island zurück in die Prickly Bay gesegelt. Wenigstens konnten wir die paar Meilen astrein vor dem Wind segeln, trotz unruhiger See und einer ganzen Mütze voll Wind. In der (immer noch) ziemlich überfüllten Prickly Bay sind wir wieder ziemlich genau an unseren alten Ankerplatz gegangen. Kuschlig eng hier, die Yachten liegen meist keine 10 Meter auseinander. Nachmittags war Baden angesagt und abends wurde wieder lecker gekocht, es gab zur Vorspeise Kürbissuppe mit Ingwer und dann frisch geschabte Spätzle mit sauren Bohnen und Wienerle. Am Samstag haben wir uns mit dem Bus zu einem Ausflug auf den Mount Qua Qua aufgemacht. Das ist einer der höchsten Hügel hier auf der Insel und man soll einen tollen Ausblick von dort oben haben. Vorbei kommt man an einem Kratersee (Grand Etang Lake), an dem der „Aufstieg“ beginnt. Der Aufstieg ist dabei eine Rutschbahn aus Matsch, da es die letzten Tage immer mal wieder kurz geregnet hat. So sind wir also nach kurzem Schlittern im Matsch Barfuß durch den tropischen Regenwald gestapft, immer hochkonzentriert, nicht auszurutschen und dann zwangsweise auf dem Hosenboden hangabwärts zu schlittern. Was hatten wir für einen Spaß! Leider haben wir das allerletzte Stück zum Gipfel nicht mehr angetreten, es war einfach zu gefährlich, da der rutschige Weg nun links und rechts sehr tief und steil abgefallen ist und wenn einer von uns da runter geschlittert wäre, läge er vermutlich immer noch dort. Also alles wieder runter, was bedeutend schwieriger war als hoch. Also hatten wir noch mehr Spaß und sind aus dem Lachen, das alle paar Sekunden durch einen unschönen Ausruf unterbrochen wurde, wenn jemand kurz vor dem Hinfallen war, gar nicht mehr herausgekommen. Unten angekommen, haben wir uns erst einmal ausgiebig die Füße und Schuhe im Kratersee gewaschen und uns dann noch im Besucherzentrum eine kleine Pause gegönnt, bevor es wieder mit dem Bus zurück aufs Schiff ging. Natürlich mit dem obligatorischen Umweg über den Supermarkt, Zutaten fürs Abendessen besorgen. Abends haben sich die Mädels Spaghetti gewünscht und natürlich auch bekommen. Allzu lange hat unser letzter gemeinsamer Abend dann nicht mehr gedauert, wir waren alle ziemlich fertig von unserem Dschungel-Abenteuer. Am Sonntag nach dem Frühstück haben wir dann Dani und Jasmin und allem Reisegepäck mit dem dadurch ziemlich überladenen Dingi an Land gebracht und in ein Taxi gesetzt. Um Eure über 24 stündige Heimreise beneiden wir Euch nicht, hoffentlich klappt alles. Schön war’s mit Euch, wir hatten viel Spaß zusammen und haben in den zwei Wochen, die ihr da wart, ganz schön was erlebt. Nun sind wir also wieder allein auf unserem dicken Felix und haben uns auch gleich ans Um- und Aufräumen gemacht. Am Abend hatte schon fast alles wieder seinen gewohnten Platz und unser Gästezimmer gleicht nun wieder einer Rumpelkammer, in der vor allem unsere Fahrräder, mit denen wir diesseits des Atlantiks leider nicht so viel anfangen können, ihren Platz finden und nun nicht mehr in den Rümpfen im Weg stehen. Gestern haben wir dann mit dem Wäsche waschen angefangen, es regnet ja ausreichend. Allerdings gestaltet sich das Trocknen dann doch recht schwierig, Sabine ist den ganzen Tag damit beschäftigt, Wäsche auf und wieder ab zu hängen. Das Wetter ist im Moment recht ungewöhnlich, es regnet seit Tagen eigentlich den ganzen Tag mit jeweils kurzen Unterbrechungen. Wenn der Regen nach einer solchen Unterbrechung dann wieder einsetzt, ist das meist mit einer ordentlichen Böe begleitet, die oft knappe 30 Knoten auf den Anemometer schreibt. Die wenigen Yachten, die die Bay anlaufen, kommen mit stark gerefften Segeln an, deren Mannschaft komplett in Ölzeug verschwindet. Draußen wird es also nicht gerade gemütlich hergehen. Daher werden wir zumindest so lange hier bleiben, bis eine Wetterbesserung in Sicht ist. Laut Vorhersage passiert das frühestens am Wochenende. Sobald sich dann ein günstiges Wetterfenster ergibt, werden wir hier unseren Anker lichten und Richtung Carriacou aufbrechen.DSCN8515 DSCN8518

Am Grand Etang Kratersee

Am Grand Etang Kratersee

IMG_7247 DSCN8525DSCN8552Grand Etang Kratersee

Auf dem Weg zum Mt. Qua Qua

Auf dem Weg zum Mt. Qua Qua, eine matschige Angelegenheit

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Fast oben auf dem Mt. Qua Qua

Fast oben auf dem Mt. Qua Qua

Besucherzentrum am Grand Etang

Besucherzentrum am Grand Etang Nationalpark

Telefonat nach Bikini Bottom

Telefonat nach Bikini Bottom

Dani und ich machen uns bereit zum Ankerkette schrubben

Dani und ich machen uns bereit zum Ankerkette schrubben

Dani schrubbt die Ankerkette

Dani schrubbt die Ankerkette

Liming in der Fendermatratze

Liming in der Fendermatratze

Liming

Liming

Strand "Grand Anse"

Strand „Grand Anse“

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Hummelflug

Hummelflug

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Die weltbeste Arschbombe!

Die weltbeste Arschbombe!

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Dinigi-Action

Dinigi-Action

Belmont Estate

Belmont Estate

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Schokoladenfabrik Belmont Estate

Schokoladenfabrik Belmont Estate

Reife Kakaofrüchte

Reife Kakaofrüchte

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Hier beginnt die Fermentation

Hier beginnt die Fermentation

Trocknungsprozess

Trocknungsprozess

Hier werden die Bohnen getrocknet

Hier werden die Bohnen getrocknet

getrocknete Kakaobohnen

getrocknete Kakaobohnen

getrocknete Kakobohne

getrocknete Kakaobohne

IMG_7087P1000754 P1000765DSCN8470

Restaurant in Woburn mit...

Restaurant in Woburn mit…

... traumhaftem Blick über die Ankerbucht.

… traumhaftem Blick über die Ankerbucht.

Wir kaufen auf dem Markt eine Brotfrucht. Frisch aus dem Backofen schmeckt sie sehr süß und sehr lecker. Aber mit dieser einen Frucht kann man eine Fußballmannschaft ein ganzes Jahr lang ernähren!

Wir kaufen auf dem Markt eine Brotfrucht. Frisch aus dem Backofen schmeckt sie sehr süß und lecker. Mit dieser einen Frucht kann man eine Fußballmannschaft ein ganzes Jahr lang ernähren!