Die deutsche Mannschaft hat es tatsächlich geschafft! Deutschland ist Fußball-Weltmeister 2014! Das Spiel haben wir uns in einer Bar angeschaut und es war von der ersten bis zur letzten Minute absolut spannend! Leider haben wir das Spiel wohl im einzigen Land angeschaut, in dem sich niemand für die WM und schon gar nicht für den Sieger interessiert. Mit uns waren vielleicht noch 40 andere Leute in der Bar, die damit noch lange nicht voll war. Als das Spiel abgepfiffen war, waren dann die meisten auch ganz schnell weg und in der ganzen Stadt war keine Feier oder ähnliches zu sehen. So blieb uns nichts anderes, als auf unser Schiff zurück zu gehen und alleine den Sieg zu feiern. Leider ist mir das hier schon öfter aufgefallen, dass die Menschen hier allem etwas gleichgültig gegenüber treten. Auch beim Sieg der französischen Mannschaft war keine Gefühlsregung sichtbar, was sehr schade ist. Fußball ist doch in so gut wie jedem Land ein Zeichen für Freude und – man mag es glauben oder nicht – ein Zeichen der Völkerverständigung. Doch hier will man von alldem nichts wissen und geht seinem Leben gleichgültig nach. Dennoch, wir freuen uns mit dem deutschen Team und wären aber gerne am Sonntagabend bei einer Party dabei gewesen!
So sahs hier beim Fußball-WM-Finale aus…
Als wir am Samstagmorgen aufgestanden sind, war es zur Abwechslung etwas spannend hier, denn viele Jet-Skis waren am Ufer zu sehen und einige Motorboote und Jet-Skis sind hektisch herum gefahren. Außerdem hatte die dänische Yacht neben uns bereits den Anker aufgeholt und fuhr Richtung surinamisches Ufer. Kurz darauf kam auch ein Boot zu uns und sagte uns, dass wir umankern müssten, denn es würde heute und am morgigen Sonntag ein Jet-Ski Rennen hier stattfinden. Also sind auch wir Anker auf gegangen und haben uns ans andere Ufer aufgemacht. Das Ankern dort war kein Problem, allerdings waren wir nun sehr weit weg von unserem Dingi-Anleger, der mittlerweile eh dauerbesetzt durch Jet-Skis und kleine Motorboote war. Wir haben dann beobachtet, wie Markierungstonnen gelegt worden sind, die die Strecke abgesteckt haben. Mehr ist dann erstmal nicht passiert. Das große Rennen blieb dann für unser Verständnis aus, es fuhren immer mal wieder ein paar Jet-Ski ein paar Runden. Am Ufer waren höchstens 20 Leute, die sich das ganze angeschaut haben und auch hier konnte wieder keinerlei Gefühlsregung ausgemacht werden. Irgendwann wurde es dann wieder ruhig. Die Nacht am neuen Ankerplatz verlief normal und wir hofften, dass wir am Sonntag einerseits mehr Action zu sehen bekämen und andrerseits rechtzeitig vor dem Finalspiel wieder an unseren alten Ankerplatz zurück könnten. Letzteres hat dann auch geklappt aber die Jet-Ski Runden waren wie tags zuvor unspektakulär und es hat sich wieder kaum jemand dafür interessiert. Nun liegen wir fast wieder an unserem alten Ankerplatz und staunen oftmals über das so schnell wechselnde Wetter hier. Gestern Vormittag war der Himmel noch blau und wir rechneten mit einen heißen Tag, doch ab dem frühen Nachmittag kam ein Regenschauer nach dem anderen durch, der manchmal etwas Wind oder auch starkes Donnergrollen mit sich brachte. Auch heute Morgen war es wieder sehr heiß und nahezu windstill und am späten Nachmittag kam wieder kräftiger Wind auf. Durch Himmelbeobachtungen abschätzen wie hier das Wetter wird ist hier nahezu unmöglich, man muss immer mit allem rechnen.
Heute waren wir wieder einmal im örtlichen Supermarkt und wurden plötzlich durch etwas Umherfliegendes erschreckt. Hat sich doch tatsächlich ein großer Schmetterling in den Supermarkt verirrt, hoffentlich finden er und auch die zwei Vögel, die unter dem Supermarkt-Dach zwitschernd umher geflogen sind, wieder den Weg nach draußen!
Ein Schmetterling im Supermarkt
Zwei Vögel haben sich auch noch in den Supermarkt verirrt
So sieht eine Maglite von innen aus, wenn die Batterien ausgelaufen sind…
Hm, lecker Schweineeimer! (Das ist das unappetitlichste was wir bisher gesehen haben…)
Schweineschwänze sind hier ziemlich angesagt.
Frische Maracujas vom Markt.
Das ist der Mond, nicht die Sonne!